7.

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POV Nico

Was soll das? Warum benimmt sich Simon auf einmal so komisch zu sein. Ob er wohl ein Auge auf Leonie geworfen hat?

Ich schaue Simon mit Absicht böse an. Er ist einer meiner engsten Freunde und hat schon vielen Mädchen den Hof gemacht, ist aber nie bei ihnen geblieben.
Er soll nicht auch noch ihr Herz brechen.
,,Ey Nico. Alles gut?", fragt mich Marius und klopft mir auf die Schulter.
,,Kommst du eben mit, die leeren Flaschen rein zu bringen?", ergänzt er und wartet nicht auf meine Antwort, sondern steht direkt auf und sammelt schonmal die Flaschen vom Tisch.
Ich beginne ihm zu helfen und folge ihm in die Küche.
,,Was ist denn los mit dir? Du bist auf einmal so angespannt. Hattest du zuviel Alkohol? Naja du wirst jedenfalls heute nicht mehr fahren. Du kannst mit Marco im Gästebett schlafen.", erklärt er, während er die Flaschen in die leeren Käste stellt.

Ich schnaube und frage, was mit Leonie sei.
,,Also entweder auf dem Sofa oder sie fährt mit der Bahn."
Ich schaue angespannt um die Ecke zu Leonie, die selber schon zu kaputt wäre um nach Hause zu fahren. Simon kann ja dann mit Marius in einem Bett schlafen. Zum Glück hat er soviel Platz.
Ich verschränke meine Arme und will wieder zum Tisch, wo die anderen schon warten.
Ich fokussiere sie und Simon, die beide herzlich über etwas lachen, was er gerade gesagt hat vermutlich.
Simon bekommt die Weiber immer um den Finger gewickelt.

Dabei dachte ich, ich wäre bereit für eine andere Frau und hätte die Trennung verkraftet.
Allerdings hat sie es geschafft, dass ich nach so langer Zeit wieder Lust habe mein Leben so richtig zu leben.
Sie sieht mich und lächelt mich liebevoll an, als würde sie mich nur damit trösten wollen.

Plötzlich sackt ihr Kopf plötzlich herab und knallt auf den Tisch auf. Simon erschreckt sich und tippt sie vorsichtig an. Er bellt förmlich ihren Namen, was jedoch kein gewünschtes Ergebnis hervorruft.
,,Ich bin so müde.", nuschelt sie und gibt danach nur ein leises schnarchen von sich.

Bevor Simon es tun kann tue ich es und hebe sie vorsichtig hoch. Bevor sie wegen dem Schmerz an ihrem verstauchten Arm noch wach wird und trage sie geradewegs auf die schon ausgezogene Schlafkautsch.
Damit sie nicht friert lege ich eine Decke über sie und gehe mit leisen Schritten zu den anderen. Zuletzt schließe ich die Tür.
Ich hoffe sie hat morgen keinen Kater.

The Last Goal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt