Kapitel 1- Fernweh

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1.Kapitel

Gregor saß auf seinem Bett und sah ein Foto an. Es war das Foto, dass Luxa und er vor der Schlacht in dem Museum aufgenommen hatten. Er vermisste sie. Er vermisste sie sogar sehr! Es war inzwischen ein Jahr her, dass sie nach Virginia gezogen waren, doch es kam ihm immer noch fremd vor. Er wäre gerne wieder im Unterland gewesen und hätte seine Freunde wie Temp, Ripred oder eben Luxa besucht, doch er wusste, dass seine Mutter ihm das niemals erlaubt hätte. Sie hasste das Unterland, da sie dort ein halbes Jahr aufgrund einer Pesterkrankung gefangen war. Ob Luxa sich an ihn erinnerte? Bestimmt nicht. Sie war Nun die Königin von Regalia, dem unterirdischen Reich der Menschen. In der Schule war Gregor nicht sehr beliebt, alle fanden den Stillen Jungen mit den Narben gruselig. Er vermisste auch Mrs. Cormaci, die ihnen im vergangenen Jahr in allem unter die Arme gegriffen hatte.

„Essen ist fertig", ertönte es aus Der Küche von seiner Mutter. Sie fand es sehr schön in Virginia und liebte das große Haus, und die Farm die sie nun bewirtschafteten. Außer ihnen lebte noch Gregors Onkel Charles hier, dem das Haus eigentlich gehörte und der ihnen erlaubte hier zu leben.

„Ich komme gleich", antwortete Gregor und legte das Foto wieder auf seinen Nachttisch. Er versuchte sich immer damit abzufinden dass er Luxa nie wieder sehen würde, doch er wollte es einfach! Er wollte sie wieder sehen!

Er sprang auf und lief nach unten zu seiner Mutter, seine beiden Schwestern Lissy und Boots waren bereits hier, nur sein Vater musste noch arbeiten. Er war Biologie-Lehrer auf einer Universität, weshalb sie ihn selten sahen.

„Was gibt's denn leckeres?" , fragte Gregor und seine Mutter beantwortete die Frage indem sie einen Topf voll Eintopf auf den Tisch stellte. Seit sie in Virginia lebten und ihre Farm bewirtschafteten ging es ihnen besser: sie hatten wieder Geld für Lebensmittel und da sein Vater wieder arbeitete hatten sie vor Irgendwann bald zum ersten Mal in den Urlaub zu fahren. Gregor nahm sich etwas Eintopf in seinen Teller und aß ihn schnell auf: er hatte keinen Hunger.

Seine Mutter sprach: „iss ruhig, du musst doch gleich auf dem Feld noch das Getreide einsammeln." Getreide einsammeln! Daran hatte Gregor gar nicht gedacht! Er nahm seinen Teller und stellt ihn in die Spüle. Danach ging er in den Flur um seine Arbeitsstiefel anzuziehen. „Bis später dann", sprach seine Mutter und ging zurück in die Küche. Er schloss die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg.

Gregor 6 FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt