9 Amorentia

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„Astoria!" rief ich, als ich sie im Bogen der großen Halle sah. Sie kam auf mich zu und setzte sich mir gegenüber auf die Bank. „Was gibts?" fragte sie und schenkte sich Kürbissaft ein.

Ich vergrub mein Gesicht in den Händen, da ich so grinsen musste. „Ich habe einen Freund..." sagte ich leise und guckte zu ihr die mich mit weit aufgerissenen Augen erwartungsvoll begutachtete. „Also ich hatte wieder Nachhilfe bei Mat-"

Ich konnte nicht weiter sprechen, den sie unterbrach mit lauthals mit einen schrei und klatschte begeistert in die Hände. Es drehten sich zwar fast alle Schüler zu uns und starrten uns an, aber das störte Astoria nicht. Immernoch klatschte sich in die Hände und grinste wie ein Honigkuchenpferd.

„Oh ich freu mich so für dich!!!" sagte sie immernoch laut und hustete, da sie sich verschluckt hatte. Erst jetzt bemerkte sie die ganzen Schüler die uns anstarrten und drehte sich aggressiv um. „Kümmert euch um eurem eigenen Scheiß! Du da! Ravenclaw was lachst du so?!" schrie sie. Lachend sah ich dem Geschehnis zu.

Ich hatte jetzt Zaubertränke und ging hinunter in die Kerker.

Mittlerweile war der Klassenraum voll und Pr. Slughorn sah in die Runde.

„Einen wunderbaren Guten Morgen meine lieben Schüler!" säuselte er und hielt wieder eine Phiole in der Hand. Da wir das Glas und dessen Herzform erkannten, wussten wir sofort, was uns diese Stimme erwartete. „Ihnen ist wohl klar, was das ist, nicht wahr?" fragte er.
„Das ist ein Amortentia, Proffessor." sagte Hermine natürlich. Wer sonst?

Pr. Slughorn klaschte begeistert, als er das Gläschen auf den Tisch gestellt hatte. „Hervorragend Ms. Granger! 10 Punkte für Gryffindor." sagte er. Ich sah rüber zu Pansy, die genervt zu Hermine sah. Unbeabsichtigt musste ich lachen. Der Anblick, bei dem Pansy Hermine pantomimisch killte war einfach herrlich.

„Ich sehe" sagte Pr. Slughorn in meine Richtung. „Da möchte jemand wohl herausfinden, was ihm der Amortentia zuflüstert. Machen Sie den Anfang Ms. Davis." sofort hörte ich auf zu lachen. „Ich bin mir sicher, dass Granger lieber die Erste wäre." protestierte ich. Pr. Slughorn sah rüber zu ihr. „Möchten Sie den Anfang machen?" fragte er sie, die sofort zu unserer Überraschung den Kopf schüttelte. „Na dann Ms. Davis." sagte Slughorn wieder in meine Richtung und ich stöhnte und ging vor. „Was wäre, würde ich Sie wissen schon wen riechen?" sagte ich provokant und lachte innerlich, was die Slytherins mir gleichtaten. „Das traust du dich nicht!" sagte Mattheo und grinste. „Angst Riddle? Ich muss schon sagen, die dunklen Locken deines Vaters sehen echt gut aus." lachte ich.

(Kurze Anmerkung: Lord Voldemord sieht in der Story wie Tom Riddle aus teil 2 aus. Nur in Erwachsen. Viel Spaß beim weiterlesen:))

Ich nahm die Flasche und roch vorsichtig dran. In meinem Körper breitete sich schlagartig Wärme und Geborgenheit aus. Erst nahm ich einen recht rauchigen Geruch war, der kurz etwas brannte, aber dies wurde durch den starken Geruch von Aftershave und einen typischen Sommerregen Geruch übertroffen. „Und, wie riecht du weißt schon wer?" rief Blaise lachend. „Besser als du." sagte ich lachend zu Blaise, und dann zu Mattheo, der mich anlächelte.

TRIXY POV:

Ich war auf dem Weg zum Eulenturm. Der Unterricht hatte gerade sein Ende genommen und es begann zu schneien. Nun war es endlich Dezember und mein erstes Weihnachten in Hogwarts rückte näher. So sehr freute ich mich schon auf den Geruch von Tannenzweigen, Zimt und Schokolade.

Mit dem Brief in der Hand stieg ich die Treppen hinauf. Oben angekommen sah ich schon Trophy, unsere silber-graue Eule. Sie musste sich noch an Scotland und Hogwarts gewöhnen. Als wir nach Großbritannien zogen, hatte sie natürlich Schwierigkeiten bei der Orientierung. Ich ging auf Trophy zu, die ihren Kopf im Federkleid versteckt hatte und strich sanft über ihre weichen Federn. „Bring den zu Mama!" sagte ich und versuchte den Brief an ihrem Fuß fest zu machen. Sie wehrte sich aber, in dem sie ein Stück zurück sprang. „Komm schon, sonst denken meine Eltern noch, ich habe sie vergessen." sagte ich und sah sie bittend an.

Ich hörte Schritte und kurz darauf stand Malfoy im Türbogen. Er hatte auch einen Brief in der Hand und ging rüber zu seiner schwarzen Eule, die sich den Brief ums Bein befestigen ließ. „Sag mir nur wie du das schaffst." murmelte ich und beobachtete, wie seine Eule die Flügel ausbreitete und aus dem Fenster flog. Er drehte sich um und sah zu mir. „Brief nehmen. Ans Bein schnüren. Losschicken" sagte er. Ich drehte mich wieder um und versuchte es erneut, aber Trophy hüpfte abermals von mir weg. „Das ist doch leicht." sagte er verwirrt und kam zu mir. „Sie ist eingeschnappt. Wahrscheinlich, weil es ihr hier nicht gefällt." sagte ich und hatte schon kein Bock mehr und legte den Brief auf die Eulenstange. „Apropos..." sagte er und strich mit seinem Handrücken, meiner Eule langsam über ihr Federkleid, was sie mit einem freudigen Gurren zuließ.
Blöde Eule.

„Wieso bist du so spät hier her gekommen?" fragte er und löste seine Hand von Trophy. „Wir sind dieses Jahr hier hergezogen." sagte ich. „Wo hast du davor gelebt?" fragte er nun. Ich atmete lange aus und sah zu meiner Eule, die erwartungsvoll zu Malfoy sah. Kann sie nicht mal endlich mit dem Brief los fliegen? „In New York. Bis vor kurzen ging ich noch zur Arewdawn Magican Schule." sagte ich und erinnerte mich. Damals, als meine Eltern noch etwas Jünger waren gab es einen großen Skandal, der was mit meinem Vater zu tun hatte. So weit ich weiß, ist dieses Thema der Grund, weshalb unser Zuhause ein reiner Zoo ist.

Malfoy nahm sich meinen Brief und band ihn um das dünne Bein meiner Eule. „So ein blödes Vieh..." fluchte ich und sah genervt zu Trophy. Malfoy lachte. Ich habe ihn tatsächlich noch nie richtig lächeln oder so gesehen. Nur in der Gegenwart von seinen Slytherin Freunden. „Wenn du mal wieder Hilfe mit deiner Eule brauchst, sag ruhig bescheid." sagte er und drehte einen seiner Ringe an der Hand. Dieser war silber mit einer Schlange drauf. Er war wirklich schön anzusehen, soweit ich mich entsinne, sah ich so einen Ring auch schon bei ein paar seiner Freunde.

„Wie heißt du nochmal?" Fragte er und betrachtete mich von oben bis unten. „Trixy." sagte ich. „Trixy Scamander."

„Und du bist Malfoy, soweit ich weiß."
„Draco. Nenn mich mich einfach Draco." sagte er und ging in Richtung Türbogen. „Man sieht sich, Trixy." sagte er noch und lächelte. Dann drehte er sich um und stieg die Stufen hinab.

Ich kannte ihn zwar nicht richtig, aber er wirkte schon sehr sympathisch. Seinen Familiennamen kannte denke ich aber so eigentlich jeder, da die Malfoys, genauso wie die Riddles, Potters, Blacks und viele weitere immer in jedem Gedächtnis blieben.

𝕯𝖆𝖓𝖈𝖎𝖓𝖌 𝖜𝖎𝖙𝖍 𝖙𝖍𝖊 𝖉𝖊𝖛𝖎𝖑 | Loree x MattheoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt