29 Surprise...

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Ich wachte auf und stellte sofort fest, dass Mattheo weg war. Die andere Betthälfte war leer und es war still. Ich stieg aus dem Bett und zog mir etwas bequemes zum Anziehen raus.

In der Hoffnung, Mattheo unten im Wohnzimmer zu sehen machte ich mich auf den Weg durch das Anwesen, vorbei an tausenden Türen und die steile Holztreppe hinab.

Plötzlich hörte ich Stimmen und blieb stehen. Ich blickte mich um und hörte, dass eine davon die von Mattheo war. Die andere kannte ich nicht. Was war schon dabei.

„Morgen" sagte ich und betrat die Küche. Mattheo, der sich gerade noch mit einem mir unbekannten Mann unterhalten hatte warf ihm einen scharfen Blick zu und kam dann zu mir. „Hast du gut geschlafen?" fragte er und küsste mich auf die Stirn. Ich nickte und zeigte unauffällig in die Richtung des Mannes.

„Wer ist das?" flüsterte ich und sah fragend zu Mattheo. Er drehte sich zu ihm und griff nach meiner Hand. „Loree, das ist Peter Patigrew, ein Anhänger meines Vaters."
„Ein totaler Nichtsnutz und Trottel, wenn du mich fragst." fügte er noch bei und sah hasserfüllt zu Peter.

Peter nickte mir zu und grinste unsicher. „Und mit wem... habe ich das Vergnügen Mr. Riddle?" fragte er vorsichtig und sah erst zu Mattheo, dann zu mir. Man konnte die pure Angst in seinen Augen sehen.

„Loree Davis." stellte ich mich ihm vor und lächelte für einen kurzen Moment. Mattheo legte schützend einen Arm um mich. „Meine Freundin." sagte er ernst.

„Freundin" wiederholte Peter langsam und seine Pupillen verkleinerten sich.
„Ja, meine Freundin, und das wirst du auch für dich behalten Patigrew!"

„Der dunkle Lord wird davon nicht sehr begeistert sein..." sagte er leise. „Deshalb wird er es auch nicht erfahren. Du wirst ihm NICHTS sagen, hast du verstanden?"
sagte Mattheo ernst. Peter nickte und sah dann wieder zu mir.

„Geh jetzt." befahl Mattheo ruhig und deutete zum Ausgang.
Als wir wieder alleine waren setzte ich mich auf die Arbeitsplatte der Küche.
Mattheo stellte sich zwischen meine Beine und platzierte seine Arme um meine Taille. „Wegen meinem Vater..."
„Schon in Ordnung Mattheo. Ich habe mir schon gedacht, dass Voldemord nicht so begeistert davon wäre zu erfahren, dass einer seiner Söhne in einer Beziehung ist." unterbrach ich ihn und lächelte tröstend.

„Weißt du, dass wir nächste Woche schon ein halbes Jahr zusammen sind?" fragte Mattheo, als wir bereits gefrühstückt hatten.

„Stimmt!" sagte ich nahm sein Gesicht in die Hände, um seine Wangen zusammen zu drücken. „Bei Merlin, wer hätte gedacht, dass der kleine Mattheo Riddle doch ein Herz hat." lachte ich und wuschelte ihm durch die Haare. Er grinste stich mir in die Seite. „Ich habe kein Herz Davis."

„Ich habe mich einfach... in dich verliebt Loree" zitierte ich kichernd sein damaliges Liebesgeständnis an mich und formte mit den Händen ein Herz.

„So kitschig war ich nicht." sagte er. Ich nickte und lachte in mich hinein.

Es klingelte und Mattheo eilte zur Tür. Kurz darauf kam er mit meinen Eltern zurück. Sie sahen nicht wie sonst aus. Meine Mutter trug einen streng zusammen gebundenen Dutt und einen langen Umhang. Mein Vater hatte seine langen schwarzen locken zu einer Kurzhaarfrisur geschnitten.

„Loree" sagte meine Mutter und schritt auf mich zu. Mein Vater blieb neben Mattheo stehen und sah zu meiner Mutter, die mich fest umarmte.

„Gehen wir ein Stück?" fragte nun mein Vater. Wir verließen das Haus und gingen über den Friedhof. „Was hast du dir dabei gedacht Loree Davis." sagte er plötzlich und blieb stehen. Fragend sah ich zu ihm und fing mir einen wutentbrannten Blick ein.

„Es musste gerade der Sohn des mächtigsten Zauberers sein, der im Stande ist, dich umzubringen?" sagte er mit großen Augen. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte und starrte nur auf den Boden.

„Wie lange seid ihr zusammen?" fragte er mit bebender Stimme. „Wie lange!" wiederholte er sich, da ich immernoch keine Antwort von mir gab. „Nächste Woche ist es ein halbes Jahr..." sagte ich schließlich.

Er sagte nichts, blickte mich aber wütend an und schüttelte ungläubig den Kopf. „Ist dir überhaupt klar, wer er ist? Er kann dafür sorgen, dass der dunkle Lord uns foltert. Deinetwegen! Solltest du etwas tun, was er nicht möchte kann er uns erledigen. Wegen dir verdammt!"

Ich schluckte schwer und spürte den Klos in meinem Hals. „Hast du überhaupt einen Funken Ahnung, in was für eine Gefahr du uns gebracht ha-"

„-Mattheo liebt mich! Er würde mich und meine Familie in Gefahr bringen!" unterbrach ich ihn und begann unkontrolliert zu schluchzen. Meinen Vater schien dies nicht zu interessieren. Er blickte mich nur ernst an. Was hatte Voldemord nur mit ihm gemacht.

Zeitsprung

Mattheo und ich waren gerade wieder in Hogwarts angekommen und trafen auf Theodore, der im Gemeinschaftsraum saß und kleine rote Funken aus seinem Zauberstab entflammen ließ. „Hey!" sagte ich und er blickte auf. Sein zuvor gelangweilter Blick wurde zu einem grinsen und er lehnte sich auf das Sofa zurück.

„Ihr habt viel verpasst." lachte er. „Pansy hat erneut versucht, Draco ihre Liebe zu gestehen, aber er meinte, dass Trixy-"

„Kann nicht sein." unterbrach ich ihn. „An ihrem Geburtstag sagte sie mir, dass sie keine Gefühle mehr für ihn hat."
Mattheo verließ grinsend den Gemeinschaftsraum und ging in sein Zimmer.

„Naja." lachte er und stand auf.
„Was ist denn mit Trixy?" fragte ich ihn und er stellte sich zu mir. „Keine Ahnung, der will Parkinson einfach vom Hals haben." sagte er und zuckte mit den Schultern.

„Wie war es denn bei euch?" fragte er.
„Es war schön." sagte ich und lächelte. Er nickte. „Und bei dir so? Mit Chiara?" fragte ich und stupste ihn in die Seite.

„Ach," sagte er und verdrehte die Augen. „Die kann mich mal. Das ist so eine, die sich selbst schlecht macht nur damit ich ihr sage wie toll sie ist. Pick me eben. Ich mag ein anderes Mädchen."

Ich atmete schwer aus. „Ganz schön viel bei dir los."
Er lachte: „ja kann man so sagen."

Als ich an Mattheos Tür klopfte war er es nicht, der sie öffnete, sondern niemand anderes als sein Psycho Bruder Tom.

„Davis." sagte er und grinste breit. „Wirklich süß von dir, dass du Mattheo nachtrauerst und so aber du musst mal loslassen. Es war doch klar, dass du früher oder später ersetzt wirst."

Seine späße waren nach wie vor schlecht. „Komm, sei leise!" sagte ich und schob mich an ihm vorbei ins Zimmer.

„Was war vorhin los?" fragte er, als ich mich zu ihm aufs Bett setzte. „Mein Vater hat nur über meine Noten gesprochen." log ich, da ich ihm nichts über das Gespräch zwischen meinem Vater und mir erzählt hatte. „Du hast geweint." ergänzte er und hob eine Augenbraue.

Ich zuckte nur mit den Schultern. „Ich gehe jetzt erstmal." sagte ich küsste Mattheo noch bevor ich in den Gängen verschwand.

Nachdem ich eine Stunde in der Bibliothek war machte ich mich auf den Weg nach draußen. Es war noch etwas kühl aber zum Glück trug ich meinen warmen Pullover. Plötzlich hörte ich zwei Stimmen und blieb stehen. Beide kamen mir sehr bekannt vor. Ich ging weiter gerade aus. Nun konnte ich die zwei sehen.

𝕯𝖆𝖓𝖈𝖎𝖓𝖌 𝖜𝖎𝖙𝖍 𝖙𝖍𝖊 𝖉𝖊𝖛𝖎𝖑 | Loree x MattheoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt