10 McLaggan

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Es war soweit. Das erste Quiddith Spiel rückte näher. Zusammen mit Pansy und Trixy saß ich auf den Bänken und sah zu, wie Potter versuchte, sich eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. „Das Spiel haben wir in der Tasche." sagte Pansy begeistert und grinste runter aufs Feld. „SCHNAUZE HALTEN!!!" schrie die Weaslay die Gryffindors an, die nun endlich aufhörten zu reden. Auf unserer Seite der Tribüne sah ich Granger und Brown, die beide wie gebannt zu Ron Weaslay sahen. „Wie kann man so eine Rotznase bitte attraktiv finden Brown?" fragte Pansy Levander und grinste teuflisch. „Wie kannst du nur so über Ron sprechen?" jammerte sie und hielt sich übertrieben die Hand vor den Mund.

Trixy sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu mir und grinste. „Der Tag kann echt nicht besser werden."

„Komm schon Ron!!!" rief Levander so laut und quitschig, weshalb ich zusammen zuckte. „Was ist mit der Kackbratze von Gryffindor da los?" Fragte Astoria, die sich zu uns setzte. „Ach" gab Pansy nur von sich und stand auf, um Levander besser zu beobachten, die jubelte und klatschte. „Sag mal, wo warst du eigentlich Astoria?" bemerkte ich und sah zu ihr. „Also..." begann sie und lächelte. „Ich war bei Draco." beendete sie ihren Satz. Ich riss die Augen auf. „Was?? Was habt ihr gemacht??" fragte ich begeistert. „Naja wir haben geredet und geredet und haben festgestellt, dass wir beide die gleichen Gefühle für einander haben." sagte sie strahlend. „Also du und Draco?" fragte Trixy und sah zu Astoria, die sofort nickte. „Cool!" sagte sie.

Ich sah zu Pansy, die mit dem Rücken am Geländer lehnte. Ob sie Draco noch liebte wusste ich nicht, da sie ihn fast gar nicht mehr erwähnte, was eigentlich nicht gewöhnlich für sie war, denn sie sprach fast immer über ihn.

Ich stand auf, denn ich hatte noch Hausaufgaben zu erledigen und keine Lust auf Snapes Geheule. Nach dem ich das Schloss betreten und durchs Portraitloch geschlüpft war ging ich in den Gemeinschaftsraum und holte meine Sachen. Ich setzte mich an einen der vier langen Tische der Großen Halle und begann meine Aufgaben zu erledigen. „Hey." hörte ich jemanden hinter mir sagen und drehte mich um. Ein Gryffindor, wahrscheinlich aus meinem Jahrgang stand vor mir und sah erwartungsvoll zu mir runter. „Kann ich mich setzten?" fragte er und zog einen Mundwinkel hoch. Ich zuckte mit den Schultern. „Meinetwegen." gab ich in einem monotonen Ton von mir und sah zu, wie er sich neben mich setzte.

Weil er mich weiterhin nicht interessierte richtete ich den Blick wieder aufs Pergament. Die Hausaufgaben, die wir von Pr. Snape bekamen hatten es in sich. „Wie ist dein Name Slytherin?" fragte er nun und ich sah zu ihm auf. Was wollte er denn von mir? „Davis." antwortete ich. Er hielt mir die Hand hin und lächelte. „McLaggan." Ich schüttelte seine Hand kurz und ließ sie sofort wieder los. „Wieso bist du mir noch nie vorher aufgefallen?" bemerkte er und grinste.

„Tut mir leid, wenn ich dir jetzt vielleicht falsche Hoffnungen mache, aber ich habe einen Freund." ignorierte ich seine Frage und blickte wieder zu meinen Notizen. Er begann zu lachen. Etwas eingeschüchtert stand ich auf und nahm meine Bücher an mich. „Hey, hey warte!" sagte er und hielt mich am Arm zurück. „Es gibt da ein Mädchen, das mir gefällt. Hilfst du mir sie zu kriegen?"

Mir wurde es unwohl, denn ich sah Mattheo, der gerade mit Theodore in die große Halle kam. „Ja gut, lass mich jetzt mal los." sagte ich und er nahm seine Hand von mir. Mit einem Lächeln ging er an mir vorbei und raus aus der großen Halle. Kopfschüttelnd sah ich ihm nach. Was war das denn bitte für einer? Ich sah zu Mattheo, der auf mich zukam. „Was wollte der Gryffindor von dir?" fragte er und sah mich erwartungsvoll an. „Keine Ahnung." sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Der will an ein Mädchen ran und meine Hilfe dafür."

Mattheo sah mir ernst in die Augen. „Ich habe gesehen, dass er dich am Arm zurück gehalten hat. Was wollte er noch?" „Nein, nein Mattheo. Es war nur das, aber das war ihm wohl echt wichtig."

Er sah zu kurz rüber zu Theodore und dann wieder zu mir. „Und warum spricht er bitte genau meine Freundin darauf an?" Ich musste schmunzeln, er kam mir immer wie der größte Player und Badboy rüber, aber je länger ich ihn kannte, um so mehr merkte ich, wie er wirklich war. Er machte sich einfach Gedanken um mich, was in einer Beziehung doch auch selbstverständlich ist. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Anders konnte ich in diesem Moment, als ihm meine Liebe und Dankbarkeit zu zeigen. Sanft fuhr er mit den Fingern an meinen Seiten entlang und löste den Kuss. „Wofür habe ich den denn verdient?" sagte er mit einem lächeln auf den Lippen. Ich fuhr mit den Fingern langsam durch seine dunklen Haare und verweilte sie dort. „Ich weiß nicht." sagte ich und zwinkerte ihm zu.

„Ich muss jetzt zum Training." sagte er genervt und sah mich gespielt traurig an. „Zurecht." sagte ich und ließ ihn los, weshalb er mich fragend ansah. Es war schon lustig, wie er so dastand und mich anstarrte, als hätte ich gerade jemanden ermordet. „Bald ist euer Quidditch Spiel. Du musst jetzt los, oder willst du, dass ihr verliert?" sagte ich provokant und drückte ihn am Schlüsselbein gegen die Wand hinter der großen Halle. Mit einer geschickten Drehung von Mattheo war ich nun die, die an die Wand gepresst wurde. Er legte seine Hände an meinen Hals und funkelte mir in die Augen mit einem teuflischen Lächeln. Auf meinem Körper breitete sich eine Gänsehaut aus, die ich wahrscheinlich noch nie so sehr gespürt hatte wie jetzt. „Glaub mir Darling, Slytherin hat vielleicht nicht immer gewonnen seit Potter hier ist, aber wegen MIR haben wir noch nie versagt." Er ließ von meinem Hals ab und küsste mich noch auf die Wange, bevor er in Richtung Quidditchfeld verschwand.

Mittlerweile war es Abends und ich lag schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf dem schwarzen Sofa des Gemeinschaftsraums. Müde legte ich meinen Kopf auf die Lehne und schlief ein.

„Was" zischte er.
„Hast du gesehen?!"
Ich sah an ihm vorbei in den Spiegel am Waschbecken. Ich stand wirklich hilflos da und konnte nichts tun. Wieder drückte er mir mit der Spitze seines Stabes an meinen Hals, der schon so sehr schmerzte und ich hielt meine Hand über diese verletzte Stelle. Sofort nahm ich meine Hand zurück und blickte geschockt auf meine Finger, die blutverschmiert waren. Das Blut floss von meinem Hals hinunter und befleckte mein T-Shirt, das ich heute trug. Als ich an mir runter sah, war mein ganzer Körper rot eingefärbt.

Ich schreckte hoch und sah sofort in die Augen meines Freundes. Besorgt sah er mich an. „N-nur ein A-Alptraum..." sagte ich außer Atem. Mattheo zog mich auf seinen Schoß und und ich drückte mein Gesicht auf seine Schulter. „Beruhige dich Loree, es ist vorbei." flüsterte er mir ins Ohr und drückte mich fester an sich. „Möchtest du heute bei mir schlafen?" fragte er und ich nickte.

In seinem Zimmer angekommen legten wir uns dicht aneinander in sein Bett. „Hast du ein Zimmer alleine?" fragte icv leise, als mir auffiel, dass seines das einzige Bett im Raum war. „Ja, seit dem ersten Schuljahr. Mein Vater hielt es für das Beste, ich würde mich nicht direkt mit so vielen abgeben als Ablenkung für was auch immer." sagte er. „Okay..." sagte ich und meine Augen fielen zu. Ich spürte, wie Mattheo noch seinen Arm um mich legte und mich an ihn ran zog.

𝕯𝖆𝖓𝖈𝖎𝖓𝖌 𝖜𝖎𝖙𝖍 𝖙𝖍𝖊 𝖉𝖊𝖛𝖎𝖑 | Loree x MattheoWo Geschichten leben. Entdecke jetzt