Kapitel 3

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Calbes Hand ist ganz geschwitzt. Das berüihgt mich irgendwie. Es sagt mir das ich nicht die ein zigste bin, die kaum glauben kann was hier vor sich geht. Im Laufschritt nähern wir uns dem großen Schulhof. Wenn wir dort sind, gibt es kein zurück. Es gibt dort nichts worin wir uns verstecken können. Es gibt keine Dinge, die wir als Waffe nutzen können. Es gibt nur den großen Betonierten Hof. Mit jedem Schritt schlägt mein Herz schneller. Ich wünsche mir nichts mehr als dass ich unsanft auf meinem Fußboden in meinem Zimmer lande. Mich aufrichte und merke dass es nur ein Albtraum war. Doch ich kann dem ganzen hier nicht entfliehen. Es ist kein Traum es ist Realität. Ich knalle unsanft mit meinem Gesicht gegen Calebs Schulter. 'Was ist los warum bleibst du stehen?' frage ich verwirrt noch völlig in meine Gedanken vertieft. 'Dort kommen wir niemals durch' sagt er mit leiser Stimme und starrt gerade aus. Ich folge seinem Blick. Der ganze Schulhof ist voll mit ihnen. Tausende von Zombies tummeln sich umeinander. Mein Blick fällt auf einen Zombie welcher sich über ein Mädchen in Sportkleidung beugt. Er zerreißt sie als wäre er ein wildes Tier. 'Wie sollen wir das nur schaffen' höre ich Caleb wieder. Tränen steigen mir plötzlich in die Augen. Dann ziehe ich Caleb zu mir runter und blicke ihm in die Augen. 'Hey' sage ich laut 'du tust doch sonst immer auf Obermacker. Gibst mit deiner Sportlichkeit an. Bring uns verdammt nochmal hier raus. Ich weiß nicht wie es dir geht aber ich möchte nicht dass man mir die Gedärme raus reist. Lass jetzt nicht den Kopf hängen. Du bist unsere letzte Chance.' Dicke tränen rollen mir über die Wange. 'Reis dich zusammen'. Bei den letzten Worten ziehe ich ihm am Kragen seiner Jacke zu mir runter. Ich weiß nicht was in mich fährt doch langsam beginnt mein Überlebenswille durchzukommen. Caleb richtet sich wieder auf und zieht seine Kragen gerade. Er sieht vollkommen entschlossen aus und sieht mir in die Augen. 'Du hast recht'. Dann nimmt er meine Hand und wir laufen einfach drauf los. Schon nach einigen Metern stehen wir mitten im Chaos. Einige der Zombies sind völlig mit sich selbst beschäftigt. Sie scheinen kaum noch die Welt um sich herum wahr zu nehmen. Jedoch drehen sich einige andere zu uns um. Wie ferngesteuert laufen sie auf uns los. Caleb und ich sprinten durch die Menge. Bis jetzt schaffen wir es geschickt uns zu ducken und auszuweichen. Doch es ist nur eine Frage der Zeit bis sie uns kriegen. Einer der Zombies kommt auf Caleb zu. Er packt ihm am Arm und reißt ihn zu sich. 'Caleb' schreie ich. Doch er scheint die Situation im Griff zu haben. Mit seinem Baseball Schläger zertrümmert er ihm den Schädel. 'Weiter' ruft Caleb zurück. Gegen den Lärm der hier herrscht muss er anschreien. Er schafft es jeden Zombie der sich auf uns stürzt weg zu stoßen oder zu verletzten. Langsam erreichen wir unser Ziel. Zum Glück ist der Parkplatz noch leer. 'Such das Auto' ruft Caleb während er immer wieder auf die Zombies einschlägt. Ich wende mich von ihm ab. Meine Hände zittern weshalb ich sie zu einer Faust balle. Konzerntrier dich. Sage ich immer wieder zu mir selbst. Mein Blick wandert von links nach rechts über den Parkplatz. 'Okay weißes Auto...weißes Auto' Mein blick bleibt bei einem der Autos hängen. Dass muss es sein. Ich sprinte los und reiße als ich dort bin sofort die Tür auf. Erleichterung steigt in mir auf als ich sehe das tatsächlich der Schlüssel steckt. Sofort setze ich mich schlage die Tür zu und starte den Motor. Bisher hatte ich gerade mal den Praxisteil meines Führerscheins begonnen. Nun muss ich das was ich weiß anwenden. Tatsächlich gelingt es mir. Ich wende schnell und drücke dann voll aufs Gaspedal. Das Auto quietscht laut und schlittert etwas zur Seite bevor ich auf Caleb zu fahre. Es haben sich nun unzählige Zombies um ihn herum versammelt. Mit seinem kleinen Schläger hat er kaum eine Chance. Bei ihm angekommen drücke ich heftig auf die Bremse. Er steigt sofort ein und lässt sich auf den Sitz fallen. Bevor ich los fahren kann schmeißen sich hunderte von Zombies aufs Auto. Sie klopfen gegen die Scheiben und schmeißen sich gegen die Tür. Ich schreie laut und schließe die Augen bevor ich auf das Gaspedal drücke und einfach losfahre.


Warmer Sommerwind weht mir durch die Haare. So langsam ist der erste Schock abgeklungen und ich realisiere was gerade passiert ist.

Caleb sitzt neben mir im Auto und starrt aus dem Fenster. Einen Arm lässt er aus dem Auto hängen. Seid einer halben Ewigkeit hat niemand mehr etwas gesagt wir sind beide Sprachlos. Endlich gelingt es mir wieder zu sprechen 'wohin fahren wir nun?' frage ich und schaue dabei weiterhin auf die leere Straße. 'Wir müssen unsere Eltern finden'. sagt Caleb kurz angebunden und schaut mich dann von der Seite an. Bei dem Gedanken meinen Eltern könnte etwas zugestoßen sein muss ich schlucken. 'Wir wissen nicht ob sich die Zombies überall ausgebreitet haben oder ob sie nur an unserer Schule sind'. Ich schüttele den Kopf 'unmöglich sie sind wahrscheinlich überall'. 'Das kannst du nicht wissen' antwortet Caleb erstaunlich mitfühlend. 'Ach was wir beide wissen genau das das nicht stimmt' ich klopfe mit meinem rechten Finger auf das Lenkrad. Mein Blick wandert zum Autoradio und ich schalte es ein. Eine Hektische Frauenstimme ist zu hören und um sie herum tausende wirre Geräusche. 'Niemand ist mehr sicher wir raten ihnen sich in ihren Häusern zu verstecken und alles zu verriegeln. Sie dürfen auf keinen Fall versuchen in die Stadt zu kommen dort herrscht ein riesiges Chaos und das werden sie nicht überleben.' Mit diesen Worten ertönt ein lautes rauschen. Caleb haut auf das Armaturenbrett 'na toll jetzt ist auch noch die Verbindung unterbrochen?. 'Du machst dir Gedanken um so eine blöde Verbindung? Scheiß doch drauf uns kann niemand helfen und die Warnungen aus den Nachrichten bringen uns nicht weiter wir sind nämlich schon mittendrin.' Die letzten Worte schreie ich. 'Ich versuche uns zu helfen okay? Ich will nur nicht das wir hier sterben' schreit Caleb nun zurück. 'Helfen? Eben war ich es die das ganze hier nicht verstanden hat und du hast mir klar gesagt was hier abgeht. Jetzt mach das ganze doch nicht noch komplizierter. Was hilft uns die Warnung das wir nicht in die Stadt sollen wenn wir es doch eh müssen. Sollen wir umkehren unser Familien im Stich lassen. Vielleicht hauen wir ja ab und machen uns ein schönes Leben auf einer Insel?.' Wut kocht in mir auf und ich bin kurz davor meine Nerven zu verlieren. 'STOP' schreit Caleb 'ich weiß das das was hier gerade passiert nicht leicht für dich ist aber das gilt auch für mich. Ich bin genauso ratlos also lass uns zusammen Arbeiten und nicht gegeneinander'. Caleb gestikuliert wild mit seinen Händen in der Luft. Ich lächele ironisch 'ich fasse es nicht'.

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