Kapitel 6

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'Das ist es' sagt Caleb mit fester Stimme und zeigt auf das hohe Gebäude vor uns. Er macht sich bereits auf den Weg zum Eingang doch ich zögere noch. 'warte!' rufe ich ihm hinterher. Caleb dreht sich um und sieht mich erwartungsvoll an. 'bist du sicher das wir dort einfach schlafen können?' frage ich und merke wie mir ein Schauer über de Rücken läuft, es ist bereits dunkel und die Luft ist ordentlich abgekühlt. Caleb lacht nur 'jetzt komm schon mein Cousin ist nur selten da, und selbst wenn würde er uns kaum einen sicheren Platz vor diesen Zombie fiechern verweigern. Beeil dich lieber bevor sie kommen. 'Mit diesen Worten dreht er sich wieder um ich folge ihm wiederwillig.
Der Hausflur ist dunkel nur ein paar schwache Deckenleuchten tauchen den Flur in kühles Licht. Ich folge Caleb die Stufen bis ins dritte Stockwerk. Das wir nicht im Erdgeschoss schlafen beruhigt mich, der Gedanke das wir für die Zombies nicht sofort zu finden sind lässt mich etwas entspannen. Endlich stehen wir vor der Grauen Haustür. Caleb hebt die Fußmatte hoch und nimmt den schmalen silbernen Schlüssel in die Hand. Während er die Tür öffnet sehe ich mich nervös im Flur um. Das knacken des Schlosses hallt durch den Flur als wäre es ein Waffenschuss, doch die Tür schwingt nur mit einem leichten knarren auf. 'Schnell rein' höre ich Caleb leise sagen. Ich husche hinter ihm in die Wohnung und er verschließt sie hinter uns direkt wieder. Völlig überrascht sehe ich mich im Raum um. Ich hatte alles erwartet nur nicht das hier. 'Wie alt ist dein Cousin noch gleich?'  meine Stimme klingt abfälliger als gewollt. Caleb schmeißt sich aufs Bett das mitten im Raum steht und sieht mich schräg von der Seite an 'er ist 35'. Ich bin mir nicht sicher ob ich mich hier nicht eher in einem Kinderzimmer eines 13 Jährigen befinde. 'Er steht wohl auf StarWars' langsam lasse ich den Rucksack mit der mikriegen Beute die wir bekommen haben auf den Boden sinken. Ich lege meinen Kopf in den Nacken die ganze hohe Decke ist mit dunkelblauer Farbe gestrichen und beklebt mit diesen Plastiksternen die in der Nacht Leuchten. An dünnen Fäden hat er ein Raumschiff und den Todesstern aufgehangen. Ein Pappaufsteller von Chewbacca und han solo steht in echt Größe rechts neben mir. An der gegenüberliegenden Seite sind Lichtschwerter an die Wand gehangen worden und eine andere ist voll mit alten signierten Postern. 'unglaublich oder?' höre ich Caleb sagen. 'Er scheint das ja echt zu leben'. Ich setzte mich neben Caleb auf das Bett. 'Oh ja das ist sein Hobby, sein ein und alles sagt er immer'. Ich lasse meine Hand über die weiche Star Wars Bettdecke fahren und sehne mich plötzlich danach einfach nur noch zu schlafen. Caleb richtet sich auf. 'Hast du hunger?' fragt er und sieht mich dabei an. Ich nicke nur. Wenn es noch eins gibt das ich lieber möchte als schlafen, dann ist es essen. Schon springt er auf und läuft rüber zu der selbst zusammen gezimmerten Küche. Dies ist eine 1 Zimmer Wohnung und alles steht nah beieinander. Erwartungsvoll versuche ich an Caleb vorbei zu schauen um zu sehen was sich in diesem Kühlschrank verbirgt. Strahlend dreht er sich zu mir um 'ich koch uns jetzt was'.

Eine halbe Stunde später sitzen wir uns beide an einem kleinen runden Tisch gegenüber und schlingen das essen herunter als wären wir fast verhungert. Zeit zum reden haben wir nicht stattdessen schaufeln wir uns die Gabel voll. 'Das tut so gut' bringt Caleb zwischen dem kauen hervor und ich mache ein unverständliches grunzen um ihm zuzustimmen. Er hat alles zusammen geschmissen was es in diesem Kühlschrank gab. Also essen wir jetzt gekochten Reis mit einer Büchse Mais, Thunfisch verschiedensten Sosen und Erbsen. Es dauert nicht lange und unsere Teller sind leer. Ich lasse mich zurück in den Stuhl fallen und lege eine Hand auf meinen Bauch 'ich bin satt für 3 Tage' bringe ich hervor. Caleb schenkt mir ein schwaches grinsen. 'Gut das muss es auch wer weiß wann wir das nächste mal so etwas essen. 'Was machen wir morgen?' frage ich dann mit ernster Miene. Er sieht mich besorgt an. 'unsere Familien suchen'. Bei dem Gedanken an meine Mutter laufen mir sofort die tränen. In der zwischen Zeit war wieder so viel passiert das ich verdrängen konnte was passiert ist. Doch jetzt sitze ich hier in einer leisen Wohnung nur mit Caleb. Es ist das erste mal seit einer gefühlten Ewigkeit das ich die Geräusche dieser Monster nicht höre und alle Erinnerungen kommen zurück. Schluchzend lege ich den Kopf auf den Tisch. Es tut so weh jetzt zu begreifen was diese Wesen machen wie sie einem die Familie wegnehmen und nur hässliche Erinnerungen an Sie hinterlassen. Die tränen laufen nur so und ich habe nicht das Gefühl das ich jemals wieder aufhören kann. Ich merke wie Caleb seinen Stuhl zu mir ran zieht und mir einen Arm um den Körper legt.

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