Dies ist das letzte Kapitel, habe es gestern vergessen anzukündigen.
Dennoch viel Spaß beim Lesen:)______________
So sehr ich mich auch anstrenge wieder einzuschlafen, bin ich am frühen Morgen hellwach. Ausgeschlafen bin ich keines Wegs, aber meine Gedanken kreisen nur um eine Person. Alice.
Die aufkeimende Nervosität sie in wenigen Stunden wieder zu sehen, hilft auch nicht gerade beim Einschlafen.
Letztendlich gebe ich mich geschlagen und stehe auf.Vielleicht kann ich die Gedanken mit Wasser herunterspülen.
Entschlossen steige ich unter die Dusche, muss jedoch nachher feststellen, dass sie nicht wirklich viel gebracht hat.Ich könnte jetzt über alles Mögliche nachdenken, dennoch führt es ständig zu Alice.
Als ich zum Frühstücken in die Küche laufe, erinnert mich jede herumliegende Schraube an sie.
Sogar die Kaffeetasse nach der ich gerade greife, verbindet mein dämliches Gehirn mit ihr.Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, aber selbst die Luft scheint nach Alice Vanille Parfüm zu riechen. Gott, verdammt. Bevor ich noch verrückt werde, mache ich mir lieber ein ausgiebiges Frühstück. Bestimmt habe ich einfach nur Hunger.
Es tut gut endlich wieder Kochen zu können. Ein Profi bin ich zwar nicht, dennoch freue ich mich, nicht mehr auf den Bäcker angewiesen zu sein.
Nach zwei Toast und einer Portion Rührei später, bin ich energiegeladen genug, um weiter Aufzubauen.
Glücklicherweise sorgt die geforderte Konzentration dafür, dass ich weniger an Alice denken muss.Wenig später klingelt es bereits an meiner Wohnungstür. Mit einer Mischung aus Vorfreude und Aufregung öffne ich sie.
„Guten Morgen, Einbrecherin." Ein strahlendes Grinsen macht sich auf Alice Gesicht breit.
„Hey, du hakst immer noch darauf rum?" Mit gespielter Empörung lasse ich sie durch.Gemeinsam kommen wir sehr gut voran. Immer mehr Möbel finden ihren Platz in meiner Wohnung und nur noch wenige bleiben übrig.
Die Stunden vergehen und werden wie gestern mit Gelächter und Gesangseinlagen gefüllt.Doch irgendwann lässt meine Energie wieder nach. Es ist beinahe drei Uhr Mittags.
Suchend blicke ich um mich, um Alice vertieft vor dem zukünftigen Bücherregal sitzen zu sehen.
Ich könnte stundenlang beobachten, wie sie alle Möbel aufbaut.„Ich glaube ich fang so langsam mit dem Mittagessen an. Willst du lieber Lasagne, oder Nudelauflauf?"
Abwartend blicke ich zu ihr rüber.
Sie hebt ihren Kopf. „Lasagne."
Ich muss schmunzeln.
„Was ist?" Alice runzelt ihre Stirn.
„Ich wusste, dass du dich für Lasagne entscheidest."Alice lehnt ihren Kopf leicht schräg. „Echt, woher?"
Ich zucke mit den Schultern. „Keine Ahnung. Intuition." Mein Herz schlägt schnell.
„Du bist echt unglaublich Chloé." Lachend schüttelt sie ihren Kopf.Ich hingegen laufe in die Küche und bereite alle Zutaten vor. Mein Herz schlägt mittlerweile Purzelbäume. Der Hunger sorgt dafür, dass ich im Eiltempo alles schichte und in den Backofen gebe.
In der Zwischenzeit spüle ich die benutzte Pfanne.„Das riecht ja schon gut." Eine scheinbar überglückliche Alice betritt die Küche.
Ich versuche mein Grinsen zu verstecken.
„Wo sind die Teller?" Suchend blickt sie umher.
„In der Schublade neben dem Kühlschrank."
Umgehend steuert sie die Richtung an.„Du musst den Tisch nicht decken. Nach dem Spülen hätte ich alles mit ins Wohnzimmer genommen."
Überrascht trifft Alice Blick auf meinen. „Ich helfe gerne. Außerdem hast du gekocht, das Mindeste was ich tuen kann, ist es den Tisch zu decken."Bevor ich sie daran erinnern kann, dass sie seit zwei Tagen die Mehrheit meiner Möbel aufbaut, verschwindet sie mit den Tellern bereits aus der Tür.
Ich komme ihr jedoch mit dem Besteck zuvor, wodurch wir nichts anderes mehr zu tun haben, als auf die Lasagne zu warten.__________
Endlich ertönt der Timer meines Backofens. Die Lasagne ist fertig. Vorsichtig nehme ich die Auflaufform heraus und stelle sie auf den aufgebauten Tisch ins Wohnzimmer. Alice und ich nehmen auf unseren Stühlen Platz.
„Das riecht und sieht nicht nur köstlich aus, sondern schmeckt auch so." Alice nimmt gleich noch einen Bissen.
„Ich brauche unbedingt das Rezept."
Unweigerlich schießt mir Röte in die Wangen. „Danke."Gemeinsam unterhalten wir uns und ziehen die Pause nach dem Essen etwas in die Länge. Mit Alice vergeht die Zeit einfach wahnsinnig schnell. Das macht mir jedoch nichts aus.
Dennoch schaffen wir es das nun leere Geschirr zurück in die Küche zu bringen und fortzufahren.
Ich ziehe die letzte Schraube an der Kommode fest, die den Großteil der letzten Stunde beansprucht hat.
Ein Blick zu Alice zeigt mir, dass sie noch schwer beschäftigt ist.
Ansonsten stehen um mich herum unzählige aufgebaute Möbel. Und Pappe, jede Menge Pappe, wo auch immer ich hinschaut.Instinktiv nehme ich neben Alice Platz. „Kann ich dir behilflich sein?"
Ihr Blick sucht den meinen. „Klar. Du kannst mir..." Ihr Blick gleitet etwas zur Seite. „...du hast da einen kleinen Holzsplitter in deinem Haar."
Sie zeigt mir ihrem Schraubenzieher auf die Stelle.Ich versuche dorthin zu schauen, jedoch erkenne ich nichts.
„Warte ich helfe dir." Alice lässt den Schraubenzieher liegen und kommt mir näher. Ihr vanilliger Duft ist deutlich zu riechen.
Ich beobachte Alice, wie sie behutsam den Splitter aus der Strähne holt.„Hab's." Stolz hält sie mir das kleine Stück Holz hin, bis sich unsere Blicke erneut treffen.
Ihre grünen Augen strahlen etwas Beruhigendes aus und Verlangen ist darin zu erkennen.
Sie beugt sich vor.Mein Herz macht einen Satz.
Alice greift erneut nach der Haarsträhne und streicht sie mir hinter das Ohr. Ihre weichen Finger streifen dabei kurz meine Haut. Die Berührung hinterlässt ein angenehmes Prickeln.Sie zieht ihre Hand wieder zurück. Alice räuspert sich. „Tut mir leid. Welchen Schraubenzieher willst du, den Roten, oder den..."
In dem Moment lege ich beide meine Hände an ihre Wangen.
Und küsse sie sanft.Alice umschlingt meine Taille und zieht mich näher zu sich.
Sie duftet nicht nur, sondern schmeckt auch nach Vanille.
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So schnell sind wir schon am Ende von Chloés und Alice Reise angekommen.
Ich hoffe euch hat diese kurze Geschichte dennoch gefallen:)
Vielen Lieben Dank an jede einzelne Person von euch.
Egal, ob ihr kommentiert, gevotet oder einfach gelesen habt, jede Form der Unterstützung bedeutet mir unglaublich viel <3
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Auf einmal roch die Pappe nach Vanille
Short StoryChloé zieht für ihr Kunststudium in eine neue Wohnung. Fokussiert versucht sie sich vor dem Semesterbeginn einzuleben. Bis dahin muss noch Einiges aufgebaut werden. Die Hilfe ihrer Nachbarin Alice kommt ihr dabei ganz gelegen. In den paar Tagen werd...