Es ist 13:44 Uhr.
Ich habe gestern noch eine Memo in unsere Whatsappgruppe geschickt, damit Kate und Sarah auch auf dem neuesten Stand sind. Beide haben typischer Weise viele Fragen gestellt. Ich habe aber schon gesagt, dass Sean mitkommt und ich nicht will, dass die zwei uns morgen spionieren. Jedes Mal wenn sich einer von uns mit einem Jungen trifft, wird diskutiert, ob die anderen spionieren sollen oder nicht. Diesmal will ich das nicht, weil Sean ja sowieso dabei ist.
Die Küche riecht nach der Soße für meinen Gemüsetopf. Da Mama und Jason oft nicht da sind, mache ich meistens selber mein Essen und weil mir viele Gerichte nach einer bestimmten Zeit zu langweilig werden, experimentiere ich rum und bereite irgendetwas zu. Heute schmeiße ich einfach mal irgendwelche Gemüsesorten in ein Topf und meine Soße besteht aus einer fertigen Tomatensoße aus Kaufland und irgendwelchen Gewürzen, die ich reinmache. Gerade bin ich dabei die Karotten zu schneiden. Ich versuche sie so dünn und schnell wie möglich zu schneiden, wie bei diesen ganzen Kochshows. Plötzlich rutsch ich ab und treffe meinen Daumen. Es entsteht ein Schnitt und ich schreie laut: „Fuck!", ich kriege Panik und renne zum Bad und suche die Pflaster. Ich suche in den ganzen Regalen, doch ich finde einfach nichts. Immer wenn man mal was nicht braucht, ist es da und wenn man es braucht, dann ist es nicht mehr zu finden! „Wo ist denn der Scheiß?!", ich fluche laut und sehe das Blut runterlaufen. Plötzlich klingelt es und ich habe immer noch kein Pflaster. Ich nehme ein Stück Toilettenpapier und wickel es um meinen Daumen. Es brennt kurz und dann legt sich der Schmerz wieder. Weil ich diese Gewohnheit habe, mich bei Schmerzen so zu benehmen als hätte man mich angeschossen, wackel ich mit meiner Hand rum und drücke meinen Daumen zu. Ich laufe zur Tür und öffne sie. Connor steht vor meiner Tür. Ich schaue ihn fragend an. „Hi ich hab dich schreien gehört, deswegen bin ich einfach mal runter gekommen um zu schauen, ob alles in Ordnung ist." Was? Wie hat der mich gehört? „Ja ehm... Alles in Ordnung (ich grinse). Es ist nur," ich zeige ihm meinen Daumen mit dem Toilettenpapier rum und frage ihn: „wie hast du mich gehört? Und ehm... hast du vielleicht ein Pflaster?" „Mein Fenster war offen und deins anscheinend auch (er grinst)", ich mache eine Verständnisvolle Mimik und er fügt dann noch hinzu: „Und ja klar warte." Er zeigt mit einer Geste, dass ich warten soll und rennt die Treppen hoch. Es dauert eine Weile bis ich eine Tür zuknallen höre. Er kommt runter und haltet ein Pflaster in der Hand. „Danke", ich lächle. „Kein Problem", er reicht mir den Pflaster, „aber was ist passiert?" „Ich bin gerade am Kochen und hab mich dann halt geschnitten." „Ah so und was machst du zum Essen?" Ich weiß nicht, wie ich mein Gericht nennen soll, schließlich sage ich dazu einfach: „Einen Gemüsetopf", ich grinse, „oder keine Ahnung wie ich des nennen soll. (ich lache)" „Ah ok... Es riecht aufjedenfall gut", er lächelt mich an und schaut auf meinen Daumen. Ich bin so fixiert auf sein Gesicht bis er dann meint: „Ich glaube du solltest den Pflaster endlich dran machen (er lacht)", ich schaue auf meinem Daumen und sehe das sich ein großer roter Fleck auf dem Toilettenpapier gebildet hat. Es kommt nur ein: „Oh" aus meinem Mund. Ich versuche den Pflaster aufzumachen, aber er fällt runter. Connor hebt ihn auf. Er nimmt das Toilettenpapier von meinem Daumen und fordert mich auf es mit meiner anderen Hand zu halten. Mir wird langsam heiß. Er haltet meine Hand mit meinem blutigen Daumen, nimmt das Toilettenpapier um das restliche Blut von meinem Daumen wegzuwischen und macht dann den Pflaster mit seinen Zähnen auf. Mir wird noch heißer. Während er den Pflaster auf meinem Daumen befestigt, schaut er mich an und lächelt. Er sieht einfach so heiß aus! Ich schlucke und bedanke mich. Jetzt wo er mich wieder losgelassen hat, geht es mir wieder besser. Irgendwie will ich nicht, dass er wieder hochgeht. „Also ich gehe dann mal wieder hoch." Er lächelt und zeigt nach oben. Bedrückend verabschiede ich mich. Er geht die Treppen hoch und dreht sich wieder zu mir, mit einem Lächeln. Ich lächle zurück. Wieder in der Küche sehe ich das Messer, womit ich mich geschnitten habe. Ich putze es und auf einmal klingelt es wieder. Ich schaue durch den Spion und sehe, dass es wieder Connor ist. „Was machst du wieder hier?" „Ich habe mich ausversehen ausgesperrt und vielleicht kann ich dir ja bei deinem Essen helfen." Er lächelt beschämend und ich finde er sieht einfach nur zum anbeißen aus! Ich versuche lässig zu klingen: „Ja klar! Komm rein." Ich strecke mein Arm in die Wohnung und grinse ihn an. Er grinst zurück und kommt rein.

DU LIEST GERADE
Life sucks when it's wonderful
Roman d'amourDer Sommerferienbeginn ist für Madison alles andere als Spannend. Sie hat keine Lust Kontakt mit ihren Freunden aufzubauen, sondern einfach nur alleine zu relaxen. Bis zu dem Abend als ihr heißer Nachbar Connor Bould bei ihr klingelt. Sie wird von C...