Der Star und Ich - Part 2

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3 Wochen sind vergangen. Lux und Sam haben sich angefreundet und Max wurde ihr auch vorgestellt. Heut Hat Sam ihre letzte große Prüfung in der Uni. Wochenlang hat sie gebüffelt und musste sogar Pedro einige Male vertrösten, da sie so viel Stoff nachholen musste. Er hat es natürlich akzeptiert, denn er unterstützt Sam wo er kann. Selbst Lux half ihr beim lernen wenn Max mal nicht konnte. 

Der Saal leert sich allmählich und Sam bekommt Panik die Prüfung zeitlich nicht zu packen. Selbst Max ist schon fertig und losgegangen. Sie wollte zwar auf Sam warten aber die hat sie weggeschickt, zu sehr unter Druck gesetzt fühlt sie sich wenn jemand auf sie wartet. Nur noch 10 Minuten und Sam ist so gut wie allein. Nur noch 2 Mädels sitzen verzweifelt vor ihrer Prüfung und sehen aus als würden sie gleich anfangen zu weinen. Sam ist auch kurz davor, doch sie reißt sich zusammen und schreibt weiter. 

"5 Minuten noch" ertönt die Stimme des Dozenten vorn am Pult. Ein Mädel schmeißt ihren Stift weg und bringt ihren Test vor. Sie sieht verzweifelt zu Sam und schüttelt den Kopf. Sams Herz rast, ihre Finger werden immer feuchter. Das letzte Mädel bringt ihren Zettel vor. Jetzt ist nur noch Sam da, verzweifelt starrt sie auf ihre Wörter und versteht nichts mehr. 

"Zeit ist um. Samantha? Sie müssen abgeben" sagt der Dozent und steht plötzlich vor ihr. Sie sieht ihn verzweifelt an "Nur noch 5 Minuten, bitte"

"Nein, tut mir leid. Zeit ist um" sagt er traurig und nimmt ihren Test weg. Sam schnauft und schlägt sie Hände vor ihr Gesicht. Ein leichtes Tätscheln auf ihrer Schulter von ihrem Dozenten lässt Sam noch mehr verzweifeln. Noch nie fiel ihr ein Test schwer, noch nie hatte sie Probleme sich zu konzentrieren, noch nie hatte sie Prüfungsangst. Alles fiel ihr so in den Schoss, sie brauchte nie büffeln. Einmal durchgelesen und schon wusste Sam es. Sie war deshalb immer 1er Schülerin und langweilte sich schnell. Das Psychologie Studium sah sie als Herausforderung um sich nicht in einem 0815 Job durchschlagen zu müssen und im Studium gefordert zu werden. Das hat sie jetzt davon. Verzweifelt und erschöpft packt sie ihre Sachen und schlurft aus den Saal, raus über den Campus. Es ist schon Spätnachmittag, den ganzen Tag hat Sam im Saal gesessen und geschrieben.

"So eine Zeitverschwendung" murmelt Sam vor sich hin und kickt ein Stein weg. 

Vor lauter grübeln und Verzweifeln hat sie total vergessen das Pedro heute nach Hause kommt. Das war ihr einziger Lichtblick heute morgen als sie aufstand. Jetzt hat sie alles verdrängt und grübelt nur über die Prüfung. Im Schneckentempo läuft sie nach Hause.  Sie kramt sie Schlüssel raus und öffnet die Wohnungstür.

Vor ihr liegen Rosenblätter und Kerzen. Vorsichtig macht sie die Tür zu und stellt ihren Rucksack ab. Sie folgt der Spur und hört leise Musik. Die Spur führt in die Küche. Der Tisch ist mit Essen gedeckt, Gläser mit Wein eingeschenkt und ein traumhafter Duft steigt ihr in die Nase. Sie sieht sich um aber niemand ist zu sehen. 

"Überraschung" ertönt es hinter ihr. Sam dreht sich erschrocken um. Und da steht er. Der Mann ihrer Träume. Er trägt ein weißes Shirt, blaue Jeans und einen kleinen Schnauzer. Er lächelt Sam an. Ihr Herz hüpft vor Freude. Ihr steigen die Tränen in die Augen. Wie kann dieser Mann nur so aufmerksam sein? Er hat stressige Monate hinter sich, einen anstrengenden Flug und trotzdem findet er die Zeit zu kochen und die Wohnung zu dekorieren. Er ist einfach perfekt.

Sam rennt in seine Arme und drückt ihn fest an sich, ihr Gesicht an seinem Oberkörper gedrückt lässt sie die Tränen fließen. All der Stress fällt mit einem Mal von ihr und alles nur weil ER da ist. Pedro legt seine Arme um sie und drückt sie fest an sich. Sanft streichelt er über ihren Kopf und gibt ihr einen Kuss. Sie blickt zu ihm auf, die Tränen laufen über ihre Wangen. Vorsichtig wischt er eine mit seinem Daumen weg und lächelt sie sanft an. 

"Du bist da" flüstert Sam.

"Ich bin da"  flüstert Pedro zurück, nimmt ihr Gesicht in seine großen starken Hände und küsst sie sanft. 

Gefühlt eine Ewigkeit stehen sie eng umschlungen da und sagen nichts. In seinen Armen fühlt sich  Sam nicht mehr so schwach, wie ein Versager. 

Sie blickt zu ihm auf und löst sich von ihm. Sie dreht sich zum gedeckten Tisch "Das hast du alles für mich gemacht?"

"Natürlich. Du hattest harte Wochen hinter dir und da wollte ich dir was gutes tun" lächelt er sie an. 

Wieder kommen ihr die Tränen "Wie kann man nur so perfekt sein?" fragt Sam ihn. 

Er lächelt sie verlegen an "Wollen wir essen?" 

Sam nickt begeistert. Es gibt Empanadas, gegrillter Spargel und Gambas. Beide lassen es sich gut gehen. Sie reden über Sams Prüfungen, Pedros Dreh, seine Reise und wie froh beide sind wieder zusammen an einem Tisch sitzen zu können. Nach dem Essen setzen sich beide mit ihrem Wein auf das Sofa und schauen Fern. 

"Ach, ich habe doch ein Geschenk für dich mitgebracht" sagt Pedro und springt auf. Er kramt in seiner Tasche und zieht eine kleine Schatulle heraus. Er reicht sie Sam und lächelt.

Aufgeregt öffnet sie die Schatulle langsam und entdeckt eine wunderschöne Kette. Sie zieht sie heraus und betrachtet sie "OMG..Sie ist wunderschön"

"Der Kompass soll symbolisieren das wir egal wo der andere ist, wir immer zusammenfinden" lächelt er sanft. Sam legt sie Kette an, betrachtet sie und dann Pedro "Vielen Dank. Das ist so  so so süß" 

Sam beugt sich zu ihm und küsst ihn sanft. Danach kuscheln sie sich aneinander und schauen weiter Fern, bis Sam irgendwann auf seinem Schoss einschläft. Zärtlich krault Pedro ihren Kopf und lächelt "Ich liebe dich Sam"