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Wolken ziehen am Fenster vorbei. Sam starrt aus dem Fenster und versucht ihr wild pochendes Herz zu beruhigen. Die Anzeige zum Anschnallen blinkt. Das Flugzeug setzt zur Landung an. 

Sam schnappt sich ihre Tasche und geht den langen Flur aus dem Flugzeug entlang, hinaus in die Flughalle. Sie sieht sich um, viele Freudige Gesichter die ihre Liebsten abholen kommen. Doch niemand ist für sie da.  Langsam geht sie zum Band und wartet auf ihren Koffer, danach wartet sie auf ein Taxi das sie zu ihrem Hotel bringt. 

Auf der Fahrt zum Hotel sieht sie sich die schneebedeckte Landschaft an. Alles sieht friedlich und romantisch verschneit aus. 

Im Hotel angekommen geht sie auf ihr Zimmer, checkt ihr Handy nach neuen Nachrichten und  setzt sich dann schwer atmend aufs Bett. Lange starrt sie ihr Handy an und hofft auf eine Nachricht oder Anruf. Weder Max noch Pedro haben sich in den letzten 2 Tagen gemeldet, noch sind sie ans Handy gegangen wenn sie anrief. 

Sie hat es verbockt. Wie konnte sie sich nur so blenden lassen von den ganzen Glamour, den Extrawürsten, den Belobigungen. Ihr ist alles zu Kopf gestiegen und sie hat es nicht mal gemerkt. Sam versteht Max und Pedro, wieso sie so reagieren. Sie würde selbst so handeln. 

Lange hat Sam überlegt und abgewogen und ist endgültig zu einer Entscheidung gekommen. Die Reaktionen von vielen waren nicht sonderlich erfreut aber sie wurden akzeptiert. Und Sam sieht nach vorn. Es war die richtige Entscheidung. 














Nachdem sie ausgepackt hat, zieht sie sich warm an und steigt in ein Taxi. Die Fahrt dauert eine Weile und Sam starrt in der Zeit immer wieder auf ihr Handy. 10 Nachrichten hat sie Pedro in den letzten zwei Tagen geschickt. Alle wurden gelesen, doch keine Antwort kam zurück. Ihr Gesicht wird heiß vor Wut auf sich selbst und Tränen steigen auf. Doch sie atmet tief ein, sie muss sich zusammenreißen. 

Endlich angekommen steigt sie aus und sieht sich um. Viele Menschen wuseln umher, doch niemand schenkt ihr Beachtung. Langsam geht sie zum Wohnwagen, klopft an und wartet. 

Langsam geht die Tür auf und da steht er. Pedro sieht sie an und sieht überrumpelt aus. 

"Sam, was machst du denn hier?" fragt er und sieht sie an.

"Ich musste dich sehen. Du hast nicht auf meine Nachrichten reagiert also bin ich her geflogen. Ich möchte mit dir reden" sieht sie ihn an. Ihr Herz springt fast aus ihrer Brust.

Pedro macht eine Geste das sie reinkommen soll "Ich habe nicht viel Zeit, was möchtest du mit mir bereden?"

Sam sieht ihn an. Er sieht so unglaublich gut aus. Doch seine Augen strahlen Schmerz aus "Ich habe mich entschieden"

"Entschieden? Für was?" sieht er sie fragend an.

"Für dich. Ich habe meine Aufträge alle abgesagt und bei Duncan um eine Vertragsauflösung gebeten. Ich hör auf mit dem Modeln." sagt sie leicht enttäuscht aber auch voller Hoffnung das Pedro sie akzeptiert.

Pedro sieht sie verwirrt an "Wieso? Du  warst doch so überaus glücklich? Wieso der Sinneswandel" 

"Ich habe lange nachgedacht und es würde auf Dauer nicht gut gehen. Fernbeziehungen halten nie lange. Außerdem ist mir das Geld nicht wichtig. DU bist mir wichtig." erklärt Sam.

Pedro mustert sie "Dafür hast du so lange gebraucht um das zu merken? Das ich dir wichtig bin und nicht der Job? Wieso glaub ich dir das nicht?"

Sam sieht ihn entgeistert an "Was? Du bist mir wichtig. Du bist das wichtigste in meinem Leben. Ich musste doch alles vorher regeln. Ich konnte nicht so schnell weg. Pedro, ich liebe dich"

"Davon habe ich die letzten Wochen nichts gemerkt. Und dieser Sergio? Wo ist der? Hat er dich etwa abgeschossen das ich jetzt wieder aktuell bin?" fragt Pedro kalt wie noch nie.

Entgeistert sieht Sam ihn an und weiß nicht was sie sagen soll "Es lief nichts mit Sergio. Wirklich. Bitte glaub mir das. Es tut mir so unendlich leid. Pedro, Mi gran amor, ich liebe nur dich. Bitte glaube mir das. Ich bin doch hier. Zählt das nicht?" 

Pedro atmet tief ein "Ich muss jetzt weiter arbeiten. Ich melde mich später bei dir. Ich muss das erstmal alles verarbeiten".

Traurig sieht Sam ihn an. Sie hat ihn wirklich sehr weh getan, das spürt sie jetzt mit voller Wucht. Sie nickt und geht zur Tür. Langsam dreht sie sich zu ihm um "Ich liebe dich wirklich". Dann öffnet sie die Tür und fährt zurück zum Hotel. 

Der Star und Ich - Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt