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Den halben Tag hat Sam damit verbracht auf Pedro zu warten. Sie ist nervös im Zimmer auf und abgelaufen und hat überlegt was er sagen wird. Ob er ihr noch eine Chance gibt? Was wenn nicht? Wo soll sie hin? Wie wird es ohne ihn werden? Wird Max ihr danach je verzeihen? 

Dann klingelt ihr Handy. Schnell rennt sie hin und nimmt ab. Diesmal kein Videoanruf. 

"Hey" meldet sich Sam sichtlich nervös.

"Hey. Tut mir leid wen du warten musstest, es ging länger als gedacht." sagt Pedro entschuldigend.

"Schon ok." mehr bekommt Sam nicht raus. Sie will nicht mit der Tür ins Haus fallen. 

"Also. Du hast deinen Job aufgegeben?" fragt er gleich.

Sam schluckt "Ja. Ich habe Duncan Bescheid gegeben, dass ich aussteige."

"Warum?" fragt er.

"Wegen dir? Wegen UNS. So kann es nicht weiter gehen. jeder macht sein Ding, wir sehen uns nicht mehr und telefonieren nur noch ein paar Minuten. Ich will dich ganz" erklärt Sam und ihr Herz rast. 

Stille.

"Pedro?" fragt Sam nach.

"Ich frage mich wieso jetzt erst? Es ging schon eine ganze Weile so und dich hat es nicht gestört. Du warst voller Eifer und glücklich mit deinem Job.. und Sergio.." das musste er unbedingt ansprechen. 

"Also wenn ich ehrlich bin ist mir es nicht so sehr aufgefallen. Ich war so eingespannt und voll im Stress. Du kennst es doch selbst wenn viel zu tun ist und jeden Tag etwas anderes ansteht das man einiges vernachlässigt oder vergisst. Als Max mir das vor Augen hielt habe ich es erst wirklich realisiert. Und das mit Sergio tut mir unendlich leid. Ich habe wirklich zu viel von ihm erzählt. Aber er war der einzige der da war und der mich auf den Boden zurückholte. Du warst nicht da. Aber ich schwöre dir das nie was mit ihm gelaufen ist. Ich schwöre bei meinem Leben. Ich habe dich nie betrogen. Das musst du mir glauben" erklärt Sam mit Tränen in den Augen.

"Aha. Max musste dir also erst den Kopf waschen. Gut zu wissen. Sam, ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich kam mir vor als wäre ich die zweite Geige, nur jemand der dir zu hört. Nicht wie dein Freund. Und das mit diesem Sergio..."  bricht er ab.

"Pedro, bitte. Es tut mir so wahnsinnig leid. Bitte glaube mir. Ich bin jetzt nur noch für dich da, für uns. Ich will dich nicht verlieren. Ich liebe dich doch" fleht Sam. 

Stille.

"Was tust du jetzt? Fliegst du wieder nach Hause?" fragt er schließlich.

"Ich denke schon. Es sei denn du möchtest mich bei dir haben. Dann bleibe ich noch ein Weilchen" fragt Sam vorsichtig.

Stille.

"Flieg nach Hause. Ich brauche etwas Zeit zum Nachdenken. Keine Ahnung ob ich nächste Woche nach Hause fliegen werde" sagt er leise.

"Aber nächste Woche ist Weihnachten. Aber ok. Ich lasse dich in Ruhe nachdenken. Ich liebe dich mehr als mein Leben Pedro, das wollte ich dir noch mal sagen" schluchzt Sam und die Tränen laufen über ihre Wange. 

"Ich melde mich. Bis dann" sagt er und legt auf. 

Dann bricht Sam unter Tränen zusammen. 


Der Star und Ich - Part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt