Der blasse Vampir

Chapter 4

Das klingeln meines Handys' schreckte mich auf. Ohne zu wissen wo ich war griff ich danach.

«Ja? Meine Stimme brach, mein Kopf tat etwas weh,und meine Augen schmerzten.«Kat!! Wo zum Teufel warst du!» DJs Stimmte dröhnte in mein Ohr. «Du bist einfach abgehauen, hast keine Nachricht hinterlassen, nicht angerufen, und nimmst seit Gestern nicht ab!Ich hätte fast die Bullen gerufen!»

Langsam richtete ich mich auf und konnte sehen wo ich war. Es war früh morgens so wie es schien, und ich lag in meinem Bett. Ich versuchte mich daran zu erinnern wie ich dahin gekommen war, aber es ging nicht.

«Ich... liege im Bett...»«Was?? Ich komme vorbei». Er legte auf.Zehn Minuten später klingelte es an der Tür, beim aufstehen sah ich auf dem Nachttisch eine schwarze Rose. Viele Fragen bauten sich auf während ich DJ reinließ.

«Kat verdammt! Ich hab gestern bei dir Sturm geklingelt, hast du den ganzen Tag geschlafen? Du bist seit gestern verschwunden. Was ist passiert??»Er sah mich an , von oben bis unten und sah meine schmutzige Jeans und meine verbundenen Hände. Er ging ins Bad und kam mit neuem Verband wieder, säuberte die Wunden und wartete geduldig auf meine Antwort. Wir setzten uns auf das Sofa.

Ich erzählte ihm alles woran ich mich erinnern konnte. Das mit dem "Sie hat das Zeichen" ließ ich aus.Er sah mich zögernd an, aber hörte zu, ohne ein Wort einzuwerfen bis ich fertig war. Er stand auf, lief ein paar Mal auf und ab im Wohnzimmer und stand dann wieder vor mir.«Ich möchte dass du dich nicht auf Gonzalez einlässt, bitte».«Du kennst ihn?» rutschte es mir raus. Ich hörte deutlich seinen Nachnamen, hatte ihn aber nicht im Lagerhaus gehört.«Nicht gut, aber gut genug um zu wissen dass Leute um ihn herum verschwinden. Keiner weiß wo sie sind oder was passiert ist».«Was meinst du?»«So was hab ich schon oft gesehen. Er ködert die Leute, speziell junge Mädchen, mit seiner scharmanten Art und mysteriöses "Dasein". Diese Mädchen wurden nie wiedergesehen».

In meinem Inneren wollte ich ihn glauben, doch irgendwie konnte ich nicht.

Irgendwas in mir blitzte auf und ich erinnerte mich an die Worte in der Lagerhalle "Das hast du bei den letzten vier auch gesagt". Mein Atem stockte.

«Was ist los?» DJ sah mich besorgt an. Ich schüttelte den Kopf.«Mir tun nur die Hände weh». Er wusste dass es nicht wahr war, aber er nickte nur.«Bitte verspreche mir nur eines, lass dich nicht auf diesen Typen ein, bitte...» flehte er. Ich nickte kurz, aber sagen konnte ich es nicht. Ich konnte mich nicht von Gonzo fernhalten, so sehr ich es auch versuchte, das würde schwer werden.

Die Tage vergingen und der Winter stand vor der Tür. Seit der Begegnung in der Lagerhalle hatte ich keine Stimmen mehr gehört, und dieser Zimt Geruch war nirgends zu finden. 

Mein Herz wurde schwerer und meine Anwesenheit im Skatepark wurde immer weniger.

Nur Nachts fand ich mich wirklich dort wohl, aber das war nie ein Geheimnis gewesen.