Prolog | Kleines Vorwort

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Prolog


Langsam ging Charly einen Gang entlang. Verwirrt sah sie sich um. Es war so dunkel, dass sie die Farbe des Teppichs am Boden nicht genau erkennen konnte. Es musste ein helles grau-braunes Muster gewesen sein. Die Wände waren aus edlem dunkelbraunem, lackiertem Holz und sie wurden mit Portraits verschiedener Personen mit der Unterschrift Black geschmückt. Als sich Charly eines genauer ansehen wollte und davor stehen blieb, fing es an zu schreien und mit Beschimpfungen umher zu spucken. Dicht an der gegenüberliegenden Wand gepresst stand Charly, die Panik in das Gesicht geschrieben, da und starrte das Bild an. Dieses starrte angewidert zurück. Abgebildet war ein älterer Mann dessen Name Pollux Black zu sein schien. Er hatte dunkles, zerzaustes Haar und blassblaue Augen, die sich in Charly bohrten. Sie strich sich eine Strähne von ihrer feuchten Stirn und schob sich weiter den Gang entlang. Wo um Merlins Bart war sie?


Gefühlte Stunden ging Charly weiter, immer wieder vor Schreck zusammen zuckend, wenn ein Bild sie anbrüllte, als sie in einen beleuchteten Raum vor sich sah. Ihre Schritte beschleunigten sich. Immer nährt kam sie dem Licht, als sie erschrocken stehen blieb. „Sirius! Regulus! Kommt sofort her!", schrie eine schrille Stimme. Regulus. Regulus Black. Regulus Arcturus Black. Auf Zehenspitzen und den Atem anhaltend ging Charly weiter bis sie beim Türrahmen des Raumes ankam. Dort sah sie zwei Kinder, die vor einer Frau - vermutlich ihrer Mutter - standen und auf den Teppichboden - der Cremefarben zu sein schien - starrten. „Wer von euch beiden Bengeln hat die Vase kaputt gemacht, hm?!", schrie die Frau ihre zwei Söhne an. Beide zeigten kurz entschlossen auf den jeweils anderen. Die Frau schnappte plötzlich das Ohr des größeren der beiden und riss ihn mit sich. „Du hast sie also kaputt gemacht?! Glücklich kannst du dich schätzen, wenn du heute noch ein Stück trockenes Brot bekommst, du undankbarer Bengel! Und jetzt scher dich in dein Zimmer, Sirius", schrie sie ihn an. Kurz konnte er sich noch umdrehen und sah zu seinem kleineren Bruder, doch dieser zeigte ihm nur seine Zunge und verließ ebenfalls den Raum. Just in dem Moment, in dem er weg war, wurde Charly schwindelig und sie musste sich an der Wand abstützen.


„Regulus, gib mir meinen Zauberstab. Sofort!", brüllte ein Junge. Langsam konnte Charly wieder klar sehen, doch das was sie sah raubte ihr ihren Atem. Die noch vor wenigen Sekunden sieben oder acht jährigen Kinder waren jetzt um die elf. „Hol ihn dir doch!", sagte er belustigt zu Sirius. „Regulus! Wenn du ihn mir nicht sofort zurück gibst dann...", zischte Sirius seinen nur wenige Zentimeter kleineren Bruder an. „Was dann? Wie willst du ohne Zauberstab irgendwas gegen mich ausrichten wollen?", sagte er direkt heraus. „Sobald ich ihn wieder habe, wirst du etwas erleben!" „Ach ja? Und was ist, wenn er dann nicht mehr ganz so funktioniert wie er sollte?", sagte Regulus ernst. „Du wagst es nicht..." ‚Knack'. Ohne mit der Wimper zu zucken zerbrach Regulus Sirius' Zauberstab. Charly stand währenddessen mit offenem Mund, immer noch im Türrahmen, da. Keiner der beiden schien sie zu bemerken. „Mama! Sirius hat seinen Zauberstab kaputt gemacht", brüllte Regulus. Sirius starrte ihn nur verdutzt an. Regulus grinste und schlenderte davon. „Sirius, du Wertloses Ding", schrie wieder die Frau von vorher und wenige Augenblicke später hatte er ihren Handabdruck auf der linken Backe. Er stürmte davon. Seine Mutter hinterher. Wieder wurde alles um Charly nebelhaft. Nicht schon wieder!


„Sirius! Ach, komm schon, so schlimm ist es doch gar nicht!", sagte Regulus zu seinem großen Bruder eindringlich, „Überleg es dir doch bitte noch einmal". Charly öffnete ihre Augen. Nun mussten sie um die 15 Jahre alt sein. „Einen Teufel werde ich tun. Du kannst ja hier in diesem Haus, voller verrückten, bleiben, aber ich haue ab. Mich dem dunklen Lord anschließen! Ein Todesser werden!", schrie er Regulus an. „Das ist doch wunderbar. Er wird dich nicht töten wenn du sein Anhänger bist. Man ist dadurch geschützt" „Regulus, er tötet unschuldige Menschen. Menschen, die Familien haben. Und du willst ihm auch noch dabei helfen. Bist du irre?", sagte Sirius entgeistert und mit diesen Worten drehte er sich von Regulus weg und ging Richtung Charly. Ihr Puls wurde schneller. Jetzt musste er sie entdeckt haben. Nein. Er stürmte direkt durch sie hindurch. Wie war das möglich? „Sirius, warte! Sirius!!", brüllte Regulus im hinterher, aber Sirius dachte nicht einmal im Traum daran stehen zu bleiben. War sie tot? Ein Geist? „Verflixte Phönix Kacke!", nuschelte Regulus und stampfte ebenfalls davon, allerdings in die andere Richtung. Und noch bevor er ganz außer Sichtweite war, verschwamm wieder alles um Charly.



Kleines Vorwort


Hey,


freut mich, dass ihr euch zu meiner FF verlaufen habt. In der Kurzbeschreibung könnt ihr Lesen, um was es ungefähr in diesem Teil geht. Wenn euch interessiert wie es mit Charly weitergeht, würde es mich freuen, wenn ihr ein paar Kapitel lesen würdet.


Wie vielleicht manche mitbekommen haben, hab ich meine bisherigen Kapitel gelöscht und die Story neu begonnen. Ich war nicht zufrieden mit dem Anfang und wollte sie noch einmal von vorne beginnen.


The Black Heart ist der erste von fünf Teilen meiner selbst ausgedachten FF.


Diese FF wird ebenfalls auf FanFiktion.de veröffentlicht. Mein Name und der meine FF sind dort genauso wie hier.


Alle Rechte liegen bei J. K. Rowling. Nur die Rechte von Charlott Adams liegen bei mir.



Jennii :]

The Black HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt