Masken und Rehe

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,,When the last moon is cast
Over the last star of morning
And the future has passed" klang durch das Haus während ich die letzten Sachen in meinen schwarzen Stoffrucksack packte. Ich klemmte mir den Kater unter den Arm und zog die Tür mit einem klacken zu. Der Kater fauchte und wischte mit eingezogenen krallen seine Pfoten über meinen Arm. Ich ignorierte ihn und schloss die Tür ab. Auf den Steinen war jeder meiner schritte durch meine schweren schwarzen Boots zu hören. Der Wind streichte mir über die Arme, während der Kater damit aufgehört hatte. Die Nachbarn öffneten beim ersten mal klingeln die Tür. Ich drückte, zum Abschied, mein Gesicht in sein Fell und bedankte mich bei ihnen dafür das sie ihn nahmen und ging.
Der graue Beton der Straße reflektierte die Hitze der Sonne. Links und Rechts standen die Häuser manche perfekt gepflegt und andere eher heruntergekommen. Ich drehte mich nochmal nach dem gelben Backsteinweg um und wusste das ich ihn und das Alles vermissen würde, aber ich komme ja wieder da war ich mir sicher. Mein Kopf fühlte sich irgendwie leer an und ich lief los, einfach gerade aus ohne groß einen Plan zu haben die Euphorie zog sich durch meinen Körper und trieb mich voran. Die Häuser wurden wieder lichter, bei vielen sahen die Häuser perfekt aus, allerdings war dies meist die Tarnung dafür was in ihnen passierte. Ehekrach, Gewalt, Streit und Sonstiges war nicht selten an der Tagesordnung, nach außen mussten die Häuser perfekt wirken wie die Menschen, wenn sie aus diesen traten. Depression? Maske auf, denn man hat keine sondern ein perfektes Leben. Ehekrise, am Rand der Verzweiflung und man weiß nicht weiter? Maske auf, Image bewahren der perfekten Familie. So lief es da ab und nicht nur hier sondern überall. Ich lief weiter die Sonne bretterte auf mich hinab es war heiß, ich freute mich immer mehr auf den Schatten und kühlen Wind des Walds. Ich lief an der Seite einer Landstraße ab und zu stand ein Baum an der Seite sonst fast überall nur Felder und in der Ferne der Wald. Ich blickte über das Feld und sah ein Reh über das grün goldene Getreide springen das im Takt des Windes tanzte. Nach einer Weile verschwand es in einer Baumgruppe. Ich kam am Wald an und beschloss mich umzusehen was es hier in den Wäldern so zu essen gab um meine Vorräte nicht zu schnell zu verbrauchen. Das Laub vom Vorjahr knirschte unter meinen schweren Schuhen und der Boden war gesprenkelt mit Flecken von der Sonne, die durch das Laubdach durchdrang. Ich wusste das ich mein Essen auf über einen Meter suchen musste da ich nicht unbedingt einen Fuchsbandwurm wollte. Bei meinem Blick durch den Wald sah ich das die Linde trieb ich riss ein Blatt ab und steckte es mir in den Mund, es schmeckte gar nicht mal so übel. Es wurde langsam dunkel und ich sammelte Holz aus meinem Rucksack holte ich eine spule seil womit ich das Holz verbündete damit es ein Dach wurde sobald ich die plane drüber legte. Ich murmelte mich in meine Sachen und schlief ein.

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