Trapped In My Body.

7

ich plötzlich gegen jemanden laufe.
Mein Blick richtet sich sofort nach vorne und ich sehe direkt in die himmelblauen Augen von Sophie, während sie direkt in meine Seele schaut.
Ich verliere mich kurz in ihren Augen, fasse mich aber schnell wieder.
»Sorry, ich hab nicht aufgepasst«, versuche ich mich zu entschuldigen.
Sie lächelt nur. »Alles gut.«

Wir gehen aneinander vorbei und ich schaue kurz, ob die Jungs noch da sind.
Ja, sind sie. Sie stehen am Pult und versuchen den Lehrer davon zu überzeugen, dass sie beide eine 4 anstatt eine 5 verdient hätten.

Ich hatte solche Probleme noch nie. Ich war bis jetzt immer gut in der Schule und ich hoffe das bleibt auch so. Ich warte kurz auf dem Gang bis nach wenigen Minuten zwei enttäuschte Jungs raus kommen.

»Habt ihr die 4 nicht mehr bekommen?«
»Ne, man.« Ryan schaut kurz zu mir, während Arthur nur depressiv auf den Boden starrt. Wir gehen zusammen in die Kantine und setzen uns an den Tisch, wo die anderen bereits sitzen.

»Logan, willst du dann später gleich mitkommen, dann können wir Mason gleich fragen ob du bei uns mitspielen darfst«, fragt Leo mich nach einer Weile.
»Ja klar, warum nicht.«

Nach der Schule gehe ich mit Leo und Arthur zum Fußballplatz und sehe bereits von weitem, dass schon einige Jungs trainieren. Wir gehen zum Coach und fragen ihn, ob ich dem Team beitreten darf. Er bejaht unsere Frage und ich darf mitspielen.

Ich gehe kurz in mein Zimmer um meine Sportsachen zu holen. Meine Fußballschuhe habe ich natürlich auch dabei. Die Jungs holen auch ihre Sachen und wir treffen uns unten am Platz wieder. Wir gehen zusammen in die Kabine, wo die Jungs bereits anfangen sich umzuziehen. Fuck. Ich hasse das.
Ich wünschte ich könnte mich auch einfach vor anderen mal schnell umziehen.

»Ich geh noch kurz aufs Klo«, sage ich zu den Jungs und gehe in den angrenzenden Raum, wo die Toiletten sind. Nach einigen Minuten komme ich raus. Ich lasse mir Zeit beim Händewaschen. Als ich in der Kabine wieder ankomme sehe ich, dass niemand mehr da ist. Ich beeile mich mit dem umziehen und laufe schnell auf den Platz.

Arthur und Leo haben sich schon einen Ball geholt und passen sich gegenseitig hin und her.
Als sie mich sehen passen sie direkt zu mir und wir bilden ein Dreieck. So geht es einige Minuten. Ich hab es sehr vermisst, mal wieder einen Ball zu kicken. Ich genieße es sehr mit den anderen zu spielen.

Nach einiger Zeit schnappe ich mir einen eigenen Ball und übe ein paar Torschüsse.

Aufeinmal spüre ich eine kräftige Hand auf meiner Schulter. »Du spielst nicht schlecht.« Ich drehe mich reflexartig um und sehe direkt in die Augen von einem erheblich größeren Typ. »Aber lang nicht so gut wie ich, kleiner.« Mit einem schelmischen grinsen geht er weg.
Was sollte das denn gerade?

Verwirrt schieße ich noch einige Male auf das Tor und treffe auch ein paar, meiner Meinung nach, gute Schüsse.

Als es bereits 17 Uhr ist bemerke ich, dass schon lang niemand mehr auf dem Platz ist. Ups, da hab ich wohl die Zeit aus dem Auge verloren. Ich will gerade in die Umkleidekabine gehen, als ich bemerke, dass doch noch eine Person da ist. Zwar nicht auf dem Platz, aber daneben. Offensichtlich wurde ich beobachtet.