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Ich gehe mit dem Ball in der Hand zum Platzrand. Sophie. Sophie steht da, am Zaun und hat mich offenbar beim Fußball spielen beobachtet.
»Hey Sophie. Was ist los?«
Ihre blonden Haare wehen im leichten Wind, während die bereits untergehende Sonne ihr in die Augen strahlt. Sie ist wirklich Bildhübsch.
»Nichts, mir war nur langweilig«, antwortet sie mir.
»Und was hast du jetzt vor?«
»Keine Ahnung, vielleicht weiter langweilen.«
»Wir haben noch etwas Zeit. Wie wäre es, wenn du mir die Stadt zeigst?«
Ein dezentes lächeln schleicht über ihre Lippen. »Ja, kann ich machen.«
»Ich ziehe mir nur noch schnell was anderes an, ja?« Somit verschwinde ich und ziehe mir eine braune baggy jeans an und ein weiß-grün gestreiftes Polo Shirt.

Sophie wartet schon vor dem Eingang, als ich runterkomme.
Wir gehen den Berg runter und reden ein wenig. In der Stadt zeigt sie mir einige Läden und was man hier so machen kann. Irgendwann entscheiden wir uns dazu, ein Eis zu essen. Mit dem Eis in der Hand setzen wir uns auf eine Bank und unterhalten uns noch ein wenig. Wir verstehen uns eigentlich echt gut.
Sie interessiert sich auch für Fußball.

Aufeinmal kommt ein Typ auf uns zu. Er ist natürlich deutlich größer als ich, wie eigentlich fast jeder.
»Hey Sophie, wie geht's?«, fragt er sie.
Sophie steht auf und er schließt sie in eine Umarmung, während er mich nur giftig anschaut. Was will der von mir?

Als sie sich lösen fragt er, wer ich bin.
»Nelson, das ist Logan, er ist neu in der Schule und ich wollte ihm die Stadt zeigen. Logan, das ist Nelson. Wir sind zusammen.« Sie stellt uns gegenseitig vor. »Ok«, meint Nelson darauf nur.
Er setzt sich neben Sophie und legt einen Arm um sie. Es ist mir irgendwie unangenehm. Ich habe das Gefühl, dass er echt eifersüchtig ist. Die beiden reden und ich sitze eigentlich nur noch daneben. Ich hasse sowas.
Ich hole mein Handy raus und schreibe mit meinem besten Freund.

Es ist schon 18 Uhr und ich muss auch bald wieder zum Internat zurück. Sophie wohnt nicht im Internat.
»Sophie, ich gehe dann mal wieder zum Internat, ok?« Sie nickt und verabschiedet sich von mir. Ich mache mich auf den Weg zum Internat. Ich hasse diesen Berg jetzt schon. 

Ich gehe den Berg zum Internat hoch und blinzle gegen die Sonne. Es ist angenehm warm. Eine Briese Wind zieht über meine helle Haut. Ich denke über den Tag nach und bin letztendlich froh, dass ich schon einige Freunde gefunden habe.

Der restliche Abend verläuft entspannt und ich schlafe gelassen ein.

Trapped In My Body.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt