16. die Verantwortung wartet

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*langes Kapitel*
(3185 Wörter)

,,MANN ICH KANN NICHT MEHR !", beschwerte sich Nishinoya schon zum dritten Mal heute.
,,Ist das langweeiilliig", sagte er noch seufzend und warf sich nach hinten. Nun lag er einfach auf dem Boden unseres Zimmers.

,,Oh ja ich kann auch nicht mehr, kann das denn nicht einfach ein Ende haben?", schließte sich Tanaka ihm an.
Er sah sich schon seit 30 Minuten verzweifelt eine Aufgabenstellung an.

Ich konnte seine Verzweiflung mitempfinden, denn mir erging es genau so.

Langsam war es Zeit für die Prüfungen und natürlich hatte niemand wirklich Lust darauf.
Wer mochte denn auch Prüfungen, außer vielleicht dieser schlaksige Tsukishima oder Akaashi der sehr fleißig ist.
Mit gleich zwei solcher Kerle in einem Zimmer zu leben, ließ mich umso dümmer fühlen als ich schon bin.

Tanaka hatte erzählt, dass er warum auch immer, von Ennoshita weggelaufen ist. Hinata war sowieso hier gewesen, weil Akaashi ihm bei einigen Themen helfen sollte. Irgendwie meinte Hinata, weil sich Psychologie und Pädagogik bei manchen Aspekten ähneln sollte oder so.

Somit waren wir vier, die in diesem Zimmer lebten und die beiden aus dem anderen Zimmer im Moment hier.
Wie das einfach nervte...man kann ja nicht einmal in seinem eigenem Zimmer Ruhe haben.

,,Nishinoya kannst du bitte vom Boden aufstehen! Du musst sowieso noch den Boden saugen, du bist ja heute damit dran.", entgegnete Akaashi streng, dem auf dem Boden liegenden Nishinoya.

Ich merkte das auch Hinata unruhiger wurde. Er zappelte schon die ganze Zeit vom stillsitzen rum.

Doch leider hat Akaashi unsere Volleybälle versteckt. Wir hätten jetzt bestimmt draußen etwas gespielt, eigentlich ja nur Hinata und ich. Vielleicht hatte Akaashi das auch genau gewusst und aus dem Grund die Bälle uns abgenommen.

Tsukishima blickte ab und zu von seiner eigenen Arbeit zu uns und lachte über die derzeitige Lage. Dieses Arschloch, muss der immer so auf uns herabsehen ??

,,Es grenzt echt an einem Wunder, dass ihr es alle bis zur Uni geschafft habt.", kommentierte er noch.

,,Ey Tsukishima lach nicht so blöd, hilf uns doch anstatt so dämlich zu lachen !", platzte Tanaka schlussendlich.
,,Was? nein ganz bestimmt nicht.", entgegnete Tsukishima ohne einmal zu zögern, er hatte überraschenderweise sehr schnell abgelehnt.

Sein Verhalten war echt das letzte, aber die darauf folgenden Reaktionen von Tanaka und Nishinoya sorgten für Zufriedenheit im Raum.

Im Moment sprangen die beiden auf Tsukishima drauf, Nishinoya war sogar dabei Tsukishima zu beißen.

Dafür war Tsukishimas momentane Gesichtsausdruck unbezahlbar, er verzog sein Gesicht wie ich es noch nie gesehen hatte.
Da konnte ich mir ein schadenfrohes Lachen nicht verkneifen. Dieser Kerl hat es nun mal verdient.

Neben mir hörte ich dann auch ein Lachen, diese war etwas herzhafter als meine. Ich wusste natürlich auch ohne zu schauen wem sie gehörte.

Letztendlich brachte ja auch genau diese Lache seit kurzem mein Herz zum schneller schlagen.

Schon seit dem Vorfall vor ungefähr zwei Wochen, wo ich ihm über Atsumu erzählt hatte, passierte mir das in Hinatas Anwesenheit öfter. Warum nur so plötzlich...

,,Geschieht dir doch recht Geizishima !", äußerte sich der Rotschopf lachend.

Ich blickte neben mir und sah meinen Freund jetzt ganz genau an. Es wunderte mich sogar, dass er nicht mit den beiden anderen auf Tsukishima drauf ging. Wiederum war ich auch nicht mal so sehr verwundert darüber, da er sich manchmal echt viel reifer als viele andere hier im Zimmer verhielt.

Wer ist dieser Kerl nur?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt