25.07.20

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Der heutige Stand am 25.07. ist jetzt so, um überhaupt etwas durchhalten zu können, auch zwecks Essen, muss ich jeden Morgen und Abend eine halbe Chumpix nehmen (Unterdrückt das Nikotinverlangen), die zwei Pantozol 20mg, zwei MCP, oder so was ähnliches, gegen Übelkeit und zwei Tavor (1mg).
Das ist kein Dauerzustand und deshalb muss ich alles versuchen am Montag in der Visite einen Einzeltransport zu bekommen, da ich den Schubtransport nicht überstehen. Um dann hierweg zu kommen.
Denn seit ich hier bin, esse ich sogar noch weniger.
Montag ist der 27.07., das sind noch zwei Tage mit Qualen.
Die MCP hilft zwar etwas aber nicht ganz, deshalb nehm ich zeitgleich eine Tavor, dann bin ich ganz ruhig gestellt. Laufe dann wie so'n Zombie durch die Gegend und hab überhaupt keinen Gleichgewichtssinn mehr.
Mittwoch den 22.07. war ich zu Beginn in der Sicherungszelle, eine Stunde lang. Ich hab mehrmals den Notruf-Knopf gedrückt, wurde aber ignoriert. Ich solle warten, bis der Arzt in einer Stunde kommt. Die Zelle war so stickig und hatte so nen üblen Geruch, sodass mir sehr schlecht wurde. Ich hatte in der Zelle auch keine Uhr und keine Brille auf, das machte alles nur noch schlimmer. Das Fenster konnte ich auch nicht öffnen. Als ich wieder gedrückt habe, meinte der Beamte: "Stellen Sie sich nicht so an, es läuft ne Lüftung, sie haben genug Luft zu atmen. Andere Leute waren da vier Wochen drin." Ich war die ganze Stunde auf dem Boden zusammengekrümmt dargelegen, mit Hemd und T-Shirt hab ich mir die Nase zugehalten, bis ich dann endlich abgeholt wurde.
Ich schilderte dem Arzt meine Probleme gleich am Anfang, er war sehr freundlich und schickte mich in eine andere Zelle.
Hoffentlich ist bei der Visite dieser Arzt da und nicht der Boshafte vom 24.07.20.

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