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Ein plötzliches Klingeln an meiner Haustür erlöste mich aus meiner Handywelt. Ich betrachtete mich noch ein letztes Mal im Spiegel bevor ich die Tür öffnete. Ich habe mich sogar extra ein bisschen hübsch gemacht: Ein schicker Anzug von meinem Vater, der nicht einmal weiß, dass ich mir den stibitzt habe. ,,Siehst gut aus!" Entgegnete mir Leonie mit einem Lächeln. Sie selbst trug ein wunderschönes Kleid, sodass ich ihr dann auch ein Kompliment zurückgeben konnte.

Im Auto waren dann noch schließlich eine Freundin von Leonie, Leonies Bruder, der mich ohne Grund hasste und sein Kumpel.

Bei der Party von Dennis angekommen begrüßte uns dröhnende Musik. Eins ist sicher, morgen bin ich erstmal taub. Wir wurden dennoch nett empfangen, indem uns Getränke angeboten wurden. Hauptsächlich war Alkohol dabei. Ich verzichtete aber, weil ich weiß, dass als ich das letzte Mal betrunken war, richtig Mist gebaut habe.

Bei Dennis' Haus könnte man eine ganze Schule unterbringen, aufgrund der Größe. Allein die Tanzfläche war so groß wie meine Wohnung.

Schon nach kurzer Zeit verlor ich Leonie und ich fühlte mich wie ein hilfloses Kind im Supermarkt, das an der Kasse steht, nachdem Mami gesagt hat, dass sie noch Milch holen musste. Bei dem flackernden Licht hier konnte ich sowieso nichts erkennen, weshalb ich meine nicht mal begonnene Suche nach Leonie direkt aufgab.

Alex! 20:43
| Wo bist du?

Ich 20:45
| Da wo alle sind. Bei der Tanzfläche.

Alex! 20:45
| Ja, ist mir klar. Wo bist du denn genau?

Ich 20:46
| Such mich doch, so wie du's immer tust. Ich trag einen schwarzen Anzug mit nach hinten gestylten Haaren.

Alex! 20:46
| Das kann ich mir ja nicht entgehen lassen.

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