1.Kapitel

113 9 3
                                    

Mia

,,Mia komm schnell!" rief meine Mutter.
Sofort stolperte ich in das Zimmer meines Bruders, den ich schon wieder Blut spuckend im Bett vorfand .

,,Schon wieder ?" fragte ich und man konnte deutlich die Enttäuschung in meiner Stimme heraushören. Ich musterte meine Mutter.

Schon seit Wochen sieht sie so leblos und verzweifelt aus. Sie hatte viel abgenommen und ihre Haare klebten in ihrem verschwitzten Gesicht.

Mein Blick schweifte zu meinem Bruder ...sofern man ihn noch so nennen konnte. Wäre ich nicht seine Schwester würde ich ich ihn nicht mehr wiedererkennen.

Sein Gesicht war blass, seine Augen rot vom vielen Erbrechen ...
Seine Wangenknochen zierten sein abgemagertes Gesicht .
Dennoch am meisten vermisste ich seine braunen flauschigen Haare
,die nun gegen eine Glatze eingetauscht wurden .

Ich ging schnell ins Bad und holte einen nassen Lappen , den ich anschließend auf Liam's Stirn legte. Das erste Mal heute blickte er auf und lächelte.

,,Danke Schwesterherz." sprach er und ließ sich erschöpft in das Kissen fallen.
Er ergriff meine Hand und übte ein kleines bisschen Druck aus. Eine Träne rollte über meine Wange.

,, Hey , Kleine hör auf , ich mag es nicht wenn du weinst." flüsterte er mir zu und wischte mir sanft die Tränen aus dem Gesicht .Liam nahm meine Hand und legte einen Kuss auf meinen Handrücken.

,,Du weißt dass ich dich immer lieben werde oder ?" murmelte Liam. Geschockt starrte ich ihn an.
,,Was? " fragte er.

,,Falls das jetzt sowas wie eine Verabschiedung werden soll , dann kannst du dir das abschminken.
Ich will das nämlich nicht hören. " meinte ich einwenig aufgebrach.

Er seufzte.

,, Ich werde sterben...Das wissen wir beide. " sagte Liam

,,Nein sei Still !
Ich will das nicht hören !
Nein ! Nein ! " schrie ich und brach in Tränen aus.

,, Shh Kitten, es wird alles Gut ."
flüsterte er mir zu. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen doch blickte kurze Zeit später wieder auf.

,, Du darfst nicht sterben. Du bist das wichtigste für mich ." flüsterte ich.
Er rutscht ein wenig zur Seite und deutete mir damit an mich zu ihm zu legen.

Sofort geselte ich mich zu ihm .
,, Ich will dich nicht verlieren oder nur darüber nachdenken das du nicht mehr da sein wirst." murmelte ich.

,, Das wirst du nicht ." Er stoppte und löste sich einwenig von mir . Er nahm meinen Finger und führte ihn zu seiner Schläfe. ,, Ich werde immer bei dir sein, hier ." Er stoppt wieder , führt meinen Finger dann zu seinem Herz.

,, und hier." sprach Liam und küsste meine Fingerkuppe. ,, Solange du an mich denkst und mich in deinem Kopf und Herz behälst werde ich immer da sein...Für Immer ." sagte er und zieht mich wieder an sich.

Ich weine immer noch und mein Kopf ruht auf seinem Brustkorb, der sich immer wieder auf und ab bewegt. Er flüstert mir immer wieder beruhigende Worte ins Ohr und küsste es nach jedem einzelnen Wort.

Sein Herzschlag beruhigt mich völlig . Aber wie lange ? Wie lange würde es noch schlagen ? Und mit dieser Frage schlief ich ein.


Endless ~ Harry Styles FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt