Nackte Tatsachen

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Nachdem sich mein Vater nach einem langen Gespräch mit mir und Harry entschieden hatte wieder zu gehen,war es wieder relativ still im ganzen Haus.

Irgendwas gefiel mir daran nicht.
Ich meine..oft genoss ich es mehr als alles andere in vollkommener Stille zu verweilen,doch es war anders als sonst.

Es war keine beruhigende,angenehme Stille,wohleher eine ziemlich beunruhigende,leblose Stille welche ich in meiner jetzigen Situation wirklich nicht gebrauchen konnte.

Als hätte Harry meine Gedanken gelesen fingen wir beide an die Stille gleichzeitig zu unterbrechen.

"Was soll-"

Wir beide lachten

"Du zuerst."meinte ich an Harry gerichtet welcher kurz überlegte doch dann ein für ihn passendes Thema gefunden hatte.

"Was willst du machen?"sagte Harry grinzend

"Mhm.Lass uns doch noch mal irgendwo einbrechen."meinte ich für Harry's Geschmack wohl einwenig zu optimistisch sodass er begeistert aufsprang und mich mit sich zog.

"Das ist echt eine tolle Idee.Ich wüsste auch schon wo."meinte Harry strahlend an mich gerichtet.

Ich wollte ihm widersprechen und ihm meinen zu wenig hervorgehobenen Sakasmus klarmachen,doch als ich in seine hellglänzenden Augen blickte die so viel Freude ausstrahlten blieb ich stumm.

Warum tat ich das?
Warum sage ich ihm nicht einfach das ich es nicht ernst meinte?
Warum mache ich da mit?
Warum für Harry?

Einen Menschen den ich noch nicht sehr lange kannte.
Für einen Jungen der vor seinen Eltern geflohen ist und auf der Straße lebte?
Warum riskierte ich alles für ihn?
Warum für Harry?

"Oke.Du gehst dich jetzt mal duschen und ich leg dir was zum anziehen heraus ok?" meinte Harry mit lächelnder Miene.

Ich lachte auf.

"Was?"hakte Harry nun nach

Ich verstummte.

"Oh.Das war gar kein Witz?" meinte ich überrascht worauf ich nur einen "nicht dein Ernst" Blick seinerseits zugeworfen bekam.

"Husch.Husch." meinte Harry und scheuchte mich mit wilden Handbewegungen wie einen Vogel auf dem Feld weg.

Ich tat wonach er verlangte und begab mich ins Bad,wo ich gleich die Tür abschloss und mich meiner Kleider entledigte.

Ich stieg in die noch kalte Dusche und ließ das angenehm warme Wasser über mich tröpfeln. Die Wassertropfen legten sich auf meiner Haut fest und befeuchteten sie.

Mein Blick wanderte über meinen einwenig abgemagerten Körper bis er an meinem Fuß hängen blieb.
Auf meinem Oberschenkel hatten sich mehrere riesige weißfärbige Narben verewigt welche auf meiner sonst eher gebräunten Haut stark auffielen.

Langsam strich ich mit meiner Hand über die Narben.
Es hatte mich doch eigentlich glücklich gemacht oder nicht?

Im Moment war ich nicht sehr glücklich.Mein Bruder...tot
Meine Mutter..ebenfalls tot
Es lief absolut nichts mehr gut in meinem Leben.

Allem Anschein nach befand sich der Rasirer nun im Bad da Harry ihn wohl dort abgelegt haben musste.Die Klinge blinzelte mir provozierent entgegen.

Mit einer schnellen Handbewegung nahm ich ihn in die Hand und legte ihn fest an meine Haut..doch ich konnte es nicht.Ich trennte die Verbindung zwischen meiner Haut und der Klinge wieder und legte ihn an seinen vorherigen Platz.

Ich wusste nicht warum ich es plötzlich nicht mehr konnte..

Wegen Liam ?
Nein dann hätte ich es das erste mal auch nicht getan..
Meiner Mutter?
Eher unwahrscheinlich..

Meinem Vater..?
Oh Nein ..der ist ausgeschlossen..
Aber wer sonst kö- ..
Harry!
Ja Harry war der Grund..

Aber warum..?
Ich verstand die Welt nicht mehr..
Ich stoppte nicht für meinen toten Bruder aber für einen Jungen den ich erst seit 2 Monaten kannte?
Das war doch merkwürdig.

Als ich fertig mit duschen war , nahm ich mir ein Handtuch zur Hand welches ich mir eng um meinen nackten Körper wickelte.

Ich öffnete die Tür und begab mich in mein Zimmer in welches ich ungeachtet hineinstürmte.
Was sich als großer Fehler herausstellte.

Harry's Körper drehte sich sofort in meine Richtung während er meinen ganzen Körper scannte.
Langsam kam er mir näher..und näher...
Bis er so dicht vor mir stand das sich unsere Oberkörper berührten.

Seine Hände wanderten zu meiner Hüfte die mich fest an ihn pressten worauf er kurz sein Gesicht verzog und sich dabei auf die Lippe biss.

Mir jedoch entfuhr bloß ein leises Wimmern welches Harry allem Anschein nach ein Lächeln auf die Lippen zauberte.

Harry schien meine Unsicherheit zu gefallen und so wanderte er mit seinem Kopf gefolgt von seinem heißem Atem von meinem Schlüsselbein immer weiter hoch bis zu meinem Ohr welches er flüchtig küsste.

"Du solltest nächtest mal besser aufpassen wenn du so in einen Raum stürmst..Denn beim nächsten Mal kann ich meine Hände mit Sicherheit nicht mehr bei mir lassen."flüsterte Harry in mein Ohr und eregte damit Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

Ich könnte behaupten..ich hätte es unmöglich und unverschämt von ihm gefunden mich so unerlaubt anzufassen.Doch ich würde lügen wenn ich gesagt hätte ich wolle das er damit aufhört.

Harry verschwand mit einem letzten Blick auf meinen Körper langsam aus meiner Tür und ließ mich damit völlig verwirrt und halbnackt alleine in meinem Zimmer stehen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 12, 2016 ⏰

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