kapitel 4

16 1 0
                                    

2 Tage vergingen in denen ich darüber nach grübelte was es mit dem Belauschten Gespräch auf sich hatte. Wenn dieser Lucien für meinen Vater gearbeitet hatte wusste er dann nicht auch was hier vor sich ging? Warum hasste er den Nachthof? Ich dachte weiter nach und erinnerte mich daran dass meine Eltern mich immer gewarnt hatten niemals in die Nähe der Fae vom Nachthof zu kommen. Andererseits verhielt es sich mit den anderen Höfen genauso. Und warum sollte Vater die Hilfe der anderen Armeen brauchen? Das ergab doch gar keinen Sinn! Ich stöhnte genervt und ließ mich auf mein Bett fallen. Ein belustigtes Schnauben ließ mich herumfahren. Lyria lehnte an der Tür mit einem neuen Kleid( Na toll) und musterte mich neugierig:,, Lass mich raten, du kleine Ratte versuchst das Rätsel um deinen Vater zu lösen, warum er ist wie er ist und versagst auf ganzer Linie." Ich schnaubte genervt:,, Und du bist keine große Hilfe, was ist das überhaupt schon wieder für ein Kleid?"  ,,Zuerst mal, ich würde dir helfen aber ich bin eine Zofe keine Detektivin zweitens heute ist die Sonnenwendfeier." Ich fuhr hoch:,, Scheiße das hab ich komplett vergessen!" ,, Wen wunderts." Ich warf meiner einzigen Freundin einen bösen blick zu. Sie  jedoch ließ das ganze  Kalt und warf mir stattdessen einfach das Grün Goldene Gewand zu. Wenigstens war es kein Ungetüm aus Tüll. Die grüne Seide floss wie Wasser um meinen Körper. Ich hasste Kleider zwar meistens doch dieses hier war eigentlich recht hübsch. Lyria kämmte meine Haare zu einem Glatten Blonden Fluss der über meine Schultern zu meiner Taillie floss. Als ich auch den nervigen Schmuck angezogen hatte der bei mir um einiges Schlichter ausfiel als bei meiner Mutter trat lyria ein letztes Mal zu mir. Ich überlegte aus dem Fenster zu flüchten doch wenn ich das Tat wäre ich am Arsch, also senkte ich brav den Kopf wie man es seit meiner Geburt verlangte und ließ mir widerwillig das Diadem aufsetzen. Ich hätte wissen müssen das es bei einem solchen Kleid  einen Hacken gab. Doch als Prinzessin des Frühlingshofs widersprach man schließlich nicht. Innerlich rollte ich die Augen und versuchte zu vergessen was heute Abend auf mich zukommen würde. Vielleicht schaffte ich es ja nach dem ganzen Zeremoniell in irgendeiner Ecke zu verschwinden in der mich niemand bemerkte. Ich seufzte verabschiedete mich schnell  von meiner Freundin und ging  nach unten in die riesige Eingangshalle aus Marmor. Dort warteten meine Eltern, meine Mutter wie immer eine bezaubernde Schönheit die sanft und liebevoll wirkte und mich begeistert in ihre Arme schloss:,, Eine schöne Sonnenwende mein Schatz." Ich grinste schief:,, Gleichfalls." Sie hielt mich eine Armlänge von sich weg:,, Du hast ja eine gute Laune." Sie klang beinahe vorwurfsvoll und schon bekam ich wieder ein schlechtes Gewissen, sie meinten es ja nicht böse. Mein Vater der hinter ihr stand räusperte sich hörbar:,, Solange du niemanden ermorden willst Lanja kannst du schlechte Laune haben."  Ich grinste, manchmal vergaß ich das er meinen Humor hatte. ,, Keine Sorge die Mordserie geht erst morgen weiter heute dürft ihr feiern." ,, Wie großzügig von dir." Mum schaute von einem zum anderen:,, Ihr beiden seit schrecklich!" Ich gluckste und verschluckte mich beinahe an meinem Lachen während Tamlin den Blick angeblicher Desinteresse abwandte. ,, Gehen wir, fragte mein Vater und hielt meiner Mutter den Arm hin." Ich schritt schweigend hinter den Beiden her als wir in den Abend nach draußen traten. 

2 Stunden später saß ich halb versteckt in einer Ecke weit weg von der Gesellschaft der anderen High Fae die mir alle auf die Nerven gingen. Vor allem die Männlichen die irgendwie zu glauben schienen sie hätten ein gutes Recht mir auf den sack zu gehen. Tamlin und meine Mutter standen bei irgendwelchen Freunden deren Namen ich schon längst vergessen hatte und niemand beachtete mich. Selbst Bron und Hart schienen beschäftigter damit sich irgendwelche Bett gespielinnen zu suchen als auf mich aufzupassen. Ich grinste, der perfekte Zeitpunkt abzuhauen. Niemand bemerkte wie die Blonde High Fae im Pferde Stall verschwand und die weiße Stute herausführte um heimlich in der Nacht zu verschwinden. Ich schwang mich ohne Sattel auf ihren Rücken nur mit den Zügeln die ich ihr angelegt hatte und ritt extra einen Umweg zum Fluss in dem ich versuchte meinen Geruch zu verwaschen. Nachdem mir das halbwegs gelungen war machte ich mich auf den Weg zur Grenze. Zur alten Mauer um genau zu sein. Ich musste diesen Lucien finden und Lyria hatte sich extra umgehört bis sie Gerüchte aufgeschnappt hatte das der High Fae im Reich der Menschen lebte nahe der Grenze dicht hinterm Wald. Die größte Schwierigkeit war es also zu seinem Zuhause zu finden. Den im reich der Menschen war gerade tiefster Winter. Wie gut das wir vorgesorgt hatten und ich unter dem Kleid eine Tasche mit Mantel und Stiefeln versteckt hatte. Dafür das es niemand bemerkt hatte fand ich hatte ich einen Oskar verdient oder so. 

Spring of the NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt