A melting story during a cold season (German)

Kapitel 4

TW: Sexuelle Inhalt

20.03

Heute wachte ich mit guter Laune auf. Das war ziemlich selten.
Ich stieg vom Bett und nahm das Handy vom Tisch. 8:03 Uhr, noch eine halbe Stunde, bis ich ihm Skikeller sein soll.
Soll ich Frühstücken gehen? Ach ne, ein Schokoriegel passt auch.
Ich suchte in meiner Reisetasche die Packung und als ich sie endlich raus zog, nahm ich einen Riegel raus und stopfte ihn mir in den Mund.
Als nächstes ging ich in das Bad, putzte mir die Zähne und trug Sonnencreme auf mein Gesicht auf.
Julius schlief immer noch, obwohl es schon 8:15 Uhr. Soll ich ihn wecken?
Ich weiß, dass ich gute Laune habe, aber deshalb muss ich ja nicht gleich nett sein und außerdem muss ich ihm für das "nette Wecken", am ersten Tag noch büßen. Wenn ich ihn auch mit kaltem Wasser wecke, dann ist es nachgemacht, deshalb setze ich lieber ein bisschen mehr Kreativität ein. Eine Schelle? War schon. Ach egal, ich kippe einfach auch kaltes Wasser auf ihn, aber solange er auf dem Bett liegt. Mal kucken ob es bis heute Abend trocknen wird. Hoffentlich nicht!
Ich nahm zwei große Gläser und ließ dort eiskaltes Leitungswasser einfließen. Dann stieg ich vorsichtig die Treppe zu Julius hoch und kippte das Wasser gleichzeitig auf sein Gesicht und oberhalb seiner Beine. Vor Schreck fuhr er hoch und schaute mich geschockt und verwirrt an. Als er endlich checkte, was los war, rief er, "du Spast" und verpasste mir einen heftigen Tritt in den Magen, sodass ich von der Treppe runterflog und dabei mir stark den Rücken prelte.
"Aua! Selber Spast!", rief ich ihm zurück und rieb mir den Rücken.
Er stieg vom Bett, setzte sich auf meine Knie und griff in meine Haare. Er zog meinen Kopf zurück, sodass ich gezwungen war, in seine Augen zu blicken. Ich funkelte ihn böse an und er kniff seine Augen zusammen.
"Was war das grade?", fragte er kalt.
"Spast", entgegnete ich und versuchte seinen Arm mit meiner Hand weg zu schupsen, was aber nicht klappte, da er ziemlich stark festhielt. Ich schüttelte meinen Kopf, aber das brachte auch nichts und außerdem tat es weh. Jetzt hielt ich seinen Arm mit beiden Händen fest und krallte meine Nägel in seine Haut. Ich sah wie er sein Gesicht anspannte, lockerte aber seinen Griff um kein Stück. Ich ließ meine Arme fallen, wartete kurz und schlug Julius plötzlich ins Gesicht. Vor Schreck lockerte er den Griff und ohne abzuwarten drückte ich ihn runter, wobei ich seine Handgelenke an den Boden hielt. Er zappelte wie verrückt und ich musste nachgeben. Mit einem Ruck schupste er mich von sich und ging ohne noch ein Wort zu sagen zur Tasche, um sich ebenfalls ein Riegel zu holen. Ich stand vom Boden auf, spürte aber Schmerzen im Rücken und setzte mich gleich wieder auf mein Bett.
"Dieses Arschloch", murmelte ich und warf einen bösen Blick auf Julius, der grade im Bad verschwand.
Endlich schaffte ich es aufzustehen und mich umzuziehen. Julius war auch schon aus dem Bad gekommen und war grad dabei sich auch umzuziehen. Alles was ich brauchte lag schon in meinem Rucksack, ich war fertig, es war 8:36 und mit den Worten "tschüss du Spast", lief ich aus dem Zimmer in den Skikeller.
Grade als ich den zweiten Skischuh zuschloss, erschien Julius im Keller. Der Versuch, mir eine Schelle zu verpassen scheiterte, da ich schnell aus dem Raum verschwand, meine Skier packte und die Treppe nach draußen hoch flüchtete. Draußen erwarteten mich schon die nervigen Kinder. Ich zuckte mein Handy, es war 8:49, genau pünktlich! Paar Minuten später erschien auch Julius, der von einem Jungen, mit den Worten "schon wieder zu spät", empfangen wurde. Ich grinste ihn sieges-froh an, woraufhin er aber nur die Augen verdrehte und sich genervt von mir abwandte.

Heute war der Tag voll scheiße!
Erstmal sagte Jakob (ein Lehrer), dass wir alle in einer Reihen fahren sollen.
Später kam aber irgendein nerviger Typ zu uns und sagte, dass er mich anklagen kann, da ich keinen Skilehrerpass habe, trotzdem aber die Kinder in einer Reihe hinter mir fahren. Dann redete er darüber, dass es eine Strafe von 600€ dafür geben kann und dass er mich nicht anklagen wird, da er "Human" ist. Richtiges Arschloch!
Aber es wird schlimmer! Als wir dann im Sessellift saßen und darüber mit den Kindern lachten, saß ein Mann neben uns. Im Endeffekt stellte sich heraus, dass er den Typen von davor kannte, ihm alles erzählt hatte und der mir wieder mit der Anklage drohte. So ne Arschlöcher! Wegen dieser Story, fuhr ich nun hinter meinen Schülern.