#50 eine Chance

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Ganz allein, ohne Harry, ohne Ron, ohne Ginny und ohne Bella

POV: Hermine

Das tat echt weh. Ich musste kurz den Schock verarbeiten bevor ich aufstand und zur Eulerei lief. Ich schrieb Bella einen Brief, in dem ich ihr Bescheid gab, dass das Mal jetzt Weg war. Ich hoffte einfach, sie würde in nicht all zu große Probleme kommen, aber Harry hatte recht, ich konnte sie nicht vor meine Freunde seit dem Anfang stellen. Ich musste meinen Kopf frei kriegen und ging in die Bibliothek.

Auf dem Weg dorthin fing mich McGonnagall ab. "Miss Granger! Sie haben jetzt Therapie." Ich schaute sie verwirrt an. "Kommen sie mit, ich erkläre es auf dem Weg, das muss jetzt nicht hier sein." Wir liefen aus dem Schulgebäude bevor sie es mir erklärte. "Wir haben uns besprochen und wir denken, dass ihnen Therapie weiterhin helfen wird. Dieses Mal, können sie auch wirklich die Wahrheit erzählen, wir haben sie schon über alles aufgeklärt." "Okay, danke." Wir apparierten. "Sie-wissen-schon-wer wird sie wiederhaben wollen, deswegen ist das die letzte Stunde hier, und ab sofort wird Frau Collins zu ihnen kommen." Ich nickte und ging rein. "Guten Tag Hermine." Ich setzte mich und schaute sie ein wenig unsicher an.

"Glaubst du, ich bewerte dich jetzt?" Sie lächelte als ich nickte. "Ich werde dich niemals bewerten, ich bin froh, das wir jetzt ehrlich sein können." Ich lächelte sie jetzt auch an. "Wenn du magst, kannst du mir erstmal erzählen. Ich gehe davon aus, das du bisher nicht die Chance hattest, darüber frei zu berichten." "Also, am Anfang wurde ich wirklich gefangen genommen und ich musste wirklich viel machen. Ich wurde viel gefoltert. Bella fasste irgendwann Vertrauen und wir duellierten irgendwann miteinander. So zur Übung." Ich erzählte weiter wie die Ausbildung war und das ich sie anfangs nicht machen wollte. Dann kamen wir zu der Nacht, in dem ich sie zum ersten Mal küsste. "Ich nahm sie mit in die Küche und sie fing an zu erzählen. Dann gestand sie mir ihre Liebe und ich konnte meinen Körper nicht kontrollieren und ich küsste sie."

"Sie hat die Liebe zu erst gestanden?" Ich nickte und erzählte dann weiter wie unsere Beziehung war. Rudolfus ließ ich aus. Ich erzählte weiter über die Zeit hier, was ich versucht habe zu retten und wie ich mich gefühlt habe. Anschließend erklärte ich ihr die jetzige Situation mit Bella. "Ja, ihr geht es scheiße, weil ich nicht da bin und ich bin verletzt und immernoch verliebt." "Denkst du, das ist deine Schuld? Das es ihr schlecht geht meine ich." "Nein. Ihr geht es zwar nicht gut, weil ich nicht da bin, aber ich weiß, dass es die richtige Entscheidung war. Ich hoffe, das wir nach der Freundschaft wieder genug Vertrauen haben, in eine Beziehung zu gehen."

"Hermine, bitte versuche erst mit ihr eine Beziehung ein zu gehen, wenn du erstens, mental relativ stabil bist, zweitens, diese ganzen Dinge verarbeitet hast und drittens, über 18 bist. Du Verdienst es, eine gesunde Beziehung zu führen und es scheint, dass Bellatrix mental instabil ist und das kann dich sehr schnell runter ziehen. Wenn du ungefähr 18 bist, wirst du das besser einschätzen können." Ich nickte. "Ich weiß auch das es schwer wird, und sie wird sich auch ändern müssen, aber ich gehe davon aus, dass sie jetzt erstmal überdenkt, wo sie im Leben steht." "Wenn wir dann keine Therapie mehr haben, bitte überlege dir, ob du wirklich Gefühle für sie hast, oder ob das nicht was anderes ist. Ich kann die nicht sagen was, aber bitte überlege dir das." "Werde ich. Das Ding ist, ich liebe Bellas gute Seite aber ich verstehe die schlechte mittlerweile. Ist ja nicht so das ich dort auch schon war."

"Wie meinst du das?" "Ja, also irgendwann hat sich das foltern teilweise befreiend angefühlt. Wenn ich mein Gewissen und meine Schuldgefühle weg schob, dann hat es sich gut angefühlt, so als ob ich die ganze Wut in mir endlich loslassen kann. Und Bella geht es glaube ich ähnlich. Sie hat halt die Schuldgefühle weg geschoben." "Das macht Sinn. Aber es ist wichtig, das du solche Schuldgefühle nie wegschiebst!" "Ich weiß." Wir redeten noch über Bella bis die Stunde vorbei war, und dann ging ich raus zu McGonnagall. Zurück in Hogwarts ging ich auf mein Zimmer und merkte, dass Ginny nicht da war, also suchte ich nach ihr. Ich hatte Hoffnung, dass sie mich zumindest ansatzweise versteht. Harry's Reaktion konnte ich sehr gut verstehen.

Ich traf sie in der Bibliothek an. Sie saß allein da und schaute neben ihr Buch. Sie schaute auf, als ich auf sie zu lief. Ich lächelte sie an, doch sie schaute wieder in ihr Buch. "Ginny bitte!" "Ich lese." "Können wir bitte reden?" "Meinetwegen." Sie legte ihr Buch weg. "Ich weiß nicht was passiert ist. Ich musste beitreten, und dann hatte ich zu große Angst raus zu gehen." "Mine, ich saß neben dir, hab dir zu gehört wie scheiße es bei ihr doch war, aber du hast mich nur angelogen." "Fast alles was ich dir erzählt habe, war wahr." "Ich lag für Monate schlaflos in meinem Bett, weil ich dachte du wärst Tod! Meine Noten haben darunter gelitten, meine Freunde, meine Familie. Man hat es sogar den Lehrern angemerkt und unsere Pässe nach Hogsmeat wurden beschränkt. Wir dachten du wärst Tod! Aber nein in der Zeit hattest du die beste Zeit mit deiner neuen Freundin." Ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

"Das dachte ich mir." Sie nahm ihr Buch und stand auf. Ich griff ihr Arm und hielt sie hier. Dann stand ich auch auf. "Ginny, ich kann dir nicht sagen, wie Leid es mir tut! Ich konnte von dort nicht fliehen. Auch wenn ich Bella gesagt hätte, ich will gehen, hätte sie mich festgehalten, egal ob wir zusammen waren oder nicht. Alles was ich hätte tun können war, es euch direkt zu erzählen und ihr habt recht. Das hätte ich tun sollen! Ich war überfordert! Bitte verzeih mir! Ich kann jetzt helfen!" Sie drehte sich rum. "Mine." Sie Klang verzweifelt. Mir lief eine Träne über die Wange. "Na gut, ich gebe dir eine Chance." Sie zog mich in eine Umarmung. "Danke!" Mir liefen weitere Tränen über meine Wange und auch Ginny weinte ein bisschen. "Bitte!" "Jetzt darfst du das nur noch Ron und Harry erklären." "Ich glaube, ich lasse sie noch ein wenig Abkühlen.

Bellamonie - Von Hass zu Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt