#8 Komm reden

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H: Ja... Nein eigentlich nicht. Warum denkst du, dass nur, weil jemand deine Freundin ausgespannt hat, alle so sind. Wenn es eine reinblütige Hexe gewesen wäre, würdest du dann auch alle reinblütigen Hexen hassen? Hexe ist doch eigentlich Hexe. Was haben wir, was dich stört. Ich raffe euch Todesser einfach nicht. Wir sind Menschen, so wie ihr. Wer kann was dafür, welchem Blutstatus er angehört. Ich hasse dich ja auch nicht dafür, dass du reinblütig bist. Ich mag dich nicht, weil du uns nicht magst. Und sorry für die lange Rede, aber das musste jetzt sein.

B: Alles gut. Sorry warte kurz, mir ist Grad was eingefallen. Ich muss mit Cissa reden, bin gleich wieder da

Pov. Bella

Ich ging schnell aus dem Zimmer. Als die Tür geschlossen war, begann ich zu rennen und zu weinen. Es hat mich schwer getroffen was sie sagte. Zum einen, dass sie mich nicht mag aber das wusste ich ja schon, nur das nochmal gesagt zu bekommen tut weh, und zum anderen verstand ich ihren Punkt. Und noch viel schlimmer, ich konnte es nicht beantworten. Ich tue einfach, was ich tue, aber hinterfrage mich nicht selbst.

Ich rannte Richtung mein Bad und als ich ankam verschloss ich den Raum mit einigen Zaubern. Ich legte noch Schutzzauber wie einen Schallschutzzauber drüber und dann lies ich meinen Tränen freien lauf. Ich fing aber an, meine Gefühle zu verstehen. Aber das komische Bauchgefühl war immer noch nicht ganz klar. Egal. Nach ca. 10 min versuchte ich mein Make Up zu richten, so dass man nicht sah, dass ich geweint habe und nach 5 Minuten klappte das auch, also schloss ich die Tür auf und ging wieder zurück

B: So, sorry, war echt wichtig

H: Alles gut. Du darfst mal was fragen

B: Willst du mir was sagen?

H: Nee.

B: Ich glaube dir nicht!

H: Ehh. 'Jetzt oder nie' Ich bin keine Muggelgeborene! Ich bin ein Halbblut. Mein Vater ist ein Squib und wusste es nicht. McGonagall hat es mir erzählt.

B: Aber wäre das dann nicht dein größtes Geheimnis?

H: Das mit Harry weiß niemand, das wissen meine Freunde und die Lehrer.

B: Okay, aber, das ist doch gut, warum wolltest du mir das nicht sagen?

H: Ich wollte nicht, dass du mir mehr vertraust, weil ich ein Halbblut bin.

B: Tu ich nicht! Ich vertraue dir, weil du dich verhältst, als könnte ich.

H: Danke! Willst du noch was Fragen?

B: Was hindert dich daran, diese Maus zu töten?

H: Ich hindere mich selbst daran. Ich will nichts töten. Vielleicht brauch ich noch ein wenig Zeit.

B: Ich habe eine Idee! Sollen wir dann woanders weiter machen und dass Töten später nochmal üben?

H: Na gut.

B: Eine Frage hab ich noch. Ehrlich, wie geht es dir grade?

H: Weiß nicht. Es ist alles so viel.

B: Willst du reden?

H: Okay, also erstens vermisse ich meine Freunde und Familie und dann stellt sich raus, dass die gefürchteste Todesserin doch ein Herz hat und nicht so emotionslos ist wie alle dachten. Ich dachte ich bekomme den Tag frei doch jetzt muss ich trotzdem was machen. Ich kann dir immer noch nicht trauen was ich eigentlich will weil du grad echt einfühlsam bist. Doch bei jeder Frage habe ich angst das du wutentbrannt aufspringst und mich zu 'nem Longbottem machst.

B: Vertrau mir ich mach dich zu keinem Longbottom. Das mit deinen Freunden tut mir leid. Wenn wir durch sind, dann verspreche ich dir, ich bring dich zu ihnen. Vielleicht brauchst du auch einfach nur eine Umarmung. Willst du eine von mir? *öfnet arme*

H: *Kritischer blick* *Bella umamen* Stimmt tut echt gut.

B: Sag ich's doch. Wenn du magst kann ich dir die Bibliothek zeigen und du darfst da den restlichen Tag bleiben.

H: Au ja. Aber nur wenn dich das in keine Schwierigkeiten bringt.

B: Ne ne. Das passt noch in den Plan.

Mit plan meinte ich natürlich den quasi Lehrplan. Das wusste sie, glaube ich, dens sie schluckte bei dem Wort. Mir ging das Herz auf, als sie mich so mit Komplimenten überhäufte. Naja viele waren das ja nicht, aber es fühlte sich viel von ihr an. Irgendwie wollte ich, dass sie mich mag. Die Umarmung tat gut und danach kribbelte mein Körper. Wir standen auf und ich deutete ihr mir zu folgen. Sie stand auf und folgte mir zur Bücherei. Es war keine so riesige wie aus Hogwarts aber klein war sie auch nicht. Mine staunte.

Pov.: Hermine

Ich ging in diese Bücherei rein und sie war riesig. Hier fühlte ich mich wohl. Ich stürzte mich auf die Bücher und suchte mir ein paar raus. Ich setzte mich auf einen der Sessel und begann zu lesen. Ich merkte nur wie Bellatrix ging und dann versank ich komplett in die Welt der Märchen. Nach einigen Stunden und 2 Büchern später tippte mich etwas an. Ich blickte auf und sah das es ein Haus elf war. ,,Ich soll sie auf ihr Zimmer bringen. Miss Lestrange hat Lizzy das aufgetragen und zu Lizzy gesagt, ich solle Ihnen ausrichten, dass sie weg sei und diese Nacht nicht im Malfoy sondern im Lestrange Manor schlafen würde. Kommen sie Miss Granger?" ,,Okay, klar ich komme." Dieser Haus elf brachte mich auf Bellas Zimmer ,,Lizzy, dass ist nicht mein Zimmer." ,,Lizzy weiß das, aber Miss Lestrange hat gesagt Miss Granger soll in Miss Lestrange Zimmer." Lizzy Schnippte mit dem Finger und ein kleines aber trotzdem gemütlich aussehendem Bett erschien.

,,Sie sagte zu Lizzy es sei sicherer, weil hier mehr Schutzzauber drauf liegen. Hier ist das Bad und hier ist ein Karton mit Klamotten die ihnen passen sollten. Wenn sie was wollen, dann sagen sie einfach Lizzys Namen." ,,Danke, ah und Lizzy, sag einfach du, okay?" ,,Sie duzen das kann ich versuchen. Dann schlaf du gut. Morgen wird Lizzy wiederkommen und sie ehh dich abholen gegen 9." Ich konnte das nicht glauben. In ihrem Zimmer schlafen?! Aus irgendeinem Grund war ich aufgeregt. Also ich konnte eh nichts machen, also ging ich ins Bad und schaut mich um. Ich wusste nicht, wann ich das nächste mal so eine Chance habe, mich zu entspannen. Ich lies mir ein warmes Bad ein. Ich sah Badeschaum und gab ein wenig hinzu. Es schäumte ziemlich aber, dass störte mich nicht. Ich legte meine Klamotten ab und stieg in das Wasser. Es war schön warm und die ersten 10 Minuten entspannte ich einfach nur.

Bellamonie - Von Hass zu Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt