2. Winkelgasse

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Die Nacht war anstrengend gewesen, wieder einmal hatte ich Albträume gehabt. Mein Blick fiel aus dem Fenster. Es war immer noch dunkel draußen. Seufzend nahm ich meine Decke und mein Kissen. Meine Füße trugen mich direkt in das richtige Zimmer. Die Portraits schliefen alle noch. Ich zog leise den Sessel zum Portrait meiner Eltern. Mum war auf Dad's Schulter am schlafen. Lächelnd schmiss ich mein Kissen auf den Sessel und machte es mir bequem. Der Vorteil wenn man so schöne große und weiche Sessel hatte. Ich schmiss die Decke über meine Beine und schloss meine Augen. Öfters war ich schon hier gelandet. Sirius trug mich meistens dann ins Bett, wenn er mich hier fand. Ein Klopfen riss mich aus dem Schlaf. Müde schob ich die Decke von meinen Beinen und öffnete das Fenster leicht. Ein warmer Luftzug kam mir entgegen. Die Eule saß auf dem Fenstersims. Sanft strich ich ihr über das Gefieder. Sie ließ einen Brief fallen und nahm den nächsten aus ihrer Kralle. Stirnrunzelnd nahm ich den Brief und schloss das Fenster. Das Ministeriumsabzeichen stand oben links. Noch verwirrter setzte ich mich wieder auf den Sessel. Mum sah mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern. Oma und Opa beobachteten mich. Vor mich hin murmelnd las ich den Brief. Mit immer noch weiten Augen, zeigte ich ihn den beiden Portraits. „ Was wirst du machen wollen?" hörte ich meinen Dad sagen. Ich zuckte wieder einmal mit den Schultern. „Ganz ehrlich. Ich habe keine Ahnung." Meine Oma verschwand kurz aus dem Bild und kam wieder. „Du solltest versuchen dich darauf einzulassen, auch wenn es schwer sein wird." Überrascht sah ich und nicht nur ich sie an. „ Ich meine damit, gib dem ganzen eine Chance. Du wirst jemanden finden, der dich liebt, so wie du bist und nicht anders mein Kind. Das ist doch das was wir alle dir und auch deinem Bruder wünschen." Nachdenklich bewegte ich mich zum Fenster wo ich mir die Decke noch mal umwickelte und sah aus dem Fenster. Die Sonne hatte schon angefangen schöne Lichtspiele auf dem Rasen zu hinterlassen. Die warmen Strahlen fühlten sich so befriedigend auf meiner Haut an. Die sanfte Wärme ließ mich einen Moment vergessen was ich grade gelesen hatte. Mein Blick flog noch mal auf den Brief vor mir. Leise hörte ich Fußgetrappel auf der Treppe. Die anderen gingen zum Frühstück. Eine Weile genoss ich die Stille die mich umgab. Ich lehnte meinen Kopf an die Fensterscheibe und schloss nochmal meine Augen. Ein wütender Aufschrei ließ mich aufhorchen. „WAS? DAS KÖNNEN DIE DOCH NICHT MACHEN!" Hermine, definitiv Hermine. Ich legte mein Kopf auf die Knie und las mir den Brief noch mal durch.

An alle Zauberer über 17 Jahre, hiermit werden Sie darüber unterrichtet, dass das neue Gesetz der Zaubererehen zum 01.September in Kraft tritt. Dieses beinhaltet das Ehen die ab heute geschlossen werden nicht anerkannt werden, sollte es sich nicht um eine Seelenehe halten. Die jüngeren Zauberer werden angehalten nicht Zwangsverheiratet zu werden. Sobald das Paar ein Jahr zusammen verbracht hat, soll geheiratet werden. Diese Ehe soll im ersten Jahr ein Kind hervorbringen. Mit Ausnahmen, die Sie im Ministerium nachlesen können. Mit freundlichen Grüßen der Minister

Meine Augen schweiften über den Wald. Ich rieb einmalmeine Augen und seufzte dann. Unten war die Hölle ausgebrochen. Leider hatte ichhatte schon darüber gelesen. Hermine war sich sicher, das dies vor demZaubergamot nicht standhielt und ich glaubte ihr, da sie fast immer recht hatte.Aber sie hatten es durchbekommen. Es knallte laut kurz darauf kam Herminereingestürmt. Sie setzte sich zu mir und sah mich einfach nur an. „ Das istdoch nicht deren Ernst oder?" Ich zuckte leicht mit den Schultern. „ Wir könnennichts dagegen tun." Gab ich von mir und seufzte. „ Sie machen das, um die Populationwieder hoch zu bekommen, Hermine. Das Zaubergamot hat entschieden." Sie seufzteleise und nickte dann. „ Komm, lass uns in die Winkelgasse. Dann können wir unsablenken." Nachdenklich sah ich ihr hinterher. Lächelnd sah ich noch einmalmeine Großeltern und meine Eltern an. Sie lächelten sofort zurück. „Denk daranwas ich dir gesagt habe, mein Kind." Ich lächelte sie an und nickte. „ Daswerde ich machen Oma." Sie lächelte weiter und ich verschwand auf den Flur.Schnell brachte ich meine Decke und mein Kissen weg, bevor ich mich fertigmachte. Die Treppen hüpfte ich leichtfüßig nach unten und schnappte mir einenApfel. Dora schüttelt leicht den Kopf. Kichernd lief ich zum Kaminzimmer in denHermine schon wartete. „Weißt du was ich nicht verstehe?" fing sie an, wobei ichsie ansah. „Was den?" fragte ich und griff nach dem Flohpulver. „ Wie sollenwir den Rausfinden was unser Seelenverwandter ist?" Ich zuckte mit denSchultern und streute etwas Flohpulver in den Kamin. Harry trat durch die Türund sah uns beide lächelnd an. Meine Füße trugen mich wie von selbst ins Feuer.„Winkelgasse." Gab ich von mir und ließ das Pulver fallen. Ich fing an mich zudrehen und sah dann wie Kamine an mir Vorbei rauschten. Sicher trat ich aus demrichtigen Kamin und sah mich um. Es war schon etwas voll hier. Viele Kinder dieihr erstes Jahr absolvieren werden. „ Hallo Hagrid." Gab ich von mir und erdrehte sich halb um. „Hallo Jana! Oh und Harry!" Hermine trat neben uns. „Wollt ihr dieses Jahr auf Hogwarts verbingen?" Wir nickten alle. „ Das hier istFelix Burghart. Ein Muggelstämmiger Junge. Ich besorg mit ihm seine Sachen." Gaber stolz von sich. Lächelnd betrachten wir den kleinen Jungen, der sichschüchtern neben Hagrid stand. „Viel Spaß euch!" gaben wir von uns und liefenRichtung Gringots. Ein Kribbeln schoss durch mich durch. Verwundert blinzelteich ein paar Mal und sah dann zu Harry, der grade die Stufen hochging. Aus derTür trat Lucius Malfoy mit seinem Sohn. Hermine neben mir griff meine Hand. „Alles gut." Hauchte ich zu ihr. Sie nickte leicht. „Mr. Malfoy." Hörte ich Harrysagen. „Mr. Potter." Sein Blick flog zu uns. Wieder kribbelte meine Haut leicht.„Mr. Malfoy." Gab ich halb zischend halb freundlich von mir. „ Miss Potter.Miss Granger." Er lief an uns vorbei und ich spürte komische Gefühle in mirhoch kommen. Kopfschüttelnd folgte ich dann Harry, der uns wartend die Tür aufhielt.Draco Malfoy sah Hermine kurz an und lief dann hinter seinem Vater hinterher.Stirnrunzelnd dachte ich nach. Nachdem wir das Geld hatten, liefen wir zu denwichtigen Geschäften. Zum Glück sahen wir nicht einen der Malfoys noch mal.Mein Blick flog noch einmal über die Menge. Ich wusste nicht was ich suchte.Kopfschüttelnd wandte ich mich an die beiden. „ Wollt ihr schon nach Hause?"Beide schüttelten den Kopf. „ Ich wollte mich noch mit Ginny treffen." Harry'sBlick schweifte über die Menge. „ Wollen wir dann zum Bücherladen gehen?" HerminesAugen leuchteten auf. „Ja!" Kichernd machten wir uns auf den Weg.

Der Wind in meinen HaarenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt