4. Sanfte Gespräche

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Eine Woche noch, dann ging es Richtung Hogwarts. Mein Blick schweifte durch die Bibliothek in Manior. Nachdenklich setzte ich mich in einen der 4 Sessel und schlug das Buch vor mir wieder auf. Seelenehen. Wie soll man den rausfinden wer es ist? Blinzelnd blätterte ich die Seiten um, die Seiten die ich schon fast auswendig konnte.

Seelenpartner offenbaren sich fast immer erst nach einem Krieg.

Oder

Seelenpartner interessieren sich plötzlich für Themen, mit denen sie nie zu tun haben. Dies bereitet sie auf die bevorstehende Partnerschaft vor.

Augenverdrehend schloss ich das Buch. Also werde ich wohl in den Reinblüterkreis heiraten. Es gefiel mir gar nicht. So heftig wie wir gekämpft haben, dass diese Traditionen endlich zu einem Ende kommen. Natürlich hatten wir viel bewirkt und ich war stolz darauf eine Blutsverräterin zu sein. Aber wird mein zukünftiger Mann das genauso sehen oder wird er mir das mein restliches Leben vorenthalten. War es eine Todesser Familie oder eine wie die Weasleys, die sich dem Licht verschrieben hatten. Mein Kopf fing an zu brummen. „ Du denkst zu vieldarüber nach." Hörte ich plötzlich die sanfte Stimme von Sirius. Er hielt mir einen Tee hin. Dankend nahm ich ihn an und seufzte leise. „ Ich habe Angst." Sirius nickte leicht und setzte sich dann zu mir. „ Ich habe dir alles was ich weiß beigebracht, Kleines." Ich verdrehte meine Augen und nippte dann an meinem Tee. „ Das weiß ich doch, Sirius. Aber was ist, wenn er mich nicht mag?" Er fing an zu lächeln. „ Wer könnte einer Potter wiederstehen?" Kichernd schmiss ich ihn mit einem Kissen ab. Sirius fing es auf und ließ es dann zu Boden fallen. „ Ich meine das Ernst, Jana. Ich habe deinem Vater damals versprochen, dass ich auf euch aufpasse! Und das habe ich auch vor." Viel zu schnell hatte sich meine Stimmung geändert. „ Danke Sirius." Kam nur hauchend über meine Lippen. Er legte mir eine Hand auf die Schulter. „ Ihr beide, Harry und du, musstet einfach viel zu schnell erwachsen werden." Traurig hob ich meinen Blick. „ Deswegen finde ich es auch gut, dass du noch mal nach Hogwarts gehst und deinen Abschluss machst." Ein Mundwinkel von mir hob sich leicht. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Sirius klopfte mir noch einmal auf die Schulter und stand dann auf. Stille erfasste wieder den Raum. Um mich abzulenken nahm ich mir die Märchen von Beedle dem Barden aus dem Regal und setzte mich in ein Sitzkissen am Fenster. Still setzte sich Hermine dazu und nahm das Buch, was ich zuvor in der Hand hatte. Wir schwiegen uns an und hingen nach einer Weile unseren eigenen Gedanken nach.

Das Abendessen verlief still, da Remus und Sirius draußen unterwegs waren. Der Vollmond schien hell durch die Fenster. Müde schob ich meinen Teller von mir und sah zu den anderen. Dora sah besorgt aus dem Fenster. „ Soll ich Teddy bettfertig machen?" gab ich leise von mir, nachdem ich meinen Teller auf die Anrichte gestellt hatte. „ Das wäre lieb." Ich legte ihr meine Hand auf die Schulter. „Dora, mach dir keine Sorgen. Sie machen das seit sie klein sind." Sie lächelt kurz. „Danke." Sanft lächelnd wandte ich mich an Teddy. „Wer möchte Baden?" Sofort streckte er die Arme in die Luft. Lachend hob ich ihn hoch. Er fing an zu kichern und legte seine Arme um meinen Hals. Langsam stieg ich die Treppen hoch und folgte dann dem Flur Richtung Badezimmer. Mit einem Zauberstarb Schwung ließ sich die Badewanne ein. Sanft setzte ich den kleinen dann in die Badewanne, nachdem ich ihn ausgezogen hatte. Eine halbe Stunde später war ich klitschnass und Teddy komplett zufrieden. Ich zog ihm seinen Schlafanzug an und trug ihn dann Richtung Bett. Aufgeregt sah er mich an. Lächelnd zog ich den Sessel näher ans Bett und griff nach einem Kinderbuch von ihm. Dora kam durch die Tür und reichte ihm seine Flasche mit Milch. Sie gab ihm einen Kuss auf den Kopf. Lächelnd und mir zu zwinkernd verließ sie den Raum, ohne ein Wort an mich gerichtet zu haben. Leise fing ich an zu Lesen. Schon nach zwanzig Minuten hörte ich den ruhigen Atem von Teddy. Ich gähnte einmal kräftig und machte dann leise die Zimmertür hinter mir zu. Harry und Hermine saßen im Kaminzimmer und unterhielten sich leise. „Kann ich mich dazusetzen?" gab ich von mir und beide nickten. „ Ich bin gespannt wie der Unterricht wird." Harry stöhnte leise. Meine Augen fingen an zu leuchten. „Glaubt ihr Snape gibt dann Unterricht?" Harry und Hermine zuckten mit den Schultern. „ Ich bin auf jeden Fall gespannt ob Slughorn noch da ist." Harry nickte. Hermine schien nachzudenken. „ Meint ihr Slughorn bleibt bei Zaubertränke und Snape macht VgddK?" Kurz zögerte ich. „ Ich denke das wird so kommen. Slughorn, wenn er da ist wird wohl kein VgddK unterrichten." Harry und Hermine lachten. „ Das glaube ich auch. Aber was denkt ihr? Wird Minerva Verwandlung unterrichten?" Harry nickte sofort. „ Ich glaube das wird sie. Sie wird das nicht aufgeben." Hermine sah jetzt mich an. „ Ich glaube, dass wir einen neuen Hauslehrer bekommen werden." Wobei ich mit den Schultern zuckte. „ Das kann ich mir auch gut vorstellen." Gab Hermine von sich und ließ sich in die weichen Kissen des Sofas fallen. „Ich bin nur gespannt wie wir dieses Jahr durchstehen werden." Ich lachte leicht. „ Das erste Jahr, in dem nichts bösartiges passieren sollte." Harry nickte sofort. „Es wird wohl ein ruhiges Jahr werden." Hermine und ich fingen schallernd an zu lachen. „Wenn das mal so einfach wäre."

Wartend stand ich im Kaminzimmer. Hermine schoss durch die Tür und zauberte im laufen ihren Koffer klein. „ Wo bleibt Harry?" hörte ich Dora, die nach ihr reingestürmt kam. „Ich bin hier!" gab dieser von sich. „Wir sollten uns beeilen, hört ihr. Der Zug fährt in 10 Minuten!" Meine Augen wurden groß. Dora scheuchte uns zum Kamin. Harry trat als erster rein. „ Kings Cross!" schon wirbelten die grünen Flammen und Harry war verschwunden. Hermine verschwand danach und dann trat ich hinter her.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 13, 2023 ⏰

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