Verfluchtes Spiel

Verfluchtes Spiel Kapitel 9.2

Bedankt euch bei Julia1D69, dass es so früh da ist :) Ach und Julia? Toller Name :D

Kapitel 9.2

"Ich würde diesen Mistköter als erstes umbringen. Oh ja das würde ich tun." Das aus meinen Mund zu hören war komisch. Ich habe mich immer für die Tierrechte und gegen Tierquellerei eingesezt. Und, dass ich jetzt einen Hund umbringen will, der nur um sein Überleben kämpft. So wie jeder anderer von uns. So wie ich. Obwohl meine Überlebungschancen so gut wie 0 sind. "Die Hoffnung stirbt zulezt" sagte mir mein Mann immer. Aber dieser Spruch ist wohl mit ihm unter gegangen. Mein Mann. Ich habe ihn umgebracht. Nur, weil ich wollte, dass er aufhört. Aber ich musste, ich wollte es nicht. Nein! Ich musste nicht. Ich konnte ihn auch einfach diese 10 Minuten lassen.

Ich schüttelte meinen Kopf um diesen Gedanken zu verscheuchen, was ziemlich schwer war, wenn parallel dazu dieser Verfluchte Hund an Meinem Mann knabbert und leckt. Von meinem Mann ist mitlerweile auch nicht viel übrig geblieben. Das ist ein fleißiger Hund.

Ich sah wieder diesen dunkelen Schleier der sich um meinen Körper geschlingt hat. Er sollte wahscheinlich die Kälte auszeichnen. Meine Zähen und Finger waren blau-lila. Draußen herschten geschäzte 8°. Ich hatte solches Selbstmitleid. Was auch sonst. Mein ganzes Leben bestand aus Selbstmitleid. Ich hatte sonst niemanden der mir etwas Mitleid schenken würde, Selbst mein Mann zeigte nicht immer Verständnis für meine Vergangenheit.

Ich dachte an Kylies Stimme. Jetzt hörte ich also noch Stimmen. Als ob der Rest nich genug war. War das wirklich ihre Stimme? Und wieso sagte sie mir, dass ich streben werde? Also gut, dass ich einen langsamen und Quallvollen Tod haben werde, war mir klar. Nein ich war nicht verrückt. Es ist doch klar, dass sich solche Erlebnisse, im Unterbewusst sein speichern und irgendwann, in einem Moment der Angst wieder auftauchen. Oder nicht?

Die Sonne ist nun vollständig aufgegangen. Über die Weide hinauf. Auf die Menschenleere Küstenregion. 9 1/2 Stunden. In ganzen 9 1/2 Stunden ist hier nicht ein Mensch vorbei gegangen. Nicht ein einziger.

Mir ist es klar. Emotionslos stellte ich fest : Ich werde sterben und daran ist nichts zu ändern