>Everyone<

Gestalt

Ich erstarrte und zitterte am ganzen Körper, ich versuchte mir keine Angst anmerken zu lassen, doch gelang mir nicht, trotz der Angst drehte ich mich um und sah in Braune Augen, die fast Schwarz aussahen. Ich wollte etwas sagen, doch jemand hielt mir den Mund zu. "Schließ deine Wohnung auf" sagte er gelassen, ich tat dies und er folgte mir in meine Wohnung, dort schloss er die Tür und ging einfach ahnunglos ins Wohnzimmer. "W-was?" fragte ich und blieb im Flur stehen, er machte mir leicht angst. "Komm" rief er und klopfte auf die Couch, meine Couch. Ich ging bis vor die Couch, mich erinnerte es an früher.

~Flashback~

Es klingelte an der Haustür, ich rannte hin und öffnete sie. "Komm rein" rief ich ihm freundlich entgegen. Nun schnappte ich mir sein Handgelenk und zog ihn einfach in mein Zimmer, wir unterhielten uns, sahen Fernseh, zockten und lachten. Bis mich meine Mutter rief, ich bat ihm an das er in meinem Zimmer wartete, worauf er nur nickte. Ich ging in die Küche wo meine Mutter und mein Vater standen. "Akuma Schätzchen" fing meine Mutter an zu reden, ich wusste das irgendwas schlimmes kam. "Wir werden..." sprach die weiter. "Umziehen" sagte mein Vater nun, mir blieb ein Klos im Hals stecken, *Was? Umziehen?* "W-wohin?" stotterte ich. "Köln" sagte mein Vater. "Ich hab dort eine bessere Arbeit gefunden" fügte er hinzu. *WAS? nach KÖLN?* Mir stiegen Tränen in die Augen, es verletzte mich total. "Das könnt ihr mir nicht antun." schrie ich schon fast und ließ meine Eltern einfach in der Küche stehen. Ich stampfte wütend in mein Zimmer und knallte die Tür, setzte mich auf mein Bett und fing einfach an zu Weinen. Ich vergas vollkommen das Joon noch da saß. "Akuma?" fragte er, ich erschrak, fiel ihm aber dann um die Arme. Als ich mich beruhigt hatte, sah ich ihn traurig an. "Ich werd umziehen" murmelte ich nur und sah ihn an. Wir sahen uns in die Augen, dann passierte es einfach. Er küsste mich, es blieb nur bei dem einem Kuss.

*Flashback ende*

"Erinnerst du dich an früher? Als ich dir erzählt hab, das ich umziehen werde?" fragte ich, mir blieb dabei ein Klos im Hals. "Als du diese Sache getan hast?" fügte ich hinzu, er nickte nur. "H-hattest du Gefühle?" stotterte ich. *Ich hatte damals Gefühle für ihn, heute immernoch.* Ich sah ihm fragend an, er sah mich ebenfalls an, genau wie früher, nur das wir nicht in meinem alten Kinderzimmer saßen sondern auf der Couch in meinem Zimmer. Mir kam alles von früher hoch, der umzug, das jahrelange nicht melden. Ich rieb mir über die Augen, wischte meinen restlichen Mascara weg, der eh schon verlaufen war. Ich begab mich ins Bad, ließ ihn einfach da sitzen. Ich schminkte mich ab und schmiss die Tücher in den Müll, machte meine Haare zu einem lockeren Dutt. "Kommst du heute noch?" kam es aus dem Wohzimmer, während er das sagte machte ich mich auf dem weg dahin. "bin da" bekam ich nur knapp raus. Ich drehte um und ging in die Küche, dort griff ich im Gefrierschrank nach Eis und holte 2 Löffel, falls er auch etwas wollte. Ich setzte mich im Wohnzimmer auf die Couch und machte einen Film an, öffnete das Eis und aß einen Löffel davon. Ich spürte den Blick von Joon auf mir ruhen, er musterte mich ab. Ich drückte ihm einen Löffel in die Hand und hielt ihm den Eisbecher (?) vor's Gesicht, er wusste was ich meinte, er ging also mit seinem Löffel in den Eisbecher. Wir saßen auf der Couch, nebeneinander. Schauten einen Film und aßen abwechselnd eis. *Komisch, sowas machte man eigentlich wenn man liebeskummer hat. oder eben alleine, aber nein. Ich saß mit meinem ehmaligen Besten Freund auf meiner Couch und wir aßen eis. Was er wohl von mir denkt?* Sein Handy piepte einmal in einem komischen Ton auf, er holte es raus und schaute rauf. Danach ertönte eine Stimme aus dem Handy. "Hey Brother, wo bleibst du?" Julien's Stimme, es war eine Sprachnachricht. Ich sah ihn an und sah wie er etwas in sein Handy tippte, was er schrieb konnte ich nicht lesen. "Möchtest du gehen?" fragte ich ihn. "Ne, ich bleib" antwortete er. Wie lange er bleiben wollte war mir egal, ich genoss die Zeit. Danach ertönte erneut eine Stimme aus seinem Handy, ebenfalls war es wieder Julien's, die sagte:"Brother? Mach kein Scheiß" danach lachte Julien und die Nachricht verstummte. Er nahm diesmal eine Sprachnachricht auf. "Ich mach schon kein Scheiß" Er lachte, hielt mir das Handy vor's Gesicht. "Sag was" sagte Joon. "Yo" bekam ich nur heraus, mir fiel ehrlich gesagt auch nichts besseres ein. Kurz nachdem er die Nachricht abschickte fing er an zu lachen. "Yo? nichts besseres?" bekam er unter dem Lachen raus. Irgendwie passte es wirklich nicht, ich spürte wie mir die röte ins Gesicht stieg, "S-Sry" murmelte ich. "Mir fiel in dem Moment nichts anderes ein, lach mich nicht aus." Konterte ich. "Sonst was?" Antwortete er frech. "Sonst setzt es was" erwiderte ich ebenfalls frech. Aber er lachte weiter, somit griff ich nach einem Kissen und schlug ihn damit. Kurz danach hatte er ein Kissen griffbereit und so begann eine Kissenschlacht. *In Filmen endete eine Kissenschlacht immer darin das der Jungs das Mädchen küsste, aber soweit sollte es bei mir nicht gehen. Ich weiß nicht mal ob er damals Gefühle für mich hatte, als er mich geküsst hat. Geschweige ob es jetzt so ist. Einfach Angst das er mich verletzt.* Schließlich endete die Kissenschlacht, er fing einfach an mich zu kitzeln. Dabei fiel ich mit dem Rücken auf die Couch und er setzte sich auf meinen Bauch und kitzelte mich weiter. "Hör auf" lachte ich und schlug ihm auf den Brustkorb, doch ihn störte es nicht. Nun näherte er sich meinem Gesicht, jetzt waren wir da angekommen, wo man im Film geküsst werden würde. Ich hoffte das er es nicht tun würde, auch wenn ich Gefühle für ihn hatte. Er war ganz nahe, ich spürte seinen Atem, grad kam er noch näher. Doch ich drehte meinen Kopf um. "Ich kann das nicht " murmelte ich und er sah mich nur verletzt an. Jetzt bin ich also die, die ihn verletzt hatte. Mir stiegen Tränen in die Augen und ich drückte ihn an mich, sodass ich ihn umarmte. "I-Ich" schluchzte ich. Ich wollte eigentlich weiter reden, doch bekam keinen Satz raus. Nachdem ich mich beruhigt hatte und wir bereits wieder normal saßen, wandte ich mich Joon zu, er hatte immer noch diesen Verletzenden Blick. "Ich/...