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POV Bob

Nach dem ich sicher gegangen war das Peter nicht zu viel gehört hatte, ging ich zurück zur Hütte. ,, Da bist du ja endlich wieder." Begrüßte mich Justus. ,, Na hast du dir kurz einen runtergeholt?" Fragte Peter mit einem Grinsen auf dem Gesicht, welches ich ihm so gerne wegschlagen würde. Als er meinen genervten Blick sah lachte er kurz auf. ,, Ist schon klar. Das ist irgendwie ein Tabu Thema für dich. Aber theoretisch sind wir doch alle gleich." ,, Da muss ich dir widersprechen zweiter. Es gibt verschiedenste Hintergründe für sexuelles Verhalten. So nehme ich zum Beispiel an das du aus Lust mastubierst. Ich wiederum mastubiere nur aus Gesundheitlichen Gründen." ,, Jaja erster. Aber der Punkt ist doch das wir alle mastubieren und es deshalb auch kein Tabu Thema sein sollte." Die beiden diskutierten weiter über alles mögliche. Ich holte mein Handy raus und schrieb meiner Mom.

Bob: Könntest du mich in 10 Minuten holen?

Ich wartete kurz auf eine Nachricht. Als mein Handy vibrierte schaute ich hinauf.

Peter: Ich sitze 2 Meter neben dir. Du hättest auch einfach fragen können;) Aber klar kein Problem.

Oh gott falscher Chat. Ich schaute auf und sah aber das Peter immer noch mit Justus redete. Sollte ich es aufklären? Würde Peter dann enttäuscht sein?

Bob: Peter bringt mich später nach Hause. Bis später

Wahrscheinlich war es nicht die beste Idee aber immerhin könnte ich dann wieder Zeit mit ihm verbringen. Peter beendete langsam das Gespräch und forderte mich dann zum gehen auf. ,, Ich hoffe das Gespräch hat ein bisschen geholfen. Wenn nicht schreib mir noch mal." Flüsterte Justus mir ins Ohr. ,, Ok komm Bob." Rief Peter mich dann. Wir gingen raus zu seinem Wagen und er öffnete wieder die Tür für mich. Als wir beide im Auto saßen kontrollierte er meinen Gurt bevor er losfuhr. ,, Also wie geht es dir so? Ich habe lang nichts mehr von dir gehört." Fragte Peter. ,, Jaja ganz gut." ,, Hör mal Bob. Wenn du etwas hast worüber du mit mir reden möchtest dann tue das bitte. Es bringt uns beiden nichts wenn du dich von uns abkapselst." ,, Es ist alles gut Peter, wirklich. Es war nur etwas schwer wegen der Verletzung." ,, Ok. Wenn du das sagst dann glaube ich dir." Nein tut er nicht. Seine Stimme spricht dagegen. Auch die besorgten Seitenblicke die er mir ,,heimlich" zu warf standen für das Gegenteil. ,, Ich fahr kurz an die Seite. Ich brauch etwas zu trinken." Er fuhr an die Seite stellte den Motor ab und stieg aus um an den Kofferraum zu gehen. Als er wieder eingestiegen war, versuchte er den Wagen zu starten, aber... er sprang nicht an. ,, Mist. Das ist in letzter Zeit öfter passiert." ,, Ähm... Können wir jemand anrufen der uns helfen kann?" ,, Nein leider nicht. Mein Vater ist nicht in der Stadt und er hat Onkel Titus mitgenommen. Irgend so ein Motortreffen. Keine Ahnung." ,,Oh." ,, Das ist kein Problem. Ich habe die Decke vom Piknick noch hier und die Sitze können wir auch zurück kippen." ,, Ok. Dann lass uns anfangen."
Als wir endlich alles fertig hatten und dann auch auf den Sitzen lagen, realisierte ich erst was das jetzt heißen würde. Peter und ich würden auf engstem Raum zusammen schlafen. Das ist der ultimative Test was da von meiner Seite aus abgeht. Und trotzdem würden wir uns nur eine Decke teilen. Was wenn einer von uns hart wird und den anderen damit aufweckt? Was wenn ich das bin? ,,Hey Bob ist alles ok? Du warst irgendwie weg." ,, Ja. Ja alles ok. Ich habe nur überlegt ob ich meiner Mutter noch schreiben soll." Hatte ich natürlich nicht. Und so wie ich denke weiß Peter das auch. Wir kennen uns halt schon so lange. Zu lange um in mit so einer billigen Lüge abwimmeln zukönnen. Aber Peter schien zu spüren das ich nicht darüber reden wollte und ließ mich erstmal in Ruhe. Er ging an sein Handy und rief jemanden an. Ich hörte nicht hin da ich noch am nachdenken war aber irgendwann war ich dann doch neugierig. ,,Ja. Nein. Das habe ich dir doch schon erzählt. Komm schon. Vertrau mir doch." Wow ok es hörte sich an wie ein Streit. ,,Ja. Ja ich weiß. Ist ok." Ok das war schnell wieder vertragen. Peter ließ doch sonst nicht so schnell nach. ,, Du weißt wie es läuft. Ich muss jetzt los. Ja. Ich dich auch." Und aufgelegt. Also der letzte Satz machte meine Wahl der möglichen Anrufer deutlich geringer. Da ich denke das Peter am Ende mit ,Ich dich auch' auf ,ich liebe dich' geantwortet hat, hätte das nur ein Partner oder seine Mutter gewesen sein können. Es ist egal, denn er rief schon den nächsten an. ,, Hallo Frau Andrews." Meine Mutter. Er sagte ihr Bescheid das ich nicht mehr kommen würde und das ich bei ihm schlafen würde. Wir wissen von beiden Elternpaaren was man sagen muss um sie nicht zum ausflippen zu bringen. Als wir kleiner waren haben wir ihre Reaktionen auf unterschiedliche Aussagen getestet. Das war unser Sommerprojekt gewesen und machte sich bei unseren späteren Fällen immer wieder nützlich. ,, So jetzt brauchst du dir keine Sorgen mehr machen." Lächelte er mich an. ,,Danke Peter." Wir schauten uns in die Augen. Ich weiß nicht wie viel Zeit verging als plötzlich mein Handy klingelte. Verwirrt schaute ich drauf. Unbekannte Nummer. Ich ging ran. ,,Hallo?" ,, Lass die Finger von meinem Freund. Wenn du ihn auch kurz anrühest werde ich viel peinliches über dich erzählen." ,, We ist da?" Okay das hat dich wohl ein bisschen verschreckt angehört, denn nun hatte Peter die Ohren gespitzt. ,, Dein schlimmster Albtraum." Ich zitterte am ganzen Körper und war unfähig zu antworten. Aber das schien nicht mehr nötig zu sein denn Peter erledigte das für mich. Er nahm mir das Handy aus der Hand, deckte mich kurz zu und stieg dann aus dem Auto aus. Ich hatte keine Ahnung was da draußen passierte oder wie laut Peter eigentlich wurde. Durch den Schock realisierte ich wie müde ich doch war. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen. Ich merkte nurnoch wie Peter wieder reinkam sich unter die Decke legte und ein ,,Gute Nacht boberle." Murmelte bevor ich ganz weg war.
Meinung?

Together | Peter×Bob♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt