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POV Bob

Ich saß mit Jeffrey am Strand. Beziehungsweise ich saß am Strand. Jeffrey war am surfen und ich anhatte vom Strand aus zu. Er hatte zwar versucht mich zu überreden es auch einmal zu probieren, jedoch hatte Peter das schon versucht.

Der Gedanke an Peter ließ mich zusammen zucken. Ich legte mich aufs Handtuch und schloss die Augen. Ein bisschen Farbe konnte mir nicht schaden.

Ich schreckte hoch als ein Tropfen auf meine Haut traf. ,,Eww!" Ich schaute hoch und sah Jeffreys grinsendes Gesicht über mir. Natürlich war er klitschnass.

Als er die Arme öffnete und fies grinsenden auf mich zukommt, versuche ich schnell den Rückzug anzutreten. Jedoch kann ich mich nicht schnell genug aufrappeln und Jeffrey bekommt mein Fußgelenk zu fassen.

An diesem zieht er mich, immer noch grinsend, unter sich, wo er dann auf mich hinunter guckt. So nass sieht er schon gut aus. Er grinst immer noch als er sich zu mir runterbeugt und mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drückt.

Jeffrey drückt sich wieder hoch bevor er zu einem erneuten Kuss ansetzt. Auch dieser ist schneller vorbei, als das man ihn genießen kann, weswegen ich frustriert ausatme. Als er sich ein weiteres man zu mir runter beugt, siehe ich ihn an seinem Nacken zu mir runter.

So schön der, nun etwas längere Kuss ist, schreie ich kurz darauf auf. Natürlich hatte ich Jeffreys total nassen und kalten Körper vergessen, welcher nun auf mir liegt.

Ich versuche ihn von mir runter zu schieben, doch leider ist mir Jeff überlegen und hält meine Hände fest, auf die er zwei feste Küsse drückt.

Ich hatte schon aufgehört gegen ihn anzukämpfen und beobachtete ihn. Er hält den Augenkontakt, als er sich meinen Arm hoch küsst, bis er an meinem Hals angelangt ist. Dort verweilt er etwas länger was mich seufzen lässt.

Mach einer Weile küsst er sich weiter hoch. Aber als endlich mein Mund dran wäre, blickt er auf mich runter und grinst fies.

,,Wollen wir heim?" Fragt er, während er schon aufsteht und anfängt unsere Sachen einzupacken. Ich murmle ein paar Beleidigungen vor mich hin, bevor ich anfange ihm zu helfen.

Wir fahren nebeneinander her. Jeffrey fährt Schlangenlinien und summt irgendeinen Song. Ich beobachte ihn schmunzelnd.

Als wir an meinem Haus angekommen waren, steigen wir beide von unseren Fahrrädern. Jeffrey haucht mir einen Kuss auf die Wange. Bockig schaue ich ihn an und spitze meinen Mund als Stille Aufforderung.

Er kichert und küsst mich endlich richtig. Sofort liegen meine Hände in seine, noch nassen, Haaren und ziehen ihn dichter. Als wir uns endlich lösen Flüstert er leise: ,,Lass uns auf ein Date gehen."
Mein Grinsen ist sofort wieder zurück und ich nicke überschwinglich. ,,Natürlich!" ,,Gut. Ich schreib dir, Süßer." Er zwinkert mir nochmal zu bevor er sich umdreht und sich wieder auf sein Fahhrad schwingt.

Als ich die Haustür hinter mir schloss war meine gute Laune so gut wie verschwunden. Meine Eltern waren zusammen auf einem Business-Trip und das Haus war leer. Leer und still.

Die Stille hatte etwas gemeines. Sie rief Erinnerungen und Zweifel aus den Tiefen meines Kopfes hervor. Zur Zeit waren diese voll mit Peter, sodass eigentlich kein Tag verging an dem ich nicht wünschte ihn wiederzusehen.

Seufzend gehe ich in die Küche und schaute in den Kühlschrank. Schnell schieben ich eine Tiefkühlpizza in den Ofen, bevor ich mich aufs Sofa fallen lasse. 

Ich lehne mich gerade nach hinten als es an der Tür klingelt. Genervt stehe ich wieder auf und gehe die Tür öffnen. Überraschenderweise steht Peter vor meiner Tür.

Ich spüre wie sich ein Kloß in meinem Hals bildet, als ich sehe wie gelangweilt und fast schon genervt Peter vor mir steht. Da erscheint auch schon Justus in meinem Blickfeld. ,,Na dritter. Wie wärs wenn du zur Abwechslung auch mal an dein Handy gehen würdest?!"

Mit dieser Begrüßung drückt sich Justus an mir vorbei und schlendert ins Wohnzimmer. ,,Riecht irgendwie verbrannt hier, Dritter." ,,Scheiße!" Fluche ich und renne schnell in die Küche, wo ich die verkohlte Pizza aus dem Ofen hole. Murrend schaue ich auf den schwarzen Klumpen.

,,Tja dritter. Hättest du mal besser aufgepasst." Belehrt mich Justus sofort, jedoch ist das zu viel für meine sowieso schon überreizten Nerven. ,,Wärt ihr nicht einfach in mein Haus geschlendert, wäre alles gut gewesen! Was wollt ihr überhaupt hier?" Fahre ich Justus und Peter, der inzwischen im Türrahmen zur Küche steht, an.

Justus zieht die Augenbrauen hoch und verschränkt die Arme vor der Brust. ,,Nur weil du nicht gut schläfst heißt das nicht, dass du das an uns rauslassen kannst. Deine Eltern haben gesagt wir sollten doch bitte heute hier übernachten. Den Grund haben sie uns nicht genannt."

Etwas eingeschnappt dreht Justus sich um und geht zurück ins Wohnzimmer. Peter schaut mich an. ,,Es soll heute Nacht Gewitter geben." Damit dreht er sich auch um und folgt Justus.

Gewitter... Ich hatte gar nicht in den Wetterbericht geguckt. Angst vor Gewittern habe ich schon seit ich 9 bin. Es ist mir ein bisschen peinlich, dass meine Eltern dafür gesorgt haben, dass ich nicht allein bin. Vielleicht sind sie auch nur übervorsichtig wegen... der Sache.

Nachdem ich die Pizza, beziehungsweise das was von ihr übrig geblieben ist, weggeschmissen habe, folge ich den beiden ins Wohnzimmer.

Justus liegt auf der Couch auf dem Fernseher läuft irgendeine Krimi-Serie. Peter kann ich nirgends sehen. Ich setzte mich neben Justus. ,,Wie geht's dir?" Fragt Justus sofort. Ich zucke nur mit den Schultern.

Wie ging es mir? Egal wie sehr ich darüber nachdachte, fiel mir keine richtige Antwort ein.

Justus legt mir eine Hbad auf die Schulter und lächelt mich fast schon traurig an. ,,Wir sind immer für dich da. Falls du mal reden möchtest."

In dem Moment kommt Peter ins Wohnzimmer. ,,Worüber sollte er reden?" Fragte er und versuchte dabei gelangweilt zu wirken, aber am zusammenpressen seines Kiefers war deutlich zu erkennen, dass er wissen wollte worum es geht.

Besänftigend lächelt Justus ihn an. Er hatte wahrscheinlich auch Peter's angespannte Haltung bemerkt. ,,Über seine Gefühle." Antwortete er deshalb. Peter zog die Augenbrauen zusammen.

,,Gefühle sind dumm." Sagte er nur ehe er sich zum Fernseher dreht. ,,Gefühle sind wichtig. Sie helfen dir Situationen einzuschätzen und zu bewältigen."

,,Was ist, wenn die Situation nicht zu bewältigen ist? Wenn es eine Sackgasse zu scheinen seit? Wenn das, was Gefühle dir sagen, alles ruinieren könnte?"

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 26 ⏰

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Together | Peter×Bob♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt