Ich schrieb Lisa noch schnell meine Nummer auf und ging dann rüber nach Hause, wo ich schon erwartet wurde. Ich sprang ins Auto und wir fuhren los.
Am Krankenhaus angekommen, stieg ich aus, holte Ali. Wir beschlossen, statt irgendwo zu essen, einfach wieder zu unseren Nachbarn zu gehen. Da hatte Alanur ein wenig Ablenkung und Abends hatten wir Zeit uns in Ruhe zu unterhalten. Lukas fuhr uns also nach Hause und wir holten noch Klamotten für uns. Danach gingen wir rüber. Die vier waren ja nur ungefähr eine halbe Stunde alleine und laut Lisa hatte alles gut geklappt.
Sie zog sich nach unserem kurzen Gespräch in ihr Zimmer zurück. Ich beschloss Ali zu zeigen wie man die Zwillinge bettfertig macht. Wir gingen also ins Kinderzimmer und ich zeigte ihr an Lilly wie man Babys wickelt. Sie durfte es dann bei Luca versuchen. Und es klappte auf anhieb. Wir zogen den beiden noch ihren Schlafanzug an. Dann legten wir sie in ihr Bettchen und ließen über den Alexa Echo Dot leise Musik abspielen.
Unten durfte Luis dann noch ein wenig fernsehen. Danach wollte Alanur ihm noch eine Geschichte vorlesen und ich die Küche aufräumen. Dann schaute ich noch kurz bei Lisa rein und sagte ihr Bescheid, dass wir unten sind und sie runter kommen kann, falls sie nicht schlafen könnte. Unten angekommen rief Lukas mich an.
Lukas: Hey Süße. Klappt alles?
Ally: Ja läuft super. Die Kleinen schlafen und die Große ist in ihrem Zimmer.
Lukas: Ok. Das ist gut. Falls ihr Hilfe braucht sagt bescheid. Soll ich euch morgen früh was vom Bäcker mitbringen?
Ally: Oh ja, dass wäre lieb.
Lukas: Alles klar. Julius fragt, ob du demnächst einen KTW Dienst übernehmen möchtest?
Ally: An sich natürlich. Ich will nur schauen wie es mit Ali läuft. Dann melde ich mich bei ihm.
Lukas: Ok. Das klingt nach einem Plan. Dann viel Spaß euch beiden noch. Tschüss
Ally: Danke. Ciao.
Kaum hatte ich aufgelegt kam Alanur rein. Ich hatte im Schrank ein paar Tüten Süßigkeiten gefunden. Wir machten uns übers Handy ein wenig Musik an und dann begann sie zu reden.
"Du fragst dich jetzt wahrscheinlich warum ich dich so verzweifelt angeschrieben habe und wofür ich extra nach Köln gekommen bin. Kurz bevor du gefahren bist ist bei uns zuhause etwas passiert..." Sie machte eiche Pause um kurz durchzuatmen.
Ich rutschte näher zu ihr heran und nahm ihre Hände, welche ich leicht drückte.
"M..m...meine Mutter. Sie hat sich umgebracht. Ich wollte mit dir reden, aber du warst so gut drauf, dass ich deine Laune nicht zerstören wollte. Nachdem wir das erfahren haben, ist mein Vater plötzlich abgehauen. und meine Oma ist auch vor einem Monat gestorben. Ich saß ganz alleine da und aus voller Verzweiflung bin ich dann nach Köln gereist. Du hattest mir ja kurz vor deiner Abreise deine Adresse gegeben und dann ist halt dieser Bus Unfall passiert."
Ich musste kurz schlucken. Die arme. Und sie hatte nichts gesagt weil sie mich nicht bedrücken wollte. Ich nahm sie in den Arm und sie begann zu weinen.
"Hör zu Süße. Alles wird gut okay? Wir werden morgen mit Lukas reden und uns dann etwas einfallen lassen. Du kannst entweder zurück zu deiner restlichen Familie nach Amerika, oder du ziehst bei uns ein. Aber egal was passiert. Wir werden die beste Lösung für dich finden. Kommst du mit dem allen klar oder brauchst du Hilfe?"
Sie schüttelte den Kopf und ich akzeptierte das erst einmal. Wenn es ihr doch schlechter gehen sollte könnten wir uns immer noch prof. Hilfe suchen. Wir redeten noch ein wenig über belangloses Zeug und legten uns dann hin, da wir fit sein wollten falls uns eines der Kinder brauchen würde.
Als hätten wir es geahnt, rüttelte irgendwann jemand an meiner Schulter und ich hörte wie jemand meinen Namen flüsterte. Vorsichtig setzte ich mich auf und blickte in Luis verweintes Gesicht. "Hey Großer. Was ist los?" "Albtraum", nuschelte er. Ich nahm ihn in den Arm und trug ihn nach oben in sein Zimmer. Dort blieb ich und erzählte ihm ein wenig über die Feuerwehr, da ihn das sehr interessierte. Irgendwann schlief er ein. Ich wartete noch ein wenig und ging dann bei den anderen ins Zimmer. Lisa lag schlafend in ihrem Bett und die Zwillinge sind zufälligerweise gerade wach geworden. Ich machte beiden eine Milch, wickelte sie und legte sie dann wieder in ihr Bett.
Unten krabbelte ich wieder aufs Sofa und schlief direkt ein.
Am nächsten morgen war ich dann als erste wach und sah durch das Glas der Haustür eine Tüte Brötchen liegen. Da in Köln noch keine Ferien waren weckte ich Lisa und fragte sie, ob sie schon bereit für die Schule wäre. Da sie zustimmte fragte ich sie was sie frühstücken wollte und ging dann wieder nach unten. Dort machte ich eine Milch für die Zwillinge und ein Croissant mit Erdbeermarmelade für Lisa. Dies packte ich in eine Brotdose und stellte es neben die Haustür auf die Treppe.
Nachdem ich auch noch das Trinken fertig gemacht hatte schrien die Kleinen nach meiner Aufmerksamkeit und ich holte sie nach unten. Lisa versprach ihren kleinen Bruder zu wecken und kam dann auch runter. Während ich die Kleinen fütterte schmierte sie sich selbst und Luis ein Bötchen und als er unten war aßen sie zusammen.
"Du Ally? Bei uns ist es immer so, das ich Luis auf dem Schulweg in die Kita bringe. Soll ich das heute auch machen?" "Wenn du möchtest klar. Das würde es um einiges einfacher gestalten. Bist du denn schon bereit dafür Luis?" Der Junge nickte. Damit war es beschlossene Sache. Ich schmierte ihm auch noch schnell etwas. Dann machten die beiden sich fertig und waren recht schnell aus dem Haus. Solange Ali noch schlief lies ich Lilly und Luca auf dem Teppich spielen. Danach wollte ich mit den dreien einkaufen gehen.
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Al's Leben (ASDS Fanfiction)
FanficWieder Mal eine ASDS Fanfiction von mir. Sie wird so ähnlich sein wie "Meine grausame Geschichte" sein, aber nicht so ganz. Erlebt mit Ally die wichtigste Zeit ihres Lebens und eine große Veränderung.