13. Josh

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Josh

Bis in die Nacht schauen Sam und ich seine Serie weiter, so das ich zumindest versuche an etwas anderes als Dari und meine Hoffnungslose Liebe zu denken.
Was sich als ziemlich schwieriger gestaltet, nach meinem Gespräch mit Sam hab ich ihm geschrieben das ich zuhause angekommen bin. Er hat sofort geantwortet wodurch er nur den drang in mir auslöst bis in die Morgenstunden mit ihm zu schreiben, aber das geht nicht. Ich muss nachdenken.

Vorlauter Erschöpfung bin ich schon fast im Halbschlaf als Sam's Handy klingelt, kurz telefoniert er und springt dann auf ,,Es gibt nen Problem mit dem Licht bei der Tanke, ich seh mal nach. Ach und du solltest wirklich ins Bett du siehst nämlich echt scheiße aus".

Da hat er wohl recht, ich brauch ganz dringend schlaf.

Unruhig welz ich mich im Bett hin und her, meine Gedanken sind nur bei Dari, wo auch sonst? Das kann ja ne lange Nacht werden.

Langsam fährt meine Hand über seinen Körper, über sein Tattoo herunter zu seiner Boxer. Bevor meine Hände weiter runter fahren drückt er mich aufs Bett und sitzt auf mir, stark pocht meine Erregung zwischen uns.

Panisch schreck ich auf und sitze kerzen grade im Bett, was hab ich da geträumt? Benebelt fass ich mir an den Kopf, ich hab geträumt ich würde mit Dari schlafen.

Ein Traum, nur ein Traum, schlaff lass ich mich ins Bett fallen. Aber es fühlte sich so echt an, seine Haut, seine Berührungen, einfach alles.

Plötzlich bemerk ich den pochenden Schmerz in meiner leistengegend, fuck. Ich bin echt untervögelt.
Gestresst fahr ich mir durchs Haar, ich muss mein Problem definitiv loswerden.
Vielleicht..? Schnell schüttel ich den Kopf. Nein, ich kann mir nicht bei dem Traum von Dari einen runter holen.

Bei dem Gedanken das nur ein Traum von ihm mich bereits erregt läuft mir ein Schauer über den Rücken, ich brauch ne kalte Dusche. Jetzt.

Übermüdet sitz ich mit einem Kaffe am Esstisch als ich die Haustür höre, wer ist das jetzt wieder?
,,Mama?", ruf ich durchs Haus. Es ist schön neben meinen Eltern zu Wohnen da Familie für mich an erster Stelle steht, aber trotzdem ist es anstrengend. Vorallem da sie einen Schlüssel haben und dann plötzlich bei mir auftauchen.

,,Nee ich bins", ertönt Sam's Stimme, der Kerl hat jetzt schon zu gute Laune.
,,Ja, was gibt's?", frag ich ihn und nehm einen schluck vom Kaffe, nach alldem was ich ihm gestern erzählt habe wird das wohl ein anstrengendes Gespräch.

,,Bei mir nix, und bei dir so? Hat sich dein Loverboy schon gemeldet?", selbständig hohlt er eine Tasse und bedient sich am frischen Kaffe.

,,Nen ihn nicht so, klar?!", plump lässt sich Sam auf den Stuhl gegenüber von mir fallen ,,Ok, ok. Also wann fahren wir heute zu ihm?".

Hustent verschluck ich mich am Kaffe ,,Wir?", geschockt seh ich ihn an.
,,Ja wir. Ich will ihn auch kennenlernen", erklärt er sich.

,,Du..Nein du, für was..", verwirrt seh ich zu Sam ,,Paha dein Gesicht, Geil. Keine Sorge ich klau ihn dir schon nicht. Ist garnicht mein Typ".

Dann ist Ruhe, naja immer wen Sam seinen Kaffee trinkt ist Ruhe. Das ist der wohl einzige Moment in dem der mal die Klappe hält.

Nach einer weile ergreif ich dan das Wort ,,Ich fahr alleine zu ihm ja?", abwartend seh ich zu Sam der jetzt aufsieht, genau analysiert er mich und wie jedesmal werde ich unsicher, nach allden Jahren kennt er mich einfach zu gut.
Dann nickt er überraschenderweise, normalerweise ist der doch so stur.

,,Josh ich seh doch wie wichtig dir das ist, wie wichtig er dir ist. Also lernt euch In ruhe kennen und wen er der richtige ist stellst du ihn mir vor und wenn nicht dan saufen wir zusammen deinen Liebeskummer weg", breit lächelt er mich an, bei der Ansprache kann ich auch mal vergessen das er sonst so ein Arsch ist.

Drive - In meinem HerzenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt