Rinsagi

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                                                                           Isagi POV

Erschöpft legte ich mich aufs Feld und schloss meine Augen, neben mir gesellte sich Bachira dazu und lachte erfreut. Ich spürte, wie er mich verträumt dabei anschaute. Mein Blick wanderte zu seinen gelben Augen, die wie die Sonne am Himmel den Tag erstrahlte. Er hatte ausgesprochen schöne Augen gehabt, ich mochte seine Augen sehr, aber nicht so sehr wie Rins Augen, seine waren einfach unbeschreiblich gewesen. Seine Augen glichen eins zu eins wie das Meer, so rein war es und so erfrischend hell leuchteten seine Augen, an denen ich mich jedes mal verlor.

Ich könnte seine Augen, ohne dass es mir zu langweilig wird, mir ansehen. Ich wollte sehen, wie sich seine Iris sich veränderte oder er seine Augen je nach seinen Gefühlen sich ständig änderten. Wenn ich könnte, würde ich jede Kleinigkeit in seinen Augenlesen können.

Verträumt von seinen Augen spürte ich nicht, wie sich Bachira mir näher kam. Als ich den Jungen über mir sah, erwachte ich aus meinem Tagtraum. Bachira setzte sich auf mich und beugte sich zu mir runter, mit seiner Hand streichelte er an meiner Wange. Verwirrt musterte ich ihn an und wartete darauf, bis er etwas sagte.

„Yoichi-chan woran denkst du? Du bist mit deinen Gedanken völlig woanders, du weißt doch wie wichtig du mir bist, willst du mir nicht sagen woran du dein süßes Köpfchen zerbrichst?"

Ich kicherte etwas und war glücklich darüber, dass ich so jemanden wie ihn getroffen hatte. So ein Freund zu finden ist heutzutage nicht einfach, zumal du heutzutage sowieso schwer Leute findest, denen du vertrauen kannst, aber Bachira war ganz anders. Er war sehr kontaktfreudig und vertrauenswürdig gewesen. Ich überlegte, ob ich es Bachira sagen sollte, dass ich mich in Rin verliebt hatte, aber ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde.

Entweder er würde sich freuen für mich oder sich von mir ekeln, dass ich auf Männer stand. Ich bin mir sicher, dass er sich nicht vor mir ekeln würde, weil so eine Person war er nicht, dennoch hatte ich Angst gehabt. Unsicher sah ich kurz zu Bachira der mich liebevoll musterte. Sein blick ermutigte mich, ihm die Wahrheit zusagen.

„Ich dachte an Rin, wie schön seine Augen waren, weißt du Bachira ich habe mich in ihn verliebt, wenn ich ihn jedes mal ansehe, verliere ich mich in seinen Augen wieder, die mich zu sich zogen ins endlose Meer."

Nachdem ich Bachira meine Gefühle offenbart hatte, schaute er mich traurig und enttäuscht an, so als ob er eifersüchtig wäre. Ich denke mal, das bilde ich mir ein, immerhin sind wir doch gute Freunde gewesen, sicherlich verwechsle ich es.

„Ach, ist das so?" Bachira sah so aus, als ob er gleich weinen würde und wie er es sprach, als ob seine Welt auseinander gefallen war. Ich wusste nicht, was er hatte, aber etwas stimmte mit ihm nicht, besorgt hielt ich sein Handgelenk fest, das meine Wange immer noch strich.

Sanft lächelte ich den Jungen über mir an und sagte einfühlsam. „Jetzt bist du an der Reihe zusagen, was dich so fertig macht." Bachira sah unschlüssig aus, so als ob er nicht wüsste, ob er es mir sagen sollte oder nicht.

Er schaute mich mit einem undefinierten Blick an und atmete unregelmäßig. Durch die Stille im Raum, hörte ich deutlich ein sehr schnell schlagendes Herz, das von Bachira kam. Besorgt um ihn wollte ich mich aufrichten, wurde aber wieder zurück in die grüne Wiese geschubst, hinter meinem Kopf hielt Bachira meinem Kopf mit seiner Hand fest, damit ich nicht volle Kanne auf dem Boden mit mein Kopf krache.

Auf einmal tropfte auf mein Gesicht Bachiras Tränen, überfordert von der Situation gerade schwieg ich, bis ich ein leises Schluchzen von ihm vernahm. Wieso weinte er? Voll in Panik sagte ich. „W-Wieso weinst du?" Bachira wandte seinen Blick von mir ab und sagte gebrochen. „Weil die Person, die ich liebe jemand anderen liebt."

Isagi x HaremWo Geschichten leben. Entdecke jetzt