Der relativ kurze Tag fand somit sein Ende im Sonnenuntergang, worin sich die Sonne glänzend im Wasser widerspiegelte. Allesamt geduscht und mit vollen Mägen, saßen wir gemeinsam im Wohnzimmer auf der großen Couch.
Indem die einen ihren Alkohol tranken, beließ ich nur bei einen kleinen Schluck. "Es war aufjedenfall sehr amüsierend, als Miguel und Ian über den Flur der Schule gerannt sind." Lachte Amira, wobei ich nicht zuhörte, worum es ging.
Sie hatten Spaß, genau den ich auch empfand. Doch der Unterschied zwischen mir und den allen ist, dass sie keine Facette trugen, sowie ich. "Und bei Lucia?" Ich ich runzelte aufmerksam die Stirn und sah Pablo fragend an.
"Schon mal an einer Lunte gezogen?" Ich sah Alex an, der entspannt sich in die Couch lehnte. "Nein, hätte ich das tun sollen?" Sie lachten auf, in der Pablo das Grünzeug auf den Glastisch platzierte.
"Dann wird das heute dein erstes Mal sein." Geweiteten Augen sah ich zu Alex, der er Pablo half, diese zu bauen. "Vielleicht wirst du dann lockerer." Zwinkerte Miguel mir zu, als er einen Klaps von Amira auf den Hinterkopf bekam.
"Du musst nicht." Meinte Ian, doch ich sei immer diejenige, die alles verdirbt mit ihrer Gesundheit. Etwas neues auszuprobieren und die freie der Wolken zu verspüren, würde nicht schaden.
Zögerlich nahm ich die vorbereitete Lunte entgegen, während die anderen gespannt auf meine Reaktion warteten. Der süßliche Duft des Grüns stieg mir in die Nase und ich spürte eine Mischung aus Neugier und Nervosität.
Ich zögerte einen Moment, bevor ich die Lunte anzündete und einen vorsichtigen Zug nahm. Der Rauch fühlte sich fremd in meinen Lungen an und ich hustete leicht.
Die anderen lachten, zudem Miguel mir aufmunternd auf die Schulter klopfte. Mit jedem weiteren Zug wurde ich entspannter und langsam konnte ich die angenehme Wirkung spüren. Die Atmosphäre im Raum veränderte sich, wobei das Gelächter die Luft füllte.
Während ich mich auf der Couch zurücklehnte, betrachtete ich die sich langsam drehenden Rauchwolken. Die Gedanken schienen leichter zu fließen, wobei ich mich dem entspannten Gesprächen um mich herum anschließen kann.
Snacks lagen auf dem Tisch, jeder begann zu grinsen. Ohne einen weiteren Zug überreichte ich die Lunte den anderen. Mein Körper wurde leicht, anders, als wäre ich betrunken. Die Unterhaltungen wurden lebhafter, das Lachen kannte keine Grenzen.
Die Musik füllte den Raum mit rhythmischen Klängen. Die Lichter tauchten alles in ein gedämpftes Glühen, Schatten auf den Wänden spiegelten die lebendige Atmosphäre wider.
In meiner leicht benebelten Verfassung fand ich mich bereit, der Musik zu lauschen. Die Gruppendynamik änderte sich, ich genoss die Geselligkeit, mal fröhlich und ausgelassen, dann wieder in ruhigeren Momenten, von tiefen Gesprächen begleitet.
Im Verlauf des Abends kamen verschiedene Spiele ins Spiel, das Lachen hallte durch das Strandhaus. Geschichten, Geheimnisse wurden geteilt, sodass die Grenzen durchbrochen wurden. Müde, zugleich erfüllt von einem Tag voller Abenteuer und neuer Erfahrungen, schmiegte ich mich in die Kissen.
Das Rauschen des Meeres draußen und das leise Murmeln der Unterhaltungen um mich herum begleiteten mich in einen Zustand zwischen Wachsein und Träumen. Als ob die Zeit für einen Moment stehenblieb, genoss ich den Frieden des Augenblicks.
Meine Augenlider fielen in der Hotbox immer wieder zu, bis ich mich entschloss den Tag zu beenden. Ermüdet, bekifft und entspannt verabschiedete ich mich von ihnen und stieg die Treppe rauf, bis ich abrupt in der Mitte stehen blieb.
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Lucia Velera
Romance"Ich möchte einfach verstehen, warum Menschen wegen ihres Aussehens verletzt werden, ohne die Hintergründe zu kennen. Eine Magenverkleinerung, Fettabsaugung und weitere Operationen - alles in der Hoffnung, akzeptiert und respektiert zu werden! Ich h...