Kapitel 3

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Am selben, späten Abend schlief ich nicht. Ich drückte kein einzigstes Auge zu. Meine Nerven waren am Ende, und die Couch von Logan war sehr hart.

Genervt richtete ich mich auf und strich über mein Gesicht. Meine Gedanken drehten sich um Lia. Und...um Five.

Ich machte mir Sorgen. Was ist, wenn es Lia jetzt gerade nicht gut geht? Was sie wohl gerade macht oder was in den letzten Vier Jahren alles passiert ist?

Ich musste sie zurück holen.

Schriftsteller's Sicht

Genau heute hatte Lia angefangen, über ihre Mama nachzudenken. Denn heute war Muttertag gewesen. Der Tag, wo bei Lia im Kindergarten alle ein Geschenk gebastelt hatten.

Jedes Kind im Kindergarten erzählte über eine Frau, welche sich Mama nannte. Lia verstand das natürlich nicht. Also erzählte sie von Five - und wurde ausgelacht.

Sie kannte es nicht. Was war eine Mama? Sie hatte nur Papa...wer war die Frau?

Am späten Abend lag Lia schon in ihrem Bett. Five kam nochmal zu ihr. Er setzte sich neben sie, auf die Bettdecke, und strich über ihre Haare.

,,Papa?" flüsterte sie.

,,Ja?" hakte Five nach.

,,Wer ist meine Mama?"

Es wurde direkt still. Five legte sich nun zu der kleinen. Er stützte seinen Kopf auf seiner Hand ab, und dachte nach.

,,Warum fragst du das?" fragte er dann leise.

,,Weil heute jeder im Kindergarten davon erzählt hat" fing sie an. ,,Ich hab dann von dir erzählt, aber...ich glaube, das war nicht so ganz richtig"

Five wusste, dass heute Muttertag war. Nur war er noch nicht drauf vorbereitet, dass Lia jetzt nachfragen würde. Sie schien ein wenig traurig darüber zu sein.

,,Weißt du, mein Engel...das ist eine schwierige Geschichte" meinte Five leise.

,,Ich will die Geschichte hören!" sagte Lia.

,,Deine Mama..." fing Five an. ,,Sie war eine böse Frau, weißt du? Sie hat viel getan"

,,Eine böse Frau?" hakte Lia geschockt nach.

,,Ja. Sie hat Menschen sogar ermordet"

Lia war noch klein, also nahm sie das auch so auf. Sie war geschockt. Dabei sah sie Five an.

Dann fing sie an zu weinen. Five richtete sich auf. Er nahm sie an sich, und in seine Arme.

,,Ich will nicht, dass meine Mama so eine böse Frau ist..." weinte sie. ,,I-Im Kindergarten...dort haben sie erzählt...dass...ihre Mama so lieb ist und..."

,,Pshhht...ja...ich weiß, meine kleine" flüsterte Five beruhigend und schaute in die Leere.

Nach einigen Minuten war Lia doch eingeschlafen. Five legte sie zurück auf ihr Kissen und zog die Decke über sie. Es war still.

,,Ich werde das schon regeln, Lia. Ich versuche es"

...

-
was denkt ihr darüber? hat five das recht, so zu reden? 🫣

ends with us 2 || five hargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt