Post war/8th year [OS inspired by the tiktok from @vampiresonthebeach]
Nervös und aufgeregt stand Draco am Fuße der Treppe im Eingangsbereich und rückte seinen Anzug zum wiederholten Mal zurecht. Mit seinen Fingern nestelte er an seinem Kragen und fuhr sich dann anschließen durch sein helles Haar. Tief atmete er ein und aus und merkte wie es ihm danach etwas besser ging. Sein Blick war auf die Tür der großen Halle gerichtet jedoch drehte er etwas verwirrt seinen Kopf nach rechts, als er Gemurmel um sich herum vernahm und bemerkte, dass sich die Köpfe der anderen Schüler, welche sich ebenfalls wie er noch vor der großen Halle befanden, nach rechts zur Treppe wandten.
Seine Augen weiteten sich und staunend verfolgte er mit seinem Blick wie die Hexe die Treppe runter schritt und auf ihn zu ging, mit einem nervösen Lächeln auf ihren Lippen. Die Brünette trug ein langes goldenes Kleid, welches sich an ihren Körper schmiegte, während der lange Rock um ihre Beine tanzte. Die Ärmel des Kleides bestanden aus einem viel dünneren und doch voluminöseren Stoff und glitzerte etwas. »Granger.«, begrüßte er seine Begleitung und sah sie immer noch staunend an. Hermine antwortete ihm leise und mit ihren Fingern herum spielend: »Draco...« Doch weiter ließ der Blonde sie nicht kommen, denn ihm endrutschte ein wow. Immer wieder ließ er seinen Blick über die Brünette wandern ind blieb dann an ihren braunen Augen schließlich hängen. »Ich weiß ich sehe-«, brabbelte Hermine los, doch unterbrach er sie abermals, weil er wusste, dass sie sich versuchte schlecht zureden. „Wunderschön. Du siehst wunderschön aus, Granger.«, sagte er und nach ein paar weiteren Sekunden, in denen er mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen ihre geröteten Wangen sah, drehte er sich ihr seitlich zu und bot ihr seinen Arm an. Mit einem breiten Lächeln hakte sie sich bei ihm unter und zusammen betraten sie die große Halle.Lächelnd kam er wieder auf sie zu mit ihren Getränken in den Händen. Nachdem Draco ihr Getränk gereicht hatte setzte er sich wieder neben sie und ließ seinen Blick über die festlich geschmückte Halle wandern. »So bezaubernd.«, erklang Hermines Stimme neben ihn und er nickte mit bedachte und ließ dann seine grauen Augen wieder zu ihr schweifen. Zu seiner Überraschung lag ihren wartenden Blick bereits auf ihm und Lächelte ihn verliebt und breit an. Irritiert hob er seine Augenbrauen. Auf was wartete sie? Hatte ihm seine Freundin eine Frage gestellt und er hatte es nicht mitbekommen? Das einzige was sie gesagt hatte war, dass sie es bezaubernd fand. Warte... hatte sie vielleicht garnicht die Umgebung, sondern ihn gemeint?
Schnell realisierte er, dass er mit seinem letzten Gedanken richtig lag und es bildete sich ebenfalls als Lächeln. »Ich sehe etwas noch bezaubernderes.«, antwortete er und schaffte es, dass sie Hermines Wangen röteten und sie verlegen einen Schluck von ihrem Getränk nahm.»Du kriegst mich nicht!«, rief Hermine ihm lachend zu und rannte um das Sofa auf die andere Seite und sah ihn von dort aus an. Ihre Wangen waren gerötet und ihre Lippen hatten sich zu einem Dauergrinsen gewandelt. Draco schloss die Tür des Vertrauenschülerturms und betrat den großen Raum mit sicherem Schritt, seine Lippen zierte ein belustigtes Lächeln. »Bist du dir da sicher, Granger?«, fragte er und blieb auf der anderen Seite des Sofas ihr gegenüber stehen. Die Gryffindor reckte ihre Kinn und antwortete keck: »Ziemlich, immerhin schaffst du es ja auch nie den Schnatz zu fangen-« Sie brach abrupt ab und wich leise kichernd zurück, als sie bemerkte wie er das Sofa mit schnellen Schritte fast umrundet hatte. »Ach ja? Ich fange den Schnatz nie? Was ist mit dem Schnatz den ich deinem besten Freund vor zwei Tagen weggeschnappt habe?«, Fragte er mit dunkler Stimme, sehr wohl bemerkend, was für eine Wirkung er auf sie hatte und wie sich die Stimmung zwischen ihnen änderte. Die Hexe vor ihm hatte aufgehört zu lachen und lehnte sich nun gegen die Wand. Ihr Atem ging noch immer unregelmäßig was verständlich war, wenn man bedachte, dass sie gerade für mehrere Stunden auf der Tanzfläche war und mit ihm getanzt hatte und dann danach vor ihm weggerannt war.
Hermine hatte ihren Kopf nach hinten an die Wand angelehnt und schloss ihre Augen als der Blonde seine linke Hand an ihre Wange legte und mit seinem Daumen über ihre Haut fuhr. »Hast du aufgegeben oder bist du so außer Atem, dass du nicht mehr rennen kannst?«, raunte er und neigte seinen Kopf etwas zu ihr runter. Die Brünette öffnete ihre Augen und blickte in seine grauen. Sie ließ ein paar Sekunden verstreichen, bevor sie dem Slytherin mit gesenkter Stimme antwortete: »Bitte, du weißt, dass ich nicht einfach so aufgebe. Ich hatte einfach keine Lust mehr. So einfach ist das...« Ihre Hände legte sie auf seinen Oberkörper und wanderte weiter nach oben, um dann ihre linke Hand an seinen Nacken zu legen und mit der rechten Hand durch seine hellen Haare zu fahren. »Vielleicht wollte ich aber auch meinen Freund beobachten, wie er auf mich zukommt«, fügte sie dann flüsternd hinzu, während ihre Blick immer wieder zu seinen Lippen schweifte. Draco hatte ihr still zugehört und senkte sein Haupt weiter. Bevor seine Lippen ihre berührten, er bemerkte wohl, dass sie sich ihm entgegenstreckte, flüsterte er: »Du bist wahrlich der Untergang von mir« Mit diese Worten schloss er den Abstand zwischen ihnen und vereinte ihre Lippen.Er schreckte auf und mit wild klopfendem Herzen und schnellem Atem setzte Draco sich auf. Es war nur ein Traum, alles war gut. Der dunkle Lord war fort und ihm, Draco, ging es gut. Immer wieder wiederholte er diese Sätze in seinen Gedanken und spürte wie sich sein Körper wieder beruhigte. Die grauen Augen des Zauberers scannten das dunkle Zimmer und blieben dann an der Hexe, welche neben ihm lag, hängen. Er legte sich wieder hin und rückte näher an seine schlafende Freundin. Mit zwei Fingern nahm er vorsichtig eine Locke von ihr in die Hand und drehte diese, dann ließ er von ihr ab und schloss seine Augen. Die Müdigkeit überrollte ihn und er schlief wieder ein. Die restliche Nacht wurde er nicht von Albträumen geplagt.
Am nächsten Morgen wurde er wach, weil jemand sanfte Kreise auf seiner nackten Brust malte. Träge öffnete Draco seine Augen und als er in die braunen Augen seiner Freundin blickte formte sich ein verliebtes Lächeln auf seinen Lippen. »Guten Morgen Frettchen.«, begrüßte Hermine ihn verschlafen und doch amüsiert und schon verschwand sein verliebtes Lächeln. Der blonde Zauberer sah sie kurz böse an, doch die braunhaarige Hexe lachte nur und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Von ihm wieder gelöst bettete sie ihren Kopf auf seine Brust und er begann mit seinen Fingern durch ihr Haar zufahren und es sanft zu entwirren. Nach einer Weile vernahm er ihren regelmäßigen Atem und schmunzelnd stellte Draco fest, dass Hermine wieder eingeschlafen war.