Trauer (2)

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Ich blieb bei ihm und nach ca einer Stunde begannen seine Lider zu zittern und seine Augen öffneten sich. ich hatte ihn die ganze Zeit über betrachtet. Seine schwungvollen Lippen und die langen Wimpern. Er flüsterte leise "Rezo" und ich lächelte ihn beruhigend an.
„Hey Mexi. Willst du dich vielleicht noch ausruhen und wir reden dann darüber?"
Er nickte. Ich stand vorsichtig auf und verließ leise mein Schlafzimmer.
Nach ein paar Minuten klopfte ich wieder an und er bestätigte mir mit einem „Ja", dass er bereit war, darüber zu reden.
Ich betrat den Raum und setzte mich an die Bettkante.
„Also Mexi-„, begann ich, als ich von ihm mit einem Redeschwall unterbrochen wurde. „Es tut mir unfassbar Leid, dass du das sehen musstest. Du hattest das nicht verdient und ich hätte mit meinem Dummen Gefühlsausbruch wenigstens abwarten können, bis ich wieder in meinem Hotelzimmer bin. Du musst dir auch keine Sorgen um mich machen, wird schon alles gut. Also..ja.."
Ich starrte ihn entgeistert an. Hatte er sich gerade ernsthaft entschuldigt? Bei mir? Er war doch derjenige der litt und ich sollte ihm jetzt auf die Beine helfen.
Ich unterbrach ihn mit einem beruhigenden „Shhhh" und strich ihm über seinen Haarschopf. „Also Mexi", begann ich. „Erstmal musst du dich obviously für nichts entschuldigen. Ich bin einfach froh, dass ich dir helfen konnte. Auch wenn ich dich nur ins Bett gelegt habe. Und jetzt habe ich eine Frage. Du musst sie nicht beantworten, aber wäre vielleicht sehr hilfreich. Warum hast du das gemacht? Warum geht es dir so schlecht? Du weißt, du kannst mit mir über alles reden."
Er begann zu stottern.
„Ehm..Also ich.." Und dann sprach er es endlich aus. „Naja.. Ich habe gerade paar Probleme. Ich arbeite zurzeit andauernd und fühle mich so unglaublich ausgelaugt. Und dann wäre da noch etwas.."
Ich nickte verständlich, denn ich konnte es wirklich gut nachvollziehen.
Er stockte mitten im Satz und schaute peinlich berührt auf seine Handflächen. Ich merkte, wie er sichtlich nervös wurde. „Hey...Ich werde dir nicht böse sein oder sowas. Keine Sorge, ich bin für dich da.", flüsterte ich ihm beruhigend zu.
Mexi schaute wieder zu mir hoch und nickte dann mutig. „Also.. Wir kennen uns ja schon länger und wir machen vor der Kamera ja auch immer so Anspielungen.." Mein Herz hörte für eine Sekunde auf zu schlagen. Er würde doch nicht? Mochte er etwa? Nein! Das ist zu viel Wunschdenken für einen Tag. Schon seit so langer Zeit wollte ich meine Lippen auf seine pressen und ihn nie wieder loslassen. Ich hatte mich so richtig in ihn verliebt und mir immer gewünscht, das alles wäre mehr als nur reine Unterhaltung für unsere Zuschauer. Aber er mochte mich ja nichts so..
Da fuhr Mexi fort. „Naja wie soll man das formulieren.. Also von meiner Seite aus fühlt sich das alles wie mehr als nur Freundschaft an und ich weiß ja, dass es bei dir nicht so ist und ich glaube das macht mich einfach fertig. Aber bitte fühl dich jetzt nicht schuldig! Es ist allein meine Schuld gewesen, mich selbst zu verletzten.
Ich hatte mich wohl gerade verhört. Mexi hatte sich wegen MIR selbst verletzt?! Wegen mir dem Idioten, der nicht genug Mut hatte, ihm meine Gefühle zu gestehen? Ich fühlte mich schuldig, und zwar so richtig. Ich wollte ihn in dem Moment jetzt einfach zeigen, wie sehr ich ihn liebte, und dass seine Sorgen bezüglich meines Erwiderns seiner Gefühle völlig unbegründet waren. Aber warte mal. Ich hatte erst jetzt registriert, dass Mexi. Der Mexi. Mir gerade seine Gefühle gestanden hatte. Ich musste träumen. Ich hatte seitdem er das ganze voller Mut ausgesprochen hatte, noch kein einziges Wort gesagt und der Ausdruck auf seinem Gesicht wurde immer unsicherer. Ich wollte die Falten auf seiner Stirn, die sich gerade gebildet hatten, sofort loswerden und zog ihn in eine feste Umarmung.  „Mexi du weißt nicht, wie viel du mir bedeutest und ich liebe dich auch. Ach Mann ich liebe dich so sehr, ich bin komplett verrückt nach dir."
Er schaute mich mit deinen großen blauen Augen verwundert an, und
flüsterte:" Wirklich?" Ich begann zu grinsen und erwiderte: „Ja, wirklich." Er begann zu strahlen und seine Augen bekamen wieder die Funken, die ich die letzten Stunden so an ihm vermisst hatte.
Unsere Gesichter kamen sich langsam näher bis ich seinen Atem auf meinen Gesichtszügen spürte. Und dann passierte es. Unsere Lippen trafen aufeinander .

I Hope you Guys like it! Ich werd e morgen noch eine neue Fanfictions starten. Eine mit Storyline und so. Hier One Shots kommen natürlich immer noch.

Rezofy ONESHOTSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt