Kapitel 15: Sorgen um alles und jeden

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Changbin's POV:
Alles um mich herum schien dunkel zu sein. Was war denn eigentlich genau passiert? Ich erinnerte mich an gar nichts oder aktuell zumindest nicht. Mein Kopf tat etwas weh, aber ich konnte zumindest so langsam die Augen öffnen. Ich sah durch die Dunkelheit nicht sonderlich viel.

Krampfhaft überlegte ich, was gestern eigentlich noch geschehen war. So langsam schien die Erinnerung zurückzukommen und meine Augen weiteten sich schockiert. Ich war gestern nach Hause gegangen, es war mitten in der Nacht, nachdem das mit Jeongin und Jisung passiert war. Dann bekam ich ein Schlag und alles wurde schwarz. Verdammt! So langsam wurde es mir klar. Ich wurde entführt und niemand weiß, wie es nur dazu kommen konnte. Niemand weiß wo ich bin. Ich hatte auch mein Handy nicht mehr bei mir. Hoffentlich stellt er damit nicht noch irgendwas an und schrieb mit den anderen. Hoffentlich nicht!

Chan's POV:
Einige Zeit war vergangen und die Tür ging auf. Endlich waren Hyunjin, Felix und Minho auch mal da. Die Lage sah sowieso schlecht aus. Jeongin lag im Sterben und von Jisung haben wir noch nichts gehört. Das wird den dreien ebenfalls hart treffen, aber erst mussten wir noch auf Changbin warten.

Fragend sah ich zwischen Hyunjin und Minho hin und her. Der Grund war eher, dass Hyunjin einen Arm um Minho gelegt hatte und dieser sich an ihn klammerte. Beide merkten es langsam und sprangen panisch auseinander. Irgendwas war definitiv komisch.

"Denk jetzt nichts falsches. Minho wurde von jemanden auf die Straße geschubst. Er wäre beinahe überfahren wurden. Ich hab ihn gerettet und seitdem wollte er mich nicht mehr loslassen." Minho hatte das von Hyunjin nur langsam bestätigt. Jetzt wurde mir also einiges klar. Hyunjin wollte ihn nur beschützen.

Nun konzentrierten sie sich auf Seungmin und freuten sich, dass es ihn soweit besser ging. Felix wollte ihn eigentlich auch umarmen, aber er schien sich durch seine Berührungsängste nicht so richtig zu trauen. Das konnte ich verstehen. Seungmin schien es ebenfalls zu merken und streckte seine Hand nach ihn aus. Seine und Felix' Hand striffen sich leicht. Er zuckte heftig zusammen und versteifte sich komplett. Wenn das passierte, dann hilft da meistens nur eine Umarmung, bei dem es ihn nicht störte, also stand ich langsam auf und schloss ihn langsam in meine Arme. Er entspannte sich langsam und legte ebenfalls seine Arme um mich. Entschuldigend sah ich zu Seungmin.

Einige Zeit verstrich, in denen wir nur auf Changbin warteten, doch er kam selbst nach ungefähr einer halben Stunde nicht. Das war wirklich komisch. So langsam machte uns das auch Sorgen. Er war immer pünktlich. Das er uns nicht schrieb, bedeutet nichts gutes.

"Können wir ihnen nicht schon mal aufklären?" fragte Seungmin und sah mich traurig an. Nun wurden Minho, Hyunjin und Felix hellhörig davon und sahen mich fragend an. "Was denn?" Mist! Wie erklär ich ihnen das am besten? "Ähm, es...sieht so aus, dass...Jeongin momentan...im Sterben liegt." Die letzten drei Worte sagte ich so schnell, dass die anderen nicht schon vorher geschockt waren, aber dafür waren sie es jetzt. Alle drei sahen zuerst mich und Seungmin geschockt an, bevor sich in ihren Augen langsam Tränen sammelten und kurz danach auch schon in Tränen ausbrachen. Ich wünschte, ich hätte es ihnen nicht gesagt.

Die Tür ging erneut auf und wir hatten die Hoffnung es würde Changbin sein, aber leider war es nur ein Arzt. Moment mal! Er könnte uns weitere Informationen zu unseren Freunden geben. "Wie geht es unseren Freunde?" fragte ich sofort, woraufhin der Arzt im ersten Moment überfordert wirkte und uns dann fragend ansah. "Yang Jeongin und Han Jisung." erzählte ich weiter und wurde somit deutlicher. "Die Situation sieht eher so aus, dass bei Jisung alles okay ist, aber Jeongin mussten wir in ein künstliches Koma legen. Er litt derzeit an Herzstillständen. Aber nicht nur das." Wir sahen uns alle fragend an. "Wir konnten innere Verletzungen feststellen." Schockiert sahen wir ihn an. "Wisst ihr, ob er vergewaltigt wird?" Wir sahen uns an und schüttelten dann synchron den Kopf. "Verstehe! Jedenfalls könnt ihr Jisung besuchen. Er ist wach und dürft gerne zu ihn." Wir nickten und der Arzt ging. Endlich konnten wir zumindest zu Jisung, aber wie stand es um Changbin? Ich hatte keine Ahnung.

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