Jeongin's POV:
Ich schloss die Augen und wartete auf den Schmerz, aber dann ertönte ein qualvoller Schrei. Schockiert riss ich meine Augen wieder auf und sah, wie Seungmin mich ernsthaft gerettet hatte. "Seungmin..." Kurz danach ertönten Schüsse. Minho, Jisung, Changbin und Chan kippten zu Boden, während sie sich die Stelle hielten, die angeschossen wurde. Nein, niemals. Das darf einfach nicht sein. "Minho, Jisung, Changbin, Chan." Woojin war nicht alleine. Das kann nicht sein. Sein Vater unterstützte ihn also?Woojin lachte und kam zu mir. Seungmin trat er einfach zur Seite, der schmerzhaft aufächzte. "Seungmin..." Ich versuchte wieder auf die Beine zu kommen, aber ich schaffte es nicht rechtzeitig. Woojin war da und hatte mich grob am Kragen gepackt und hochgehoben. "Das wars endlich. Du kannst dich schon mal von deinen Freunden verabschieden." Nein, dass kann ich doch nicht riskieren. "Vergiss es!" Ich gab ihn einen Tritt in die Magengrube, aber davon zeigte er sich recht unbeeindruckt. "Ich kann deine hässliche Visage nicht mehr sehen!" Schon war es passiert und er ließ mich fallen. Verdammt nochmal! Waren die Pläne doch irgendwie schiefgegangen? Nein, bitte nicht! Das ist doch alles nur ein schlechter Traum, oder war das wirklich die Realität? Nein, dass kann nicht sein. Bevor ich heftig aufs Wasser aufkam, hörte ich Schüsse und kurz danach wurde alles schwarz um mich herum.
Felix' POV:
Ich hatte ihn schon von weiten gesehen. Aber ich konnte meine Freunde nicht warnen. Das hätte zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ich konnte mich noch unbemerkt verstecken, aber die anderen wurden angeschossen. Nun hatten sie vor ihr Leben zu beenden. Das kann ich doch unmöglich zulassen. Ich muss alle meine Freunde retten, aber ich kann nicht an zwei Orten gleichzeitig sein.Mit einem erklangen die Sirenen. Die Polizei war endlich da. Beide haben vor zu verschwinden, doch das konnte ich nicht zulassen, weshalb ich sie einmal ins Bein schoss. Sie fielen zu Boden. Die Polizisten bedankten sich im Vorbeilaufen und nahmen die beiden fest. Was wird jetzt nur aus Jeongin?
"Felix...los!" Ich sah zu Minho. Er war der Einzigste der noch bei Bewusstsein war. "Geh und rette ihn. Doch bist seine letzte Hoffnung." Danach verlor er ebenfalls sein Bewusstsein. Er hat ja recht. Ich muss es versuchen. Ich muss meine Angst in den Griff bekommen. Jetzt oder nie.
Ich ging zum Geländer und sprang drüber. Entschlossen sah ich in den Fluss. "Innie, halte durch. Ich komme!" flüsterte ich noch kurz, bevor ich da rein sprang. Das Wasser war ja eiskalt. Das hatte ich nicht erwartet.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Am Meeresgrund konnte Jeongin liegen sehen. Mist! Er wird nicht mehr lange durchhalten können.
Ich schwimmte schnell zu ihn nach unten, aber durch eine kleine Strömung kam ich nur mühsam vorran. Irgendwann schaffte ich es doch und schnappte ihn mir. Schnell schwimmte ich mit ihn an die Oberfläche und holte einmal tief Luft. Ich schwamm schnell ans Land und legte ihn dort ab. Er atmet nicht mehr. Verdammt! Ich muss das Wasser aus seiner Lunge bekommen.
Ich versuchte es mit der Herzdruckmassage. Er muss davon einfach aufwachen. Er muss leben! Unbedingt! Als es nach ungefähr zehn Minuten immer noch keine Wirkung zeigte, fing ich langsam zu zweifeln an. Aus meinen Augen liefen Tränen und dann fing er an zu husten. Endlich! Er hat es geschafft. Er hustete das ganze Wasser heraus. Als er soweit fertig war, sah er mich müde und lächelnd an. "Danke...Felix." Stimmt! Ich hab ihn das Leben gerettet. Ich konnte meine Angst überwinden. "Immer wieder gerne, aber jetzt ruh dich aus. Sie wurden gefangen genommen und die anderen werden gerade untersucht. Von nun an wird alles viel besser werden." Er nickte kurz lächelnd, bevor er wieder einschlief. Das war wirklich Rettung in letzter Sekunde. Trotzdem war ich froh, es geschafft zu haben.
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Stay Alive
ФанфикEines Tages erhielt Jeongin eine seltsame Nachricht. Ihn wird gedroht. Da er seine Freunde nicht mit reinziehen will, behielt er es für sich und versucht es selbst in die Hand zunehmen, doch dabei ging einiges schief. Ihr aller ruhiges Leben geriet...