3. Chapter

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Ich habe all meine Prüfungen nun hinter mir und BESTANDEN. Ich habe mich noch ein wenig von diesem langen und schrecklichen Schuljahr erholt, weshalb jetzt erst das nächste Kapitel kommt.

HERZLICH WILLKOMMEN ZUM OFFIZIELLEN START VON Red Rose. Ihr musstet 1 Jahr auf den richtigen Start dieser Geschichte warten. Danke, fürs warten und ich liebe euch. Laura xx

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3. Chapter

Ich wischte mit einem bereits schmutzigen Lappen, den ich aus der hinteren Hosentasche meines Overalls holte, meine mit Öl verschmierten Hände ab. Dann steckte ich den Lappen wieder zurück und zog mein Handy, das gerade vibriert hatte, aus der vorderen Hosentasche. Sofort entsperrte ich es und stellte fest, dass mir Danny geschrieben hatte. Gut, wer sollte mir sonst eine Nachricht schreiben? Abgesehen von Danny hatte ich niemanden und mein Dad war zu Hause. Wenn er etwas von mir brauchen würde, würde er mich zu sich rufen. Ich öffnete Whatsapp und fing an die etwas längere Nachricht durchzulesen.

Danny: Ich komme heute um 2 pm kann aber nur bis 8 oder 9 pm bleiben weil heute eine Party bei Liam stattfindet...darum kann ich auch nicht bei dir übernachten. Hoffe du bist nicht sauer auf mich Prinzessin. Ich weiß heute ist eigentlich unser Tag aber dann hast du heute die ganze Nacht Zeit von Liam zu träumen ohne dass ich höre wie du seinen Namen im Schlaf murmelst UND könntest du mir später Bio erklären? Und Mathe versteh ich auch nicht ganz.

Mein Blick fiel auf die tickende Uhr über dem großen Tor der Halle. 11 a.m. Er würde also in drei Stunden kommen und in dieser Zeit konnte ich noch einkaufen gehen und ein wenig die Wohnung putzen. Natürlich war ich nicht sauer auf meinen besten Freund. Klar war jeder Samstag der einzige Tag an dem wir eigentlich immer was zusammen unternehmen, aber er war dennoch ein freier Mensch und konnte machen was er wollte. Meistens schliefen wir bei mir, in seltenen Fällen bei ihm, und bleiben die ganze Nacht wach. Ja auch ich, die wahrscheinlich größte Streberin der Schule, konnte eine Nacht durchmachen. Wir verbrachten den halben Tag damit, dass ich mit ihm lernte und am Abend schauten wir uns irgendeinen Liebesfilm an, natürlich brauchte ich ziemlich lange um ihn zu überreden oder wir redeten einfach nur. Eigentlich sollte ich mir keine Liebesfilme anschauen, denn jedes Mal wenn ich die zwei Personen, die am Ende sowieso zusammen kommen, anschaue wird mir klar, dass ich niemals eine Beziehung haben werde. Wer möchte mit mir schon zusammen sein? Niemand! Das Footballteam hatte es oft genug gesagt. Ich war hässlich und nur irgendeine Streberin. Es war doch immer so, dass die Streber am Ende einfach nur Streber blieben. Klar in irgendwelchen Büchern änderte sich dies vielleicht, aber leider befand ich mich ein keinem Buch.

Ich wurde aus meinen Gedanken geholt, als ich etwas nasses auf meinen Wangen spürte. Erst Sekunden später verstand ich, dass mir gerade Tränen über mein Gesicht liefen. Schnell wischte ich sie weg und sah wieder auf mein Handy. Inzwischen war der Bildschirm wieder schwarz und ich schaltete ihn wieder ein. Seufzend schaute ich noch einmal auf die Nachricht von Danny. Dann würde ich heute Abend einfach meine Unibewerbungen schreiben. Das wollte ich schon so lange tun und kam bis jetzt einfach nicht dazu. Schnell tippte ich eine Antwort ein und schickte sie ab.

Ich: Gut dann bis um 2 p.m. Ich bin nicht sauer auf dich und werde es auch nicht sein. Hab deinen Spaß und sicherlich werde ich NICHT von Liam träumen und auch NICHT seinen Namen im Schlaf sagen.

Ich steckte mein Handy wieder ein und legte mich zurück auf das Brett mit den vier Rollen, auf dem ich gerade noch gesessen war, und schob mich mit der Kraft meiner Beine wieder unters Auto. Ich griff wieder nach der Taschenlampe, die immer noch an war, und schaute noch einmal ob ich noch irgendetwas vergessen hatte. Ich summte irgendeine Melodie vor mich hin und vernahm Schritte die näher kamen. „Wie lange brauchst du noch mit Mister Johnson's Auto? Er hat gerade angerufen und möchte es am besten heute noch abholen.", ertönte David's Stimme. „Ich bin gleich fertig. Ich ruf dann bei Ihm an und sag, dass er es abholen kann." „Ok.", sagte er. Dann hörte ich wie er sich wieder von dem Auto entfernte. Ich rollte unter dem Auto hervor und stand mühevoll auf. Die Taschenlampe hatte ich ausgeschalten und legte sie in meine verrostete Werkzeugkiste. Kurz fiel mein Blick noch auf die offenstehende Motorhaube und schloss sie nachdem ich sicherstellte, dass ich nichts übersehen hatte. Sofort setzte ich mich ins Auto und kramte in meinen Hosentaschen nach dem Autoschlüssel. Als ich ihn gefunden hatte steckte ich ihn sofort ins Schlüsselloch und startete den Motor.

Red Rose » l.p. *On Hold* Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt