Am Anfang einer heroischen Rettung

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Nachdem Tingyun uns über die aktuelle Situation von Elainius aufklärte, begannen wir unsere Reise, mit dem Ziel, das Stellaron zu finden.

Wir befanden uns vor einem Wald. Seine Bäume waren unnatürlich und hatten untypisch lilafarbene Blätter. Die Stämme war saphirblau und wirkten instabil. Ich hatte Angst den Wald zu durchqueren, da ich spürte, wie die Bäume sich auf uns werfen, sobald wir ihn betreten würden.

Tingyun teilte meine Befürchtung, doch Gepard sagte, das er uns beschützt, wenn eine Gefahr uns bedrohen würde. So passierten wir den Wald, doch ich hatte dabei ein ungutes Gefühl.

Nach wenigen Minuten durchdrang plötzlich ein schrecklich schriller Schrei meinen schweißgebadeten Körper. Ein monströses Wesen stand vor uns und schaute uns mordlustig in die Augen. 

Mir wurde es warm und kalt, dann kalt und warm und dies dauerhaft im Wechsel. Mein Herz raste und ich verspürte einen stechenden Schmerz. Ich spürte noch nie in meinem Leben ein derartiges Gefühl. Mein Atem schwächte ab und mir wurde es schwarz vor Augen.

Als ich erwachte, lag das Monster leblos am Boden. Gepard hat es getötet, um Tingyun und mich zu schützen. Ich richtete mich auf und trat näher an das Geschöpf. Seine Haut war kalt und schleimartig wie die Blätter der Bäume. Ich schaute es einige Zeit an und bemerkte etwas. Ich wusste nicht, was ich für ein merkwürdiges Gefühl beim Anblick dieser Kreatur hatte, bis es mir schlagartig bewusst wurde. Sie war einst eine Kitsune wie Tingyun!

Ich ging zu Tingyun und fragte sie, ob sie dies wusste. Sie vermied es mir in die Augen zu sehen und antwortete mir nicht. Ich war froh, dass meine vorherige Vorsicht nicht ungerechterweise so stark ausgeprägt war.

Gepard und ich besprachen, wie wir unser weiteres Handeln planen, bis Tingyun uns unterbrach. Sie sagte, dass sie von den Ursprüngen der Monster Bescheid wusste, uns aber verheimlichte, da sie Angst hatte, dass wir die Monster nicht töten und diese uns somit zuvor kommen würden.

Ich glaubte ihr nicht, doch Gepard tat es und zeigt sogar noch Verständnis. Die Beiden unterhielten sich während der gesamten Walddurchkreuzung. Ich war eifersüchtig, doch versuchte, es mir weitestgehend nicht anmerken zu lassen.

Als wir den Wald verließen, standen wir auf einer großen Lichtung, in deren Mitte sich ein großes, helles Objekt befand. Gepard erklärte uns, dass es sich um das Stellaron handelte.

Auf einmal ertönten erneut aus jedem Winkel des widernatürlichen Waldes die Schreie der grauenhaften Monster. Es waren mehrere Dutzend, zusätzlich wurde das Geräusch von den Bäumen verstärkt, sodass es noch bedrohlicher wurde. Meine Angst ergriff wieder Besitz von mir und mein Herz raste.

Ich war mir sicher, dass wir nun endgültig in der Todesfalle saßen. Mein Atem wurde schwer, mein Herz wurde langsamer und meine Glieder verloren den Halt, sodass ich ablebend zu Boden fiel. Unsere schöne und spannende Reise entwickelte sich nun in einen fürchterlichen Albtraum.

Fortsetzung folgt...

Gepard x Reader - Eine umkämpfte Liebe und ein auf ewig bestehendes AbenteuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt