Kapitel 1 - Der Anfang

132 2 0
                                    

!!TW es wird Emotional, und es wird auch Blut vorkommen!!

„Hey ich bin Ellie, ich bin jetzt 23 Jahre alt und lebe mittlerweile in Koblenz. Es war ein langer und anstrengender Weg hierher. Ich musste mit 13 aus meiner Heimat weg
Mehr dazu erfahrt ihr noch. Ich habe auch einen Kater, er heißt Merlin, und ist eine ganz Süße und super nett. Naja weshalb bin ich eigentlich in Koblenz? Das erzähle ich euch jetzt"

Es war ein ganz normaler Tag, wie er eigentlich immer ist. Ich stand ganz normal auf und putzte meine Zähne, danach habe ich mir noch die Haare gemacht. Dann ging es für mich auch schon zur Bushaltestelle damit ich auch irgendwie zur Schule kam. Heute standen Deutsch, Sport, Mathe, Biologie und Geschichte auf dem Stundenplan. Meine Klassenlehrerin habe ich dort geliebt, sie war einfach Nett und hat mich verstanden, da meine Vergangenheit nicht wirklich einfach war.

An dem Tag war irgendwie alles anders, es fühlte sich komisch an. Schon als ich in den Bus eingestiegen war fühlte ich mich nicht wirklich gut. Mir war etwas schwindelig und ich hatte ein sehr komisches Gefühl. Es fühlte sich so an als würde heute noch irgendwas passieren.

Als meine Klassenkameraden dann auch in den Bus kamen, versuchte ich das alles zu überspielen, was mir allerdings nicht gut gelang, da ich nur etwas bersorgte Blicke von ihnen erntete. Ich sagte ihnen aber dann, dass alles gut wäre und ich einfach nur müde sei.

Als wir dann endlich an der Schule angekommen waren, ging es wieder etwas mit diesem Gefühl, aber es war immer noch da. Nicht sehr stark, aber es war da, und es war komisch. Komisch damit in die Schule zu gehen. Es war sonst nie da. Es war meistens nur der Hunger der sich komisch anfühlte, aber das hier, das war anders. Als wir den Bus verließen, ging ich schonmal hoch. Oben warteten nämlich einige von meinen Freunden. Das war sozusagen unsere "Morgenroutine", "wir steigen aus dem Bus, gehen hoch auf den Schulhof und reden dann bis wir an der Klasse sind und der Lehrer kommt". Das war unser "Motto" und so ging es jeden Tag.

Heute aber, hatte ich völlig vergessen, dass Wandertag war, ich hatte meine Mathe- und Biosachen zwar eh vergessen, aber ich hatte immer noch das Geschichtsbuch dabei und die Deutschsachen. Meine Klassenlehrerin meinte nur: "Du kannst die Sachen hier im Fach lassen. Heute ist Wandertag, und wenn dir eine Flasche Wasser nicht reicht, ich habe noch etwas dabei." Ich lächelte nur zu ihr und sagte leise danke. Sie sah mich etwas besorgt an, aber ich sagte auch ihr das es mir gut ging.

Unsere 1. Aufgabe war, den Zeltplatz hochzuwandern, da dort erst der richtige Wandertag startete. Am Anfang lief noch alles brilliant, aber irgendwann merkte ich, wie es immer schwieriger wurde zu atmen. Da wir aber fast angekommen waren, zog ich es noch bis zum Zeltplatz durch. Oben angekommen wurde es immer schwieriger. Meine Freunde sahen es mir langsam immer mehr an, dass irgendwas nicht stimmte. Ich lief panisch zu meiner Klassenlehrerin und sagte ihr mit Tränen in den Augen, die mir zum Teil schon die Wange runter liefen: "Ich.. bekomme keine Luft mehr.. bitte.."

Sie war besorgt und auch verwirrt und fragte, ob sonst noch was sei. Ich konnte ihr aber nicht mehr antworten, da ich mich einfach zu schwach fühlte. Sie guckte nur ihre Freundin an (Lehrerfreundin) und sagte nichts. Frau Gippert, ihre beste Freundin, entfernte sich etwas von uns und rief den Rettungsdienst an. Sie war aber noch nicht so weit entfernt, dass man sie nicht mehr verstehen könnte. Ich hörte jedes Wort klar und deutlich.

Nach ungefähr 5-8 Minuten hörte man auch schon die Sirenen, die nicht mehr weit weg waren waren. In der Zwischenzeit, zog ich natürlich die ganze Aufmerksamkeit auf mich, es war für mich sehr unangenehm. Da die Schulsanitäter vor Ort waren, schickten sie die anderen Schüler natürlich weg. "Sie sind da, dir wird jetzt geholfen.", meinte meine Klassenlehrerin nur.

Ich sah wie ein Sanitäter und eine Sanitäterin aus dem Rettungswagen stiegen. Sie kamen zu mir gelaufen, die anderen und sogar die Schulsanis schickten sie weg. Vor mir standen also 2 Sanitäter und meine Klassenlehrerin. Der Sanitäter fragte wie mein Name sei, ich antwortete ihm mit schwacher Stimme: "Julia.." Der Sanitäter war sehr nett und stellte sich und seine Kollegin vor. "Ich bin Franco. Franco Fabiano, und das hier ist Jacky. Sie wird dich jetzt untersuchen, wenn das okay für dich ist. Ich gehe in der Zeit Sauerstoff holen." Jacky war sehr nett und versuchte mich zu beruhigen. Irgendwann fing sich alles an zu drehen und ich sagte es sofort Jacky. Sie reagierte schnell und setzte mich hin. Meine Beine waren sehr wackelig und ich konnte mich kaum noch darauf halten.

Meine Atmung verbesserte sich nicht wirklich und ich verfiel in Panik. Franco bemerkte es sofort und holte die Trage, damit ich in den Rettungswagen kann, um etwas ruhe zu bekommen. Es wurde immer schlimmer und es fühlte sich an als würde jemand auf meinen Brustkorb drücken und gleich auch Rippen brechen. Langsam ging es mit der Luft wieder, ich war im RTW und am Sauerstoff ebenfalls.

Wie ich zurück fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt