Kapitel 3 - Rückkehr

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Morgens gegen 06:30 Uhr bin ich aufgestanden um mich fertig zu machen. Ich war eigentlich entspannt was es anging wieder in die Schule zu gehen. Mir ging es besser, und das was geschehen war ist Vergangenheit. Nach dem Aufstehen, Zähne putzen, Haare machen und Umziehen ging ich los zur Bushaltestelle.

An der Bushaltestelle angekommen wartete Lara, meine beste Freundin, schon auf mich. Ich hatte sie seit Montag nicht mehr gesehen, sie war auch nicht beim Wandertag am Dienstag dabei. Sie fragte direkt, wieso ich nicht da war und weshalb ich im Krankenhaus gewesen bin. Ich erzählte ihr alles und sie versuchte mir weiterhin Mut zu geben und sagte: "Du bist nicht alleine, ich bin für dich da." Das gab mir einigermaßen Sicherheit, dass ich nicht alleine bin.

Wir beide stiegen in den Bus ein und die anderen kamen irgendwann auch dazu. Sie fragten natürlich auch direkt danach was passiert war. Ich antwortete ihnen nicht, meine Freundin Lara tat es: "Sie möchte nicht drüber reden, das sieht man doch aber auch." Ich schaute sie nur lächelnd an. Die anderen im Bus aus meiner Klasse sprachen das Thema nicht mehr an.

An der Schule angekommen, stiegen wir aus und die anderen aus meiner Klasse, vor allem die Mädels und ein paar der Jungs kamen zu mir angerannt und fragten wieso ich nicht da war. Ich antwortete:"Mir geht es gut, ich will auch nicht drüber reden also geht." Danach gingen die meisten auch, und die die blieben habe ich probiert zu ignorieren. Auf dem Weg hoch zur klasse haben wir natürlich auf Frau Krohmer gewartet. Sie war froh mich wieder zu sehen, und fragte ob es mir besser geht und ob ich bereit wäre für die Schule. Ich nickte nur und lächelte währenddessen.

Heute war Doppelstunde Sport, Doppelstunde Mathe, Sozialkunde und Religion- Dort sollten wir aber Vertretung haben da Frau Krohmer früher gehen musste, Herr Calvovini... Das bedeutete insgesamt 4 Stunden Sport. Der machte eh nichts anderes mit uns.Ich war etwas aufgeregt wegen der Vertretungsstunden, das Herr Calovini meistens mit uns wandern ging, auf den Zeltplatz wo ich letztes mal zusammengebrochen bin..

In der Doppelstunde Sport spielten wir Volleyball, diesmal auch richtig mit dem Netz. Es war lustig, ganz normal konnte ich mich noch nicht wirklich anstrengen. Ich wollte auch selber erstmal langsam wieder anfangen. Dort ging alles gut, Mathe war auch einfach. Zu dem Zeitpunkt hatten wir Thema Dreisatz, ziemlich einfach wie schon gesagt. Dann war Pause, dieses mal setzte ich beim Volleyball mal aus, die meisten wussten weshalb.

Jetzt hieß es Vertretungsstunde mit Herr Calovini. Ich hatte angst, aber noch nicht wirklich Panik, da ich dieses mal wusste wo es schwieriger wurde. Wie es zu erwarten war wir mussten natürlich dort ich laufen. Anscheinend hat der auch nichts vom letzten mal mitbekommen gehabt. Ich wurde immer langsamer, an der Stelle wo es auch beim letzten mal schwierig wurde. Irgendwann entfernte sich die Klasse von mir immer weiter. Es ging noch von der Atmung her, ich entschied mich dazu zurück zur Schule zu laufen, ich kannte den Weg zurück, denn so schwer war es nicht sich dort oben auszukennen.

Auf dem Rückweg lief auch alles ganz okay, fürs erste. Ich ging in einen Waldweg hinein den ich nicht mehr ganz kannte, das alles kam mir auch ein bisschen komisch vor. Nach einer Weile des Laufens, hörte ich meine Klasse wieder, und lief in die Richtung wo ihre Stimmen her kamen. Ich fand sie also nach ein paar Minuten. Ich war froh sie endlich wiedergefunden zu haben.

Lara kam sofort zu mir angelaufen und meinte: "Da bist du ja! Wir haben dich gesucht, also Letisha und ich, Herr Calashki meinte ja es wäre alles gut und die ist bestimmt nur hinter euch." Ich schaute sie dankbar und zu gleich etwas enttäuscht von diesem Lehrer an. Sie nahm mich in den Arm und fing an zu lachen, "Naja jetzt bist du ja wieder da, und wir sind gleich eh unten." Ich lachte mit ihr, und nach einer Weile sind wir dann auch unten angekommen.

Herr Calovini motzte Lara dann auch noch an: "Siehst du da ist sie doch! Mein Gott ihr Mädchen macht immer so ein Drama draus!" Als er schrei schreckte ich ein wenig zurück, ich wusste selbst nicht genau warum, aber es war meistens so wenn jemand mich anschrie. Lara stellte sich vor mich und schaute Herr Calovini nur provokant an. Er drehte sich um und ging. Ich schaute sie an und sagte "Danke Lara", sie drehte sich um und lächelte mir nur zu.

Danach ging es wieder zum Bus und dann ab Nachhause. Meine Tante wartete schon auf mich zuhause mit dem Mittagessen. Diesmal bekam ich mehr runter als normalerweise. Sie schaute mich lächelnd an und fragte ob ich Hausaufgaben auf hatte. Ich schüttelte den Kopf und lächelte. Nach dem essen räumte sie den Tisch ab und meinte ich könne schon hoch ins Zimmer gehen, was ich dann auch tat. Ich legte ich in mein Bett und machte den Fernseher an, ich musste nämlich noch meine Serie "Seattle Firefighters" fertig schauen.

Die Zeit ging viel zu schnell vorbei und ich vergaß komplett das ich morgen französisch hatte und noch diese Hausaufgaben machen musste. Ich fing damit an aber konnte mich kaum konzentrieren, es war schon sehr spät, 23:30 Uhr. Meine Tante kam ins Zimmer und fragte, was ich so spät noch an meinem Schreibtisch mache. Ich schaute zuerst sie an und dann meinen Schreibtisch, "Französisch Hausaufgaben, ich habe völlig vergessen das ich die noch machen muss." Sie schaute mich nur an und sagte dann, "Ich sage deiner Lehrerin das du im Krankenhaus warst und sie deswegen nicht machen konntest." Ich schaute zu ihr und lächelte ihr dankbar zu. "Und jetzt gehst du gefälligst schlafen" sagte sie, kicherte und verließ danach den Raum.

Ich zog mich also nur noch um, putzte meine Zähne und kämmt meine Haare noch zum Schluss. Dann ging ich zurück in mein zimmer, legte mich hin und schlief relativ schnell ein. Meinen Wecker hatte ich natürlich schon gestellt, sonst hätte ich das mit Schule am nächsten Tag vergessen können.

Wie ich zurück fandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt