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,, Und ich weiß einfach nichtmehr was ich soll..", schluchzte ich in Carol's Arme. Ich hätte nie im Leben gedacht dass ich in so einer Zeit größere Probleme haben würde als die Beißer.
Nachdem ich jedoch sowohl meine beste Freundin und Bruder verloren hatte, kam noch viel mehr dazu. Depressionen und soziale Ängste.
,, Liebes, du kannst immer mit mir reden, aber es muss einen Ausweg dafür geben.", sagte Carol so ruhig sie es in dieser Situation konnte. Als Siddiq endlich meine Pulsader zugenäht hatte legte ich mich hin, da ich für die Nacht hier bleiben sollte.
,, Es tut mir so leid dass ich euch so Angst gemacht habe... Was Daryl nur davon denken wird... Beth hat er damals auch runtergemacht.", sagte ich und spürte bei dem Gedanken an Daryl den Klos in meinem Hals größer werden.
,, Also jetzt mal ehrlich, du bist seine feste Freundin, als ob er dich dann runtermacht. Ich glaube er macht sich auch einfach Sorgen. Er hat so viel verloren und will dich nicht dazuzählen müssen.", streichelte mir Carol über den Kopf und küsste dann meine Stirn.
,, Ich weiß aber... bis jetzt kamen nie gute Reaktionen. Unsere Gruppe war bis jetzt die einzige die mich weder fertig gemacht noch angeschrien hat.. Rick ist wie ein Vater für mich und anstatt mich anzuschreien oder zu schlagen hat er sich zu mir gesetzt und meine Narben gestreichelt und mir gesagt dass alles gut wird..", schluchzte ich bei dem Gedanken erneut.
,, Ich schicke Daryl jetzt zu dir, sprich mit ihm.", sagte sie ernst bevor sie die Krankenstation verließ. Keine fünf Minuten später stand Daryl vor mir, mit einem Blick den ich nicht deuten konnte.
,, B-bevor du was sagst es tut mir leid!", sagte ich schneller als geplant und spürte wie mein Herz wie wild anfing zu pumpen aus Angst dass er jetzt gehen würde. Aus meinem Leben und mich alleine lassen würde.
,, Hör auf.", sagte er mit bebender Stimme, aber nicht im wütendem Sinne, eher als wäre er besorgt. Bevor ich noch irgendetwas sagen konnte umarmte er mich fest. Sehr viel enger als sonst wogegen ich aber definitiv nichts einzuwenden hatte.
,, Lass uns lieber darüber reden, wie ich dir dabei helfen kann. Ich will nicht dass es dir so geht, geschweige denn dich verlieren.", sagte er ernst. Ich nickte kurz und musste bei seiner Hand auf meinem Oberschenkel lächeln.
,, Wie wäre es wenn wir etwas essen wenn ich hier raus darf?", fragte ich vorsichtig woraufhin er nickte und einen Arm um mich legte. ,, Wir schaffen das, ich werde dich damit nicht alleine lassen, okay?", erwiderte er, woraufhin ich die jenige war die nickte.
Als ich in dieser Nacht alleine in meinem Krankenbett lag dachte ich nach. Darüber wie Daryl und ich noch nie Sex hatten weil ich mich für meine Narben schämte. Wie er mich seit einem Jahr noch nie wirklich angefasst hat weil es mir so unangenehm war.
Ich war froh dass Siddiq da war, sonst hätte ich es vermutlich wieder getan. Nach ein paar weiteren Minuten grübeln beschloss ich morgen mit ihm darüber zu reden.
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,, Verdammt seit wann kannst du kochen?", fragte ich erstaunt als ich unser gemeinsames Haus betrat und mich der Geruch von Essen umhüllte. ,, Carol hat mir geholfen, sonst hätten wir vermutlich kein Haus mehr.", schmunzelte er leicht und drehte sich dann zu mir.
,, Der Herr kann also ohne Probleme ein Feuer im Wald machen und verdammten Hund grillen aber Keinen Herd oder Ofen bedienen?", grinste ich ihm entgegen als ich meine Arme um seinen Oberkörper schlung. Als ich keine Sekunde später einen Kuss auf meinem Haaransatz wahrnahm musste ich leicht seufzen.
,, Jetzt komm, sonst wird das essen kalt.", brummte er mir entgegen bevor er mich auf einen Stuhl drückte. Als ich auf meinen Teller sah freute ich mich noch viel mehr. ,, Wo zum Teufel hast du Tiefkühlnuggets her?", grinste ich ihm entgegen und betrachtete mein Essen etwas genauer.
,, Dir ist klar dass ich bis nach Asien reisen würde um Dich glücklich zu machen oder?", sagte er mit ernster Stimme, lächelte dann aber. ,, Ich musste mich mit Judith drum streiten, als ich ihr aber erklärt habe dass es dir nicht gut geht hat sie mir die Nuggets überlassen."
,, Du hast dich mit einer 11-jährigen um Chicken Nuggets gestritten? Hast du ihr wenigstens welche aufgehoben?", fragte ich ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. Als er nickte zuckte ich mit dem Schultern und fing an zu essen.
--------- ,, Verdammt du weißt nicht wie sehr ich es vermisst habe bei dir zu sein...", murmelte ich als wir später im Bett lagen. Als nur ein brummen als Antwort kam sah ich zu ihm hoch, nur um zusehen dass er mich schon längst ansah. ,, Alles okay?", fragte ich unsicher und erhob mich von seiner Brust um ihn ansehen zu können.
,, Zeig mir deine Narben.", sagte er monoton was mir einen Schauer über den Rücken jagte. ,, Was, warum?", sagte ich schon mit Tränen in den Augen und zog die Decke weiter über mich. Als er jedoch seine Hand auf meine Wange legte und mir in die Augen sah, wusste ich dass er nichts böses wollte.
,, Ich möchte sehen wie oft ich nicht da war als du mich gebraucht hast.".
Das war es. Ich wusste nicht dass es das war was ich hören musste um in Tränen auszubrechen. Erst als ich mich nach 10 Minuten heulen in seinem Arm beruhigt hatte, wurde mir klar was er wollte.
,, Okay...", sagte ich leise und setzte mich gegenüber von ihm hin. Seine Augen klebten auf mir als wäre ich seine Beute und ich wusste nicht warum ich dass in so einer Situation attraktiv fand.
Als ich meinen Pullover auszog und meine vernabten Arme zum Vorschein kamen, wusste ich nicht wie er reagieren würde. Angeekelt sein, mich verlassen oder mich dafür schlagen. Ich schloss meine Augen als er meinen Arm in die Hände nahm, öffnete sie aber schlagartig als ich seine Lippen darauf spürte.
,, Und weiter.", fragte er nach und sah auf meine Hose. Ich nickte und zog diese dann auch vorsichtig aus und lehnte mich nach hinten damit er sehen konnte was er wollte. ,, Du bist wunderschön.", murmelte er bevor er in meine Augen sah, welche mit Tränen gefüllt waren.
,, Ich möchte auch über etwas mit Dir reden...", sagte ich nach ein paar Sekunden Stille. Er sah mich fragend an und nickte dann. ,, Ich glaube ich bin bereit. Du hast meine Narben gesehen also wovor sollte ich mich schämen?", sagte ich, unsicher vor seiner Reaktion.
Erst schien er nachzudenken bevor er realisierte was ich meinte. ,, Bist du dir sicher? Ich will dich nicht drängen.". Als Antwort nickte ich einfach bevor ich auf seinen Schoß stieg. ,, Ich bin mehr als bereit.", grinste ich ihn an bevor ich unsere Lippen vereinte.