Kapitel 11

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Nach dem Essen saßen wir noch etwas am Tisch und redeten über alles Mögliche, dabei lernten sich meine Familie und Jeno besser kennen. Lächelnd beobachtete ich sie wie sie miteinander lachten und sich super verstanden. Meinen Kopf an meiner Hand angelehnt lächelte ich als ich unbewusst gähnte. „Bist du müde?", fragte mich Jeno leise sanft als er das sah und strich mir dabei eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Allein schon seine Geste ließ mein Herz in diesem Moment aussetzten. Ich nickte etwas worauf er sich wieder zu den anderen drehte. „Wir gehen jetzt schlafen", gab er ihnen Bescheid, stand auf und nahm meine Hand, was ich als Zeichen nahm und ebenfalls aufstand. Sie wünschten uns eine Gute Nacht ehe wir den Raum verließen. Gemeinsam gingen wir die Treppen rauf, wobei, eher zog er mich hinauf, da ich eigentlich schon zu faul war und richtig Treppen zu steigen.

In meinem Zimmer ließ ich mich sofort auf mein Bett fallen. „Jetzt werde ich nicht mehr aufstehen", schloss ich meine Agen, doch konnte ich noch kurz davor erkennen, dass er mich grinsend musterte und sich umzog. Kurz darauf spürte ich wie das Bett neben mir einsank. „Sicher, dass du dich nicht mehr umziehen willst?", fragte er mit seiner sanften Stimme, die er immer hatte, wenn er mit mir sprach. Dabei legte er vorsichtig die Decke über mich. Sofort schmiss ich auch die Decke über ihn und kuschelte mich an ihm. „Zu faul", brachte ich nur raus, da ich eh schon bequeme Sachen anhatte und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er lächelte leicht und strich über meinen Kopf, dabei zog er noch etwas die Decke zurecht, sodass ich gut eingedeckt war. Er toppte wirklich alles. „Ich bin wirklich froh, dass du dich so gut mit ihnen verstehst", flüsterte ich und ließ dabei meine Augen geschlossen. „Ich auch", erklang seine Stimme und kurz darauf spürte ich einen zarten Kuss auf meinen Haaransatz, ehe er wieder begann mit meinen Haaren etwas zu spielen. Irgendwie beruhigte mich das ziemlich. „Y/N?", fing er nach kurzer Stille an worauf von mir nur ein leichtes brummen kam. „Was zieht man eigentlich zu einer deutschen Hochzeit an?", fragte er mich weshalb ich zu ihm aufsah. „Ich denke ein Anzug würde es tun", meinte ich und seinem Blick konnte man eindeutig deuten, weshalb ich zum Grinsen anfing. „Du hast keinen dabei?", fragte ich grinsend, worauf etwas peinlich berührt nickte. „Dann gehen wir morgen shoppen", grinste ich und legte meinen Kopf wieder auf die Stelle wie davor hin. „Danke", kam es erleichtert von ihm, doch ich winkte ab. Er muss sich nicht für so etwas bedanken. Ich wusste nicht mehr wann genau, aber irgendwann fiel ich ins Land der Träume.

Nach einiger Zeit wachte ich auf und sah in Jenos Gesicht, welches mich musterte. „Wie creepy", kam es nur leise verschlafen von mir. Worauf er zum Lachen anfing. Er hatte anscheinend mit dieser Aussage nicht gerechnet, was mir ebenfalls ein lachen entlockte. „Wieso ist das creepy?", fragte er etwas lachend nach. „Wie lange hast du mich schon beobachtet?", stellte ich ihm eine Gegenfrage, worauf sein grinsen nur breiter wurde. „Siehst du", lachte ich, „Erwischt", gab er lachend zu, ehe er sich plötzlich über mich beugte, sodass ich auf den Rücken kippte. Sofort verstummte mein Lachen und sah ihn mit geweiteten Augen an. Links und rechts neben mir stützte er seine Arme ab und war mir ganz nah. Ich traute mich nicht einmal mehr zu atmen. „Jeno", hauchte ich leise, da es so überraschend kam. Er grinste nur und kam mir näher, so nah, dass uns nur noch wenige Millimeter trennten und mein Herz wie verrückt raste. Ehe er den Abstand plötzlich wieder vergrößerte und aufstand. „Yah, fängst du jetzt an mich zu teasen?", kam es empört von mir und musste aus Frust lachen. Er grinste nur und zog sich um. Frech. Ich stand aus dem Bett auf und nun war ich die, die ihn an die Wand drückte. „Was war das?", fragte er und sah mit Absicht über mich drüber, da ich um einiges kleiner war als er machte er sich darüber lustig. Mit offenem Mund aus Empörung nahm ich sein Kinn und zwang ihn somit mich anzusehn. „Du traust dich aber was", grinste ich worauf sein grinsen breiter wurde und mir einen kurzen Kuss auf die Lippen drücken wollte, doch bevor er das schaffte trat ich von ihm weg. „Ich geh jetzt duschen", ließ ich ihn dort grinsend stehen und verschwand im Bad.

✨ 𝚃𝚛𝚒𝚐𝚐𝚎𝚛 𝚃𝚑𝚎 𝙵𝚎𝚟𝚎𝚛 ✨ {𝙻𝚎𝚎 𝙹𝚎𝚗𝚘 𝙵𝙵}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt