~10~ Rettung von Zeldris

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Unser Weg führte uns durch weite Landschaften umkreist von mächtigen spitzen bergen. Wir wussten wo sich Zeldris befand. Dort wo er das letzte Mal mit uns kämpfte, allerdings waren wir dort noch auf anderen Seiten. Er stand an meiner linken Seite, darauf wartend meine Befehle zu erhalten und sie auszuführen. Erst jetzt bemerkte ich wie blind ich war Zeldris Gefühle nicht bemerkt zu haben. Wie ich ihn ausgenutzt hatte, indem ich ihn alles tat, was für mein wohl gut war. Schuldgefühle brodelten in mir hoch und ich hatte das Gefühl, als würde mir schlecht werden. Zur Krönung habe ich seinen Bruder getötet und mich in seinen anderen Bruder verliebt. Er hatte jedes recht auf mich Sauer zu sein, doch hatte ich dann auch das recht ihn von seinem Hass zu befreien? Ihn wieder zu mir zu holen? Ich seufzte und lehnte mich an das Geländer der Terrasse und blickte wieder über Mama Hawk hinweg. Es war eigentliche ein schöner Tag, das Wetter war mild, die Sonne schien und ein leichter angenehmer Wind fegte über die Landschaft. Ich hatte Angst davor, wie dieser Tag endete. Dann erinnerte ich mich an die alte Dame in der Stadt mit ihrem kristallstand und ihren Worten Doch um dorthin zurückzukehren musst du jemanden aufgeben der dir sehr viel Wert ist. es wird schwer, doch man muss Opfer bringen. Ich ging immer davon aus, dass sie Meliodas meinte, den ich für mein Ziel wieder Königin zu werden opfern musste. Aber vielleicht war es nicht er, sondern Zeldris den ich opferte. Opfern zu meinem Wohl, wie es schon immer war.

>> Da vorne sind sie << rief plötzlich Ban aus der Taverne und ich blickte wieder gezielt geradeaus.

Er hatte recht über einem großen Feld bildeten sich schwarze dicke Gewitterwolken und auf dem Feld sah man drei Personen stehen. Mama Hawk hielt etwas abseits an und wir gingen zu Zeldris.

>> ihr habt euch also wirklich getraut << sagte Zeldris wobei sein Blick absolut emotionslos ist.

>> Solch eine Einladung lassen wir uns doch nicht entgehen << sagte Ban grinsend

>> Wir würden uns wünschen, wenn ihr euch daraus haltet das ist eine Sache zwischen unserem Meister, seiner Mutter und seinem Bruder. Das ist so nen Familiending. << sagte Chandler zu Ban und den anderen

>> Pahhh denkst du wir lassen den Anführer allein mit Freya gegen euch Kämpfen? << entgegnete Ban schnippisch

>> Schon okay Ban. Chandler hat recht es ist nen Familiending << wiederholte ich Chandlers Worte. Ban wollte noch etwas erwidern, doch dann zogen sie sich etwas zur Seite zurück.

Ich trat Chandle rund Cusack gegenüber, während Meliodas sich Zeldris zuwendete. Der Kampf begann, und der Boden erbebte unter der Wucht der Angriffe. Die Macht von Chandler und Cusack war überwältigend doch mithilfe der Kräfte, die ich von Estarossa erhielt, war ich schon fast wieder auf meinem normalen Level. Die Schlacht war intensiv und chaotisch. Meine Magie floss durch meine Adern, während ich gegen Chandler und Cusack kämpfte. Die beiden Dämonen waren unglaublich stark und ihre Angriffe waren vernichtend. Wenn sie zu zweit gleichzeitig angriffen, hatte ich Mühe damit sie abzuwehren. Doch meine Barriere hielt stand. Ich feuerte schwarze Magiebälle auf sie, die Schmerzen in meiner Brust waren bei jedem Treffer zwar Präsenz aber aushaltbar. Ich konnte mich immer noch normal bewegen und war nicht eingeschränkt, weshalb ich weiter machte. Während des Kampfes konnte ich Meliodas aus den Augenwinkeln beobachten. Seine Entschlossenheit war spürbar, als er gegen Zeldris kämpfte. Die beiden Brüder, die einst eine enge Verbindung hatten, standen sich nun als Feinde gegenüber. Ein Schauer lief mir über den Rücken, als ich die Wut in Meliodas' Augen sah. Erst jetzt begriff ich das er bereit war seinen Bruder zu Opfern. War es Zeldris denn ich verlieren werde? Ich war mir schon fast zu sicher, doch ich konnte es nicht zulassen das ich einen der beiden verlieren. Durch das ich in meinen Gedanken verloren war erlitt ich einen heftigen Schlag von Chandler und fiel kurz auf die Knie, ehe ich mich wieder aufrappelte. Ich wischte mir Blut von der Lippe, die wohl aufgeplatzt war. Dann sah ich wütend Chandler an der durch meinen Blick plötzlich in Angststarre verfiel.

>> stirb du Wurm << sagte ich emotionslos hielt meine Handfläche nach vorne und durchbohrte ihn mit einem mächtigen Strahl meiner Magie.

Mit einem Loch in seinem Oberkörper fiel er zu Boden. Dann sah ich Cusack an der mich ebenfalls mit Angsterfüllten Augen ansah

>> B..Bitte meine Königin. Ich ich bitte um vergebung.. << bettelte er

>> Du hast keine Vergebung verdient, Verräter << sagte ich und wollte auch ihn durchbohren als ich im Augenwinkel wieder den Kampf von Meliodas und Zeldris bemerkte.

Meliodas hatte Zeldris in die enge getrieben und war dabei Zeldris mit seinem Schwert zu durchbohren. Meine Augen weiteten sich. Das konnte ich nicht zulassen. Schnell teleportierte ich mich zu ihnen und landete zwischen Meliodas und Zeldris. Zuerst mit voller Wucht und dann langsam glitt das Schwert von Meliodas in mein Bauch Blut trat aus der Wucht und meliodas schaute mich entgeistert an

>> Freya wieso? << sagte er und war in einer Art starre gefangen. Dann ließ er das Schwert geistesabwesend los und viel auf die Knie. Auch Zeldris hinter mir rutschte die felserne Mauer hinab auf den Boden. Ich zog das Schwert aus meinem Bauch raus und bewegte es so schnell zur Seite das mein Blut davon abspritzte und auf dem Boden landete.

>> Wieso? << fragte plötzlich Zeldris hinter mir. Erst traute ich mich nicht mich umzudrehen. Mir stießen die Tränen in die Augen, doch ich drehte mich um.

>> Weil ich dich brauch << sagte ich mit Tränen in den Augen und einem leichten lächeln auf dem Gesicht.

>> Aber?.. << sagte er und schaute mich mit aufgerissenen Augen an.

>> ich weiß das ich blind war, deine Gefühle nie bemerkt hatte und dich ausgenutzt habe. Ich war eine ausgesprochen schlechte Königin zu dir und eine noch viel schlimmere Mutter. Zeldris, ich kann deine Gefühle nicht erwidern aber das heißt nicht das ich dich nicht an meiner Seite brauch. Ich habe dich lieb Zeldris. << sagte ich und sah, wie zeldris die Tränen kamen. Ich kniete mich zu ihm runter und umarmte ihn was er erwiderte. Nach einer Zeit lösten wir uns und lächelten uns an

>> Es tut mir leid. Ich war blind vor Wut. << sagte er

>> Dich trifft keine Schuld. Ich hätte mir mehr Mühe geben können. << sagte ich und wir lächelten uns an.

Erfreut sah ich zu Meliodas der schmollend zur Seite blickte. Ich musste grinsen und rutschte zu ihm

>> eifersüchtig? << fragte ich grinsend und stupste ihn in die Backe. Er blickte zu Zeldris und verengte seine Augen leicht

>> Ja! << sagte er und Zeldris grinste ihn triumphierend an. Ich musste nur lachen Während sich meliodas und Zeldris streiten

>> hör auf so zu grinsen! Sie gehört immer noch mir! Dich mag sie nur als Sohn! << hörte ich Meliodas ihn an den Kopf werfen, wobei ich durch sein Wort etwas rot wurde.

>> Du gibst dir aber nicht viel Mühe sie bei dir zu behalten so lange wie sie mich umarmt hat << lachte Zeldris. Meliodas hörte auf sich mit ihm zu streiten und seufzte.

Die Worte trafen Meliodas das spürte ich, doch ich konnte nicht nachvollziehen wieso. Seine deprimierte Haltung überspielte er schnell und gekonnt und lächelte wieder alle an. Wir hatten die 10 Gebote nun endlich aufgehalten. Nun war es nur noch daran meinen Tron zurückzuholen.

>> Meine Königin, lasst mich euch begleiten und euch dabei helfen euren rechtmäßigen Platz einzunehmen. << sagte plötzlich Zeldris und verbeugte sich vor mir. Ich musste lächeln

>> Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mich begleitet, Sinistra Manus (linke Hand) << sagte ich und beugte mein Haupt auch ein wenig nach unten während Zeldris seinen Kopf nach oben schnellen ließ und mich erstaunt ansah. Ich lächelte ihn an und er erwiderte es.

Seven Deadly Sins | Mother of DemonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt