𝐅𝐀𝐋𝐋𝐈𝐍𝐆 ♱ Mikey x Reader ¡

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FALLING

Kopfschmerzen war das erste, was Y/n bemerkte als sie langsam wach wurde. Ihr Körper lag auf einem weichen Untergrund.

Vorsichtig öffnete sie ihre Augen, sie mussten sich erstmal das die Helligkeit gewöhnen. Sie befand sich in der Hütte, Mikey saß an der Tür. Er starrte wie benommen hinaus.

» Mikey?« Es kratze bei Y/n im Hals, wenn sie sprach. Ihr Körper war total dehydriert, wegen den ganzen Chemikalien, die ihr jegliche Flüssigkeit geraubt haben.
» Du bist wach.« mit einem breiten Lächeln drehte sich der Blondhaarige um.

» Sieht ganz so aus.«, lachte Y/n auf, wobei ihr Kopf noch mehr pochte. » Haben wir was zu trinken?«, fragte sie Hoffnungsvoll, wobei sie zu Mikey blickte. Dieser schaute nur im Raum herum.

Er hob eine halb leere Plastikflasche auf, an der schon der Aufkleber fehlte. Sie war nicht einmal mehr 25 Cent wert. Er warf sie Y/n zu, die sie auffing. Bis zum letzten Tropfen trank sie alles aus, als würde ihr Leben davon anhängen.

Vielleicht tat es das auch. Es ist alles andere als gesund, einen komplett dehydrierten Körper zu haben. Ein Körper braucht viel Flüssigkeit, und der von Y/n vermutlich noch mehr. Immerhin rauben die Drogen ihr jeden Tropfen, der sich überhaupt in Y/ns Körper befindet.

» Hast du mich her getragen?« Y/n schaut zu Mikey, der einfach nur grinst. » Natürlich, wie sollst du sonst hier hingekommen sein.« der Ältere lehnt sich gegenüber von Y/n an die Wand.

Still schauen sie sich einfach nur an, als würden sie in der Zeit gefangen sein. Langsam entfernte sich Mikey. Mit gleichmäßigen Schritten kam er auf Y/n zu, die immer noch auf der Matratze saß.

Sie musste ihren Kopf ordentlich in den Nacken legen, um zu ihm aufsehen zu können. Mikey kam immer näher, bis Y/n angst hatte, er würde ihr Herzklopfen hören können.

Das Mädchen wurde Nervös. Sie spielte mit ihren Fingern wenn ihre Augen auf Mikey lagen. Sie wanderten immer wieder ausversehen auf seinen rosaroten Lippen. Innerlich hoffte die H/f- haarige nur, er würde dies natürlich nicht bemerken.

» Was machst du?—« Y/n konnte nicht zu Ende sprechen, Mikeys Finger lag sofort auf ihren Lippen. Ein prickeln macht sich auf der Stelle bereit. Y/n Herz droht aus ihrer Brust zu springen, so schnell wie es schlug.

Dabei tat es auch verdammt weh. Es zog durch ihre ganze Brust. Als hätte jemand reingegriffen um ihr Herz rauszureißen. Sie könnte sofort anfangen zu weinen, die Tränen sammelten sich nur so hinter ihren Augen.

Ihre Lippe schmerzte genau so wie es sich gut anfühlte. Mikeys Berührungen brennten auf ihrer Haut, aber sie fühlten sich so gut an. Y/n wollte sich ihm komplett hingeben. Y/n wollte doch einfach nur das Mikey sie liebte.

Y/n biss sich auf die Innenseiten ihrer Lippe, damit sie den Schmerz irgendwie in ihrer Brust aushalten könne. Mikey war Y/n nun so nah, dass sie bereits seinen Atem spüren konnte.

Vielleicht waren sie wirklich in der Zeit gefangen. Zwei verlorene Seelen welche nur aneinander hatten.

» Darf ich dich küssen?« perplex riss das Mädchen ihre Augen auf.
In ihrem Körper machten sich gemischte Gefühle breit.
Hoffnung, Erlösung, Schmerz, Traurigkeit.

Zu viele Gefühle die sie garnicht einordnen konnte.
» Was?—«, ihre Stimme war so schwach, dass man sie kaum hörte.
Mikey schüttelte nur mit seinem Kopf. » Beantworte einfach die Frage.«

Es war eine so simple Frage, aber egal was Y/n antworten würde, es könnte schlechter Folgen haben.
Was wenn es nur ein Scherz des älteren war? Vielleicht hatte er vorher ein paar Pillen eingenommen.
Vielleicht würde er sich über Y/n lustig machen, falls sie Ja sagen sollte.

Aber vielleicht würde sie ihn auch verärgern, in dem sie Nein sagt.
Egal was sie sagt, zu 50% bestand die Chance, dass sie in einem Streit ausbrechen würden.

Sie nickte. Ihr Kopf bewegte sich ganz langsam auf und ab. Ihre Haare bewegten sich leicht mit, bis ihr Strähnen ins Gesicht fielen.
Wie als wäre sie aus Porzellan hob Mikey seine Hand nur um sie auf ihre Wange abzulegen.
Das Kribbeln und brennen durchfuhr sofort wieder ihren Körper. Es war Fluch und Seegen zugleich.

Er strich ihre Haare auf ihrem Gesicht. Nun sah auch Mikey auf ihre Lippen. Y/n konnte garnicht anders als auf das Lippenpaar vor sich zu starren. Der Blondhaarige kam immer näher. Er verkürzte die Centimeter die zwischen ihren Lippen lagen.

Doch dann legte er tatsächlich seine Lippen auf ihre. Y/n wusste nicht, warum er das tat, oder wie sie reagieren sollte. Das war erst ihr zweiter Kuss überhaupt.
Langsam bewegte sie ihre Lippen gegen die von Mikey, bis sie einen gemeinsamen Takt fanden.

Ihr Herz klopfte in ihren Ohren. Sie fühlte sich so, als hätte Mikey sie aufgefangen. Sie war in einem schwarzen Loch. Sie wäre noch für den Rest ihres Lebens gefallen, wenn Mikey sie nicht aufgefangen hätte.

Mikeys Hand legte sich an ihren Hinterkopf. Y/n saß immer noch wie festgewurzelt in der selben Position. Sie hatte zu sehr angst, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Nicht das Mikey sich aus dem Kuss lösen würde, oder Y/n ausversehen etwas dummes tuen würde.

So gerne wollte sie allerdings wissen, warum Mikey sie küsste.
Wie kam er nur darauf, sie einfach so zu fragen, als sei es das normalste der Welt.
Ihre Lippen bewegten sich in einem Klang. Als würden sie beide nach liebe suchen. Nach der Zuneigung die sie nie bekommen hatten.

Nach den Gefühl, welches sie nie verspürt hatten, welches ihn nie geben wurde. Von den sie nicht einmal wussten, dass es existierte. Erst als sie sich gefunden haben, verspürten sie es. Und so schön es auch war, so sehr tat es Y/n weh.

Sie musste sich endlich eingestehen, dass Mikey ihr größter Seegen und ihr größter Fluch sein würde. Er heilte ihre Wunden, aber er war der, der sie erschaff.

Langsam löste sich Mikey, aber Y/n hätte ihn am liebsten nochmal geküsst. Es hatte sich einfach zu schön angefühlt. » Aber wieso?«
Y/ns Stimme war zittrig, was man ihr nicht verübeln konnte.

Mikey lächelte nur, und sah Y/n an ohne auch nur etwas zu erwidern.
Es fühlte sich für das Mädchen immer noch so surreal an.

Ihre Hoffnung steigte immer mehr während sie sich eingestehen musste, dass Mikey niemals ihre Gefühle erwidern würde.