・boom! (pt. 1/4)・

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Freunde der Sonne, ich bin wieder da.

Es tut mir wirklich, wirklich leid, dass jetzt doch so lange nichts kam, aber irgendwie wollten die Ideen einfach nicht so zu Papier gebracht werden, wie ich es gerne wollte. Abgesehen davon hätte ich auch eigentlich für meine Klausuren lernen sollen, aber leider bin ich eine Meisterin im Selbstablenken.

Wie ihr unschwer an dem Hinweis hinter dem Titel erkennen könnt, ist das gute Stück hier der Beginn eines Vierteilers. Da ich ja dazu gelernt habe (und mich dieses mal auch keiner überredet hat doch schon vorher hochzuladen), sind tatsächlich auch alle vier Teile schon fertig.

Das bedeutet, ich behaupte jetzt an dieser Stelle einfach mal, dass der zweite Teil nächsten Freitag kommt und Teil 3 und 4 dann in der darauffolgenden Woche am Dienstag und Freitag. Drückt mir, euch, uns allen, die Daumen, dass nicht noch irgendetwas völlig Unvorhersehbares dazwischen kommt und ich diese Termine wirklich einhalten kann.
Ich bin da allerdings mal vorsichtig optimistisch.

Der Part hier, war derjenige, der mir am meisten Kopfschmerzen gemacht hat und er dient auch hauptsächlich zur Einführung, deshalb ist er ziemlich kurz geraten. Die anderen Teile werden dafür aber auch weitaus länger - versprochen!

An dieser Stelle aber erstmal viel Spaß mit dem ersten Teil.

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part 1
annalena baerbock x robert habeck
© boom! - simple plan

In a world full of heartache
Seems like everyone's burning out
You and me did it our way
And this love ain't running out

We got that fire, that glow (Oh)
And I just need you to know

Oktober 2013

Annalena spürte die angespannte Erwartung durch jede Faser ihres Körpers pulsieren, als sie an diesem Dienstagmorgen ihre Wohnung in Potsdam verließ und sich auf den Weg zur S-Bahn machte, die sie nach Berlin bringen würde. Für Ende Oktober war es noch relativ warm und auch die Sonne schien immer mal wieder durch die Wolkendecke hindurch, die sich über Potsdam und der Hauptstadt ausgebreitet hatte, und sorgte damit nur noch mehr dafür, dass ihre Laune heute durch nichts und niemanden getrübt werden könnte.

Heute würde die Konstituierende Sitzung des 18. Deutschen Bundestages stattfinden und sie würde ein Teil davon sein. So richtig glauben, konnte sie es auch jetzt immer noch nicht. Es war ein hitziger Wahlkampf gewesen, ein mehr als aufregender Wahlabend und ab heute würde sie nun wirklich eine von 631 Abgeordneten sein.
Die einzige grüne Abgeordnete aus Brandenburg.

Bei einer ersten Fraktionssitzung kurz nach der Wahl mit allen 63 Abgeordneten ihrer Fraktion hatte sie die meisten ihrer Kollegen für die nächsten vier Jahre schon einmal flüchtig kennenlernen können, auch, wenn natürlich längst nicht genug Zeit gewesen war, um mit allen ins Gespräch zu kommen. Sie hatte einige bekannte Gesichter wieder getroffen, die sie schon von Parteitagen oder ähnlichem kannte und auch mit ein paar neuen Kollegen hatte sie sich schon länger unterhalten können und sie war froh, dass sie sich bereits nach so kurzer Zeit sehr wohl in ihrer Abgeordnetengruppe fühlte. Sie waren zwar bei weitem nicht so viele, wie die Union oder die SPD, aber dafür ging es bei ihnen auch viel ungezwungener zu und irgendwie waren sie alle so etwas, wie eine kleine Familie. Das war es gewesen, was Annalena schon immer am Liebsten an ihrer Partei gemocht hatte und was ihr nun auch den Einstieg in ihr Leben als frischgebackene Bundestagsabgeordnete sehr erleichterte.

Insgeheim hatte sie nämlich doch ein wenig Sorge gehabt, dass sie gar keinen Anschluss finden und am Ende alleine dastehen würde. Eigentlich wusste sie, dass das völliger Schwachsinn war, aber so ganz hatten ihre Befürchtungen einfach nicht verschwinden wollten und ihr tatsächlich auch einige schlaflose Nächte beschert. Natürlich kannte sie einige der Abgeordneten schon, und zwar auch gar nicht mal so wenige, aber alle anderen hatten sich im Vorfeld schon in ihren Landesgruppen getroffen und ausgetauscht und da sie nun einmal die Einzige aus ihrem Landesverband war, hatte sie eben keinen natürlichen direkten Ansprechpartner für ihre Sorgen und Anliegen.

i'll only stay with you one more night (politics oneshots)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt